Hinweisschild am Haupteingang - Zentrale Anlaufstelle für Asylbewerber (ZASt) in Halberstadt
Zentrale Anlaufstelle für Asylbewerber in Sachsen-Anhalt gerät an ihre Grenzen. (Archvbild) Bildrechte: imago/Christian Schroedter

Wegen Platzmangels in anderen Bundesländern Zentrale Anlaufstelle für Asylbewerber in Sachsen-Anhalt gerät an ihre Grenzen

18. Oktober 2023, 10:37 Uhr

Die Zentrale Anlaufstelle für Asylbewerber (ZASt) in Sachsen-Anhalt hat ihre Kapazitätsgrenze fast erreicht. Der Grund: Mehrere Bundesländer hatten aus Platzgründen Asylbewerber an Sachsen-Anhalt weitergeleitet.

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Die Zentrale Anlaufstelle für Asylbewerber (ZASt) in Sachsen-Anhalt hat ihre Kapazitätsgrenze fast erreicht. Wie aus Angaben des Landesinnenministeriums hervorgeht, waren Ende der vergangenen Woche 1.900 Flüchtlinge in den Einrichtungen des Landes untergebracht. Das entspreche etwa 90 Prozent der verfügbaren Kapazität.

Wegen Platzmangels: Bundesländer leiten Asylbewerber nach Sachsen-Anhalt weiter

In der vergangenen Woche hatten zeitweise mehrere andere Bundesländer Asylbewerber wegen Platzmangels nach Sachsen-Anhalt weitergeleitet. Daraufhin wurden zusätzliche 140 Betten-Plätze in der Turnhalle der Erstaufnahmestelle Halberstadt eingerichtet.

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels haben wir von 1.900 Flüchtlingen geschrieben, die allein in Halberstadt untergebracht wären. Das ist falsch und haben wir korrigiert. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.

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MDR (Engin Haupt, Michael Rosebrock, Maximilian Fürstenberg) | Erstmals veröffentlicht am 17.10.2023

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT - Das Radio wie wir | 17. Oktober 2023 | 09:00 Uhr

25 Kommentare

Sonnenanbeter vor 30 Wochen

Vollkommen irre, wie der Apparat kurz vor dem Kollaps immer noch am laufen gehalten wird. Als seien unsere Sozialsysteme ein Perpetuum mobile. Selbst wenn man noch mehr Geld in das System reinpumpen könnte, sich bereits vorhandene Einrichtungen immer noch vergrößern ließen, eine Kapazität ist bereits jetzt ausgeschöpft, oder soll man besser sagen erschöpft, um im Bilde zu bleiben. Es gibt immer weniger Ehrenamtliche, die in diesem Bereich noch arbeiten wollen. Und ohne die geht es nicht. Man hat sie nicht nur überlastet, man hat sie desillusioniert und man hat sie angelogen, als man ihnen sagte, 2015 würde sich nicht wiederholen. Ein Paradigmenwechsel scheint unausweichlich, die Willkommenskultur ist am Ende und ein effektiver(er) Grenzschutz ist das Gebot der Stunde. Dieses Land ist wie jedes andere auch nicht unbegrenzt aufnahmefähig. Auch das Recht auf Asyl hat seine Grenzen. Das weiß nicht nur ein Otto Schily...

Niemann vor 30 Wochen

Das mit der Mehrheit ist gelogen und sie wissen das auch! Es gibt sogar Grün-Rote die behaupten sie alleine wären die Mehrheit und deshalb mus man die Bevölkerung garnicht erst fragen!

rom.1 vor 30 Wochen

@Erichs Rache
Natürlich hat Herr Haseloff und die CDU gute Arbeit geleistet für das Land Sachsen-Anhalt.
Sie werden das natürlich ganz anders sehen...

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