Gesundheit Modellprojekt erweitert: Telemedizin soll sachsenweit Pflegeheime versorgen

14. März 2023, 15:18 Uhr

Auch in sächsischen Pflegeheimen können Bewohnerinnen und Bewohner jetzt telemedizinisch betreut werden. Dafür wird ein seit 2019 in Oberlausitzer Pflegeheimen erprobtes Telemedizin-Projekt auf ganz Sachsen ausgeweitet. Dabei können zu dem Gespräch mit dem Hausarzt bei Bedarf Fachärzte zugeschaltet werden. Bestimmte ärztliche Leistungen wie etwa die Versorgung einer Wunde, Impfungen oder der Wechsel eines Katheters wird vom Pflegepersonal übernommen. Grundlage ist die elektronische Visite per Computer, Laptop oder Smartphone.

Was ist Telemedizin? Telemedizin ermöglicht es, unter Einsatz audiovisueller Kommunikationstechnologien trotz räumlicher Trennung beispielsweise Diagnostik, Konsultation und medizinische Notfalldienste anzubieten. Zu den Anwendungen gehören Videosprechstunden, Gesundheits-Apps oder die Überwachung medizinischer Patientendaten (Fachbegriff: Telemonitoring).

Quellen: Bundesgesundheitsministerium für Gesundheit, Kassenärztliche Bundesvereinigung

Besonders in ländlichen Gebieten mit wenig niedergelassenen Ärzten sei das eine sinnvolle Ergänzung der Versorgung, sagte der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsens, Klaus Heckemann. Die vertragliche Grundlage für sächsische Kassenärzte wurde ab dem 1. Januar 2023 geschaffen, wie der Verband auf seiner Internetseite mitteilte.

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MDR (wim)/MINA

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Bautzen | 14. März 2023 | 14:30 Uhr

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