Ein Zug von Abellio fährt vor Sangerhausen durch die Landschaft Richtung Halle/Saale.
Erneut Zugausfälle bei Abellio in Sachsen-Anhalt – betroffen sind Halle und Sangerhausen, und das bis mindestens Mitte Februar. Bildrechte: picture alliance / Peter Gercke/dpa-Zentralbild/ZB | Peter Gercke

Abends und nachts Zugausfälle bei Abellio an Wochenenden noch bis Mitte Februar

05. Januar 2024, 15:32 Uhr

Im Süden von Sachsen-Anhalt fallen noch bis mindestens Mitte Februar an Wochenenden zahlreiche Züge des Bahnbetreibers Abellio aus. Zwischen Halle und Nordhausen sowie zwischen Sangerhausen und Klostermansfeld fahren in den Abend- und Nachtstunden demnach Busse. Mit der "Betriebsruhe" will Abellio kurzfristige Ausfälle aufgrund von Personalmangel verhindern.

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Beim Bahnbetreiber Abellio kommt es im Süden von Sachsen-Anhalt noch bis mindestens Mitte Februar zu Zugausfällen an Wochenenden. Das Unternehmen teilte mit, dass bereits ab Freitag und bis einschließlich 18. Februar jeweils freitags und samstags in den Abend- und Nachtstunden keine Züge fahren.

Bahn-Linien in Halle und Sangerhausen betroffen

Betroffen von der "Betriebsruhe" sind Abellio zufolge die S-Bahn-Linie S7 (Halle - Eisleben), die Regionalexpresslinie RE8 (Halle - Leinefelde), die Regionalexpresslinie RE9 (Halle - Kassel) sowie die Regionalexpresslinie RE10 im Abschnitt zwischen Sangerhausen und Klostermansfeld.

Zugausfälle bei Abellio: Freitags ab 22 Uhr, samstags ab 18 Uhr

Die Züge fallen auf den Strecken demnach jeweils in der Nacht von Freitag auf Samstag von 22 Uhr bis 6 Uhr aus. An Samstagen fahren jeweils bereits ab 18 Uhr und ebenfalls bis 6 Uhr keine Züge. Durch die "Betriebsruhe" sollen kurzfristige Zugausfälle aufgrund von Personalengpässen in den Stellwerken der Deutschen Bahn vermieden werden, teilte Abellio mit.

In den genannten Zeiten verkehren zwischen Halle und Nordhausen beziehungsweise zwischen Sangerhausen und Klostermansfeld Busse als Schienenersatzverkehr. Nähere Infos finden Reisende bei Abellio im Netz.

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MDR (Felix Fahnert) | Erstmals veröffentlicht am 04.01.2024

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 04. Januar 2024 | 15:00 Uhr

2 Kommentare

steka vor 17 Wochen

Das bringt eben die "freie Marktwirtschaft" bei der Bahn so mitsich. Bei einer Staatsbahn gäbe es einen Personalschlüssel. Mit den Streckenausscheibungen geht es nunmal nur "billig, billiger, am billigsten". Da Fahrzeuge und Ausstattung vorgeschrieben sind, bleiben eben nur die Personalkosten. Und da kann man sich eben kein zusätzliches Personal, keine "Springer", keine vorsorgliche Ausbildung mehr leisten.

Dermbacher vor 17 Wochen

Die Frage ist doch auch wenn die Strecke frei befahrbar wäre, könnte die Abellio sämtliche Züge fahren lassen? Oder würde dies an Fahrzeugmangel und Personalmangel scheitern?

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