Steinmeier-Besuch Klietz: Bundeswehr-Ausbildung für Soldaten aus der Ukraine geht weiter
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23. Februar 2024, 13:51 Uhr
In Klietz im Elb-Havel-Winkel im Norden Sachsen-Anhalts werden auch zwei Jahre nach dem Überfall Russlands ukrainische Soldaten ausgebildet. Im Mittelpunkt stehen Trainings an Panzern. Am Freitag haben Bundespräsident Steinmeier, Verteidigungsminister Pistorius und Botschafter Makeiev das Ausbildungszentrum Nord besucht.
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Zwei Jahre nach dem Angriff der russischen Armee auf die Ukraine werden in Sachsen-Anhalt weiterhin ukrainische Soldaten ausgebildet. Dies ist Teil der EU-Ausbildungsmission für die Ukraine. So werden laut der Koordinierungsstelle am Truppenübungsplatz Klietz (Landkreis Stendal) Soldaten unter anderem am Kampfpanzer Leopard 1 A5 ausgebildet. Diese ist Teil des Unterstützungspakets für die Ukraine im Kampf gegen Russland.
Steinmeier, Pistorius und Botschafter Makeiev in Klietz
Über die Mission hat sich am Freitag Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) in Klietz informiert. Er wurde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und dem ukrainischen Botschafter Oleksii Makeiev begleitet. Wie viele ukrainische Soldaten konkret in Klietz ausgebildet wurden und werden, bleibt ein militärisches Geheimnis.
Insgesamt hat die Bundeswehr seit Beginn der Mission im November 2022 nach eigenen Angaben fast 12.000 ukrainische Soldaten ausgebildet. Der Besuch Steinmeiers und Pistorius' dient zudem der Information über die mobilen Logistiktruppen der Streitkräftebasis der Bundeswehr. Beim Besuch hat Steinmeier erneut Russland die politische Verantwortung für den Ukrainekrieg zugewiesen.
24 europäische Staaten unterstützen Ukraine
An der Unterstützungsmission der EU für die ukrainische Armee sind insgesamt 24 europäische Staaten beteiligt. Pistorius hatte bei einem Besuch in Klietz im Mai vergangenen Jahres der Ukraine dauerhafte Unterstützung zugesagt. Auch Ausbildungen am Schützenpanzer Marder und im Häuserkampf sind im Norden Sachsen-Anhalts geplant. Der Überfall Russlands auf die Ukraine jährt sich am Sonnabend zum zweiten Mal.
MDR (Karin Roxer, Mario Köhne); dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 22. Februar 2024 | 13:30 Uhr
DER Beobachter vor 43 Wochen
Und weil die USA die einzigen sind, die durch diesen Krieg gewinnen, fängt ausgerechnet Putin ihn gegen jedes Völkerrecht an mit einer Ideologie nach Zaren- und Stalinmanier und aus einem "Manöver" heraus, zu dem praktisch das erste Mal seit Ende des Kalten Krieges und eigentlich schon seit Gorbatschow Mitte der 80er) keine internationalen Beobachter zugelassen wurden abgesehen von den potentiell Verbündeten?
DER Beobachter vor 43 Wochen
harzer (+Daniel SBK): Putin machte erneut deutlich, dass es erst Frieden geben wird, wenn er seine Ziele in der Ukraine durchgesetzt haben wird. das wird ihm freilich nicht gelingen, Inzwischen glauben sogar in R "nur" noch 56% an einen Sieg in diesem Sinne und die Stimmung ist ausgerechnet vor den bevorstehenden Wahlen grottig wie noch nie. Genau deswegen ist der Druck gerade so stark, weil er genau jetzt irgendwie Erfolge zeigen muss...
DER Beobachter vor 43 Wochen
Russland hat übrigens erst seit paar Wochen in den widerrechtlich besetzten Gebieten eine tiefergestaffelte "Verteidigung" aufgebaut. Für Putin hängt alles am Erfolg oder Misserfolg in der Ukraine...