Fachschule Schneeberg Verdacht der Volksverhetzung: Anzeige gegen Polizeianwärter

01. August 2024, 13:31 Uhr

Gegen einen Polizeianwärter der Fachschule Schneeberg ist Anzeige wegen des Verdachts der Volksverhetzung gestellt worden. Wie die Hochschule der Sächsischen Polizei am Donnerstag mitteilte, wurden gegen den 33-Jährigen beamten- und strafrechtliche Schritte eingeleitet.

Polizeifachschule in Schneeberg
An der Polizeifachschule Schneeberg hat es offenbar erneut einen rechtsextremen Vorfall gegeben. (Archivbild) Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jan Woitas
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Antisemitische Äußerung nach Besuch auf Jüdischem Friedhof

Der Mann soll sich am Dienstag nach einer Exkursion auf einen jüdischen Friedhof antisemitisch geäußert haben. Gegen den Mann, der derzeit als Polizeimeisteranwärter seine Ausbildung an der Polizeifachschule Schneeberg absolviert, wurde ein Verbot zur Führung der Dienstgeschäfte ausgesprochen. "Nationalsozialistisches und antisemitisches Gedankengut haben in der Polizei Sachsen keinen Platz", erklärte der Rektor der Polizeihochschule, Dirk Benkendorff. Der Fall wurde an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet.

In der Vergangenheit war die Hochschule bereits gegen andere Polizeianwärter wegen rassistischer Äußerungen oder rechtsextremer Einstellungen vorgegangen.

MDR (dkö)/AFP

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 01. August 2024 | 15:00 Uhr

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