Silvester Mutmaßlich weiterer Toter durch illegales Feuerwerk in Sachsen

03. Januar 2024, 16:50 Uhr

In Großrückerswalde bei Chemnitz ist in der Silvesternacht ein Mann mutmaßlich durch eine Explosion von illegalem Feuerwerk getötet worden. Wie die Chemnitzer Polizei am Mittwoch mitteilte, hatten Angehörige den 44 Jahre alten Mann am Neujahrstag leblos in der Wohnung gefunden. Ein Arzt habe nur noch den Tod feststellen können.

Ein angezündeter Böller
In Großrückerswalde bei Chemnitz ist ein Mann mutmaßlich durch illegales Feuerwerk getötet worden. (Symbolbild) Bildrechte: imago images/Marius Schwarz

Nicht zugelassene Böller

Die Polizei geht derzeit nach eigenen Angaben von einem Unglücksfall aus. Ersten Ermittlungsergebnissen und der Obduktion zufolge sei davon auszugehen, dass der Mann den Verletzungen erlag, die er sich durch die nicht zugelassene Pyrotechnik zugezogen hatte. Anzeichen für eine Fremdeinwirkung gebe es nicht, sagte eine Sprecherin. Zur Art des Feuerwerks konnte die Polizei keine genaueren Angaben machen. Allerdings sei in der Wohnung weitere unerlaubte Pyrotechnik gefunden worden, so die Sprecherin. Die Polizei habe ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Bereits zweiter Todesfall

Der Mann wäre bereits der zweite Tote durch illegales Feuerwerk in Sachsen an Silvester. In Boxberg in der Oberlausitz wurde ein 22-Jähriger laut Polizei beim Zünden einer verbotenen Kugelbombe getötet. Der Feuerwerkskörper aus dem Ausland sei sofort hochgegangen, als der 22-Jährige Feuer an die Zündschnur gelegt habe. Ein gleichaltriger Begleiter erlitt leichte Verletzungen.

MDR (ben)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 03. Januar 2024 | 17:30 Uhr

Mehr aus Brand Erbisdorf und Marienberg

Mehr aus Sachsen

Kultur

Gemälde, ein Mann steht auf einem hohen Felsen, vor ihm eine Landschaft mit Felsen und Nebelschwaden. mit Audio
Caspar David Friedrichs berühmtes Bild "Der Wanderer über dem Nebelmeer" – Inspiration dafür erhielt der Maler im Elbsandsteingebirge. Bildrechte: picture-alliance/ dpa/dpaweb | Folkwang-Museum/Elke Walfo