Nachrichten Ost-Thüringen um 00:30 Uhr

12. Mai 2024, 00:36 Uhr


Altenburg: Goldener Pflug erstrahlt in Blau - Aufmerksamkeit für chronische Krankheit schaffen

Die Veranstaltungshalle "Goldener Pflug" in Altenburg erstrahlt am Sonntagabend in blauem Licht. Hintergrund ist der internationale Tag für Menschen, die an der chronischen und bisher wenig erforschten Krankheit ME/CFS leiden. Das sind Virusinfektionen, die zum Beispiel nach einer Long-Covid- oder Influenza-Erkrankung auftreten. ME/CFS ist eine chronische Krankheit, bei der Symptome wie schwere Erschöpfung, Konzentrations- und Schlafstörungen mindestens sechs Monate lang anhalten. Mit der Lichtaktion soll auf die Erkrankungen aufmerksam gemacht werden. In Deutschland sind laut Schätzungen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung rund 500.000 Menschen an ME/CFS erkrankt - davon etwa 80.000 Kinder und Jugendliche.


Leutenberg: Brand in ehemaligen Sägewerk gelöscht - Schadenshöhe unklar

Das Feuer im ehemaligen Sägewerk in Leutenberg (Kreis Saalfeld-Rudolstadt) ist gelöscht. Wie die Rettungsleitstelle in Jena mitteilte, sollten am Samstagmittag die letzten Feuerwehrleute abziehen. Das seit der Wende leer stehende Gebäude war am Freitagabend in Brand geraten und stand komplett in Flammen, darunter auch etliche Altreifen. Etwa 150 Feuerwehrleute brachten das Feuer bis etwa 2 Uhr nachts unter Kontrolle. Verletzt wurde niemand. Zur Ursache und Schadenshöhe konnte die Polizei vorerst keine Angaben machen. Laut Landeseinsatzzentrale ist auch nicht klar, ob die Kripo überhaupt ermitteln wird. Das Gebäude habe seit der Wende leer gestanden und sei verfallen gewesen. Auch die Eigentumsverhältnisse seien nicht geklärt, sagte ein Sprecher.


Sitzendorf: Badesaison gesichert

Die Jubiläums-Badesaison in Sitzendorf (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt) ist gesichert. Nach Angaben der Gemeindeverwaltung konnte ein Rettungsschwimmer gefunden werden. Ab 1. Juni ist das Schwimmbad täglich außer montags von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis liegt unverändert bei zwei Euro für die Tageskarte. Schüler und Kinder zahlen weniger. Das Schwimmbad in Sitzendorf hatte im vergangenen Jahr rund 4.500 Badegäste angelockt. Eine Rave-Party am Vorabend des 1. Juni Eröffnet die 90. Saison, die bis 31. August dauert.


Zeulenroda-Triebes: Stadt rechnet mit Millionenkosten bei Stadtwerke-Insolvenz

Auf die Stadt Zeulenroda-Triebes (Landkreis Greiz) kommen wegen der absehbaren Insolvenz der Stadtwerke Millionenkosten zu. Die städtische Gesellschaft, die das derzeit geschlossene Freizeitbad "Waikiki" betreibt, steht wegen fehlender Zuschüsse vor der Zahlungsunfähigkeit. Für die Schulden und Verbindlichkeiten des Unternehmens haftet die Stadt als alleinige Gesellschafterin. Bürgermeister Nils Hammerschmidt (pl) bezifferte die Kosten am Freitag auf 6,4 Millionen Euro. Der größte Posten sei eine städtische Bürgschaft für noch offene Kredite aus dem Bau des Freizeitbads vor 27 Jahren. Die Bürgschaft belaufe sich auf 2,7 Millionen Euro. Auch bereits erteilte Planungsaufträge für die Sanierung des "Waikiki" müsse die Stadt bezahlen. Hier würden zwei Millionen Euro fällig. Zudem stehe die Rückzahlung bisher gezahlter Landeszuschüsse für die Sanierung an. Es handele sich um 870.000 Euro. Laut Hammerschmidt will die Stadt das Geld aus Rücklagen und Krediten bezahlen. Der Stadtrat von Zeulenroda-Triebes hatte den Stadtwerken am Mittwoch weitere Zuschüsse mit Mehrheitsbeschluss verweigert. Eine Insolvenz ist damit laut Bürgermeister unvermeidlich, eine Wiedereröffnung des '"Waikiki" nicht möglich. Die vier Mitarbeiter müssen mit einer Entlassung rechnen.

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