Nachrichten Süd-Thüringen um 19:00 Uhr

18. Mai 2024, 19:05 Uhr


Ilmenau: Kostenfreies Schülerferienticket gut nachgefragt

Das kostenfreie Schüler-Ferienticket im Ilm-Kreis ist auf große Resonanz gestoßen. Innerhalb von zwei Tagen wurden doppelt so viele Tickets ausgegeben wie im gesamten vergangenen Jahr, sagte die Geschäftsführerin der IOV Omnibus GmbH Sarah Höring. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt weniger als 80 Tickets verkauft. Nach Ausgabestart am Mittwoch seien schon rund 150 Tickets für Schülerinnen und Schüler aus dem Ilm-Kreis in den IOV-Servicestellen verteilt worden. Das kostenfreie Ticket gilt vom 20. Juni bis einschließlich 31. Juli. In diesem Zeitraum können alle Kinder und Jugendliche Busse und Bahnen des öffentlichen Nahverkehrs thüringenweit nutzen. Vorausgesetzt - sie wohnen im Ilm-Kreis.


Sonneberg: Stadtbibliothek überrascht Abc-Schützen

Die Sonneberger Stadtbibliothek will alle Abc-Schützen überraschen. Wie Bibliotheksleiterin Nicole Obermeier mitteilte, bekommen alle Kinder, die in diesem Jahr in die Schule kommen, einen Büchereifuchs-Rucksack. Darin befinden sich zum Beispiel eine Freikarte für den Heimattiergarten Sonneberg-Neufang und weitere Überraschungen. Die Kinder müssen dafür nur bereits Mitglied in der Bibliothek sein oder sich neu anmelden. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ist die Mitgliedschaft kostenfrei. Mit der Aktion will die Bibliothek die Kinder beim Lernen unterstützen. Dafür werden auch unter anderem Erstlesebücher, Schüler-Lexika von Brockhaus und pädagogische Apps zur Ausleihe angeboten. Die neugestaltete Kinderbibliothek lädt an sechs Tagen in der Woche zum Spielen und Schmökern ein.


Ilmenau: Kampagne wirbt für Zusammenhalt und Toleranz

Eine neue Kampagne mit dem Titel "Wir sind Ilmenau" will in der Stadt für Zusammenhalt und Toleranz werben. Am Freitag hat die gemeinsame Aktion von Technischer Universität (TU), Stadt, Landkreis und den Jugendintegrationsprojekten mit einer Podiumsdiskussion auf dem Wetzlarer Platz begonnen. Die Kampagne wende sich an alle, die in der Region leben, so die Initiatoren. Ziel sei es, den Gemeinschaftssinn wieder in den Mittelpunkt zu rücken und das hervorzuheben, was Ilmenau und seine Ortsteile zu einer lebenswerten Region macht. Im Rahmen der Kampagne werden demnach im gesamten Stadtgebiet Plakate aufgehängt, die Gesichter von Menschen zeigen, die in Ilmenau leben. Der Präsident der TU Ilmenau Kai-Uwe Sattler sagte, eine gute Atmosphäre in der Gesellschaft sei wichtig, um als Universitätsstadt attraktiv zu sein. Bei der Kampagne gehe es darum, den positiven Geist sichtbar zu machen und zu zeigen, wie bunt und vielfältig Ilmenau inzwischen ist. Alle Bewohnerinnen und Bewohner sind laut Initiatoren auch dazu aufgefordert, sich selbst zu beteiligen und die Kampagne mit Leben zu füllen. Unter dem Hashtag "#wirsindilmenau" kann jeder berichten, was sie oder ihn mit der Stadt verbindet. Aus vielen einzelnen Gesichtern und Geschichten soll so im Sinne des Kampagnen-Titels "Wir sind Ilmenau" ein Gesamtbild entstehen.


Suhl: Stadtrat akzeptiert Vertrag für Sicherheitspersonal in Bussen

Im Streit um Kosten für Sicherheitspersonal in Bussen hat der Suhler Stadtrat einem Vertrag mit dem Land zugestimmt. Darin wird geregelt, dass das Land die Kosten für das laufende und das kommende Jahr übernimmt. Pro Monat überweist das Land demnach bis zu 15.000 Euro. Der Vertrag läuft zunächst bis Ende 2025. Weil es immer wieder Vorfälle mit Bewohnern der Erstaufnahmestelle gab, setzt die Suhler Nahverkehrsgesellschaft seit Sommer 2020 Sicherheitspersonal in den Buslinien von und zum Friedberg ein. Die Stadt hatte daraufhin immer wieder das Land aufgefordert, die Kosten zu übernehmen. Der Stadtrat hat den Oberbürgermeister weiterhin beauftragt, auch die Kosten für die vergangenen Jahre beim Land einzutreiben. Insgesamt seien seit 2020 Kosten in Höhe von rund 400.000 Euro aufgelaufen.


Frauenwald: Sportlerklause wird zum Alpakahof

An der ehemaligen Sportlerklause im Ilmenauer Ortsteil Frauenwald soll ein Alpakahof entstehen. Der Stadtrat stimmte dem Verkauf des städtischen Grundstücks an die künftige Betreiberin des Hofes am Donnerstagabend zu. Nun soll ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Die sanierungsbedürftige ehemalige Sportlerklause soll zukünftig als Büro, Wohnung und zum Teil auch als öffentlicher Versammlungsraum genutzt werden. Die angrenzenden Flächen seien als Weide für die Alpakas vorgesehen. Im Vorfeld hatte der Ortsteilrat Frauenwald dem neuen touristischen Vorhaben zugestimmt. Die künftige Inhaberin ist Simone Stoy. Sie bietet geführte Alpaka-Touren am Rennsteig an. Bisher hatte sie ihren Hof in Masserberg im Kreis Hildburghausen.


Zella-Mehlis: Taxifahrer bewahrt 95-Jährigen vor Geldbetrug

Ein Taxifahrer hat einen 95-Jährigen aus Zella-Mehlis vor einem großen Betrug bewahrt. Der alte Mann wäre nach Polizeiangaben fast Opfer des sogenannten Telefontricks geworden. Betrüger hatten sich bei ihm am Telefon als Polizisten ausgegeben und erzählt, sein Sohn habe einen Unfall verursacht. Er brauche nun 27.000 Euro Kaution, um wieder freizukommen. Der 95-Jährige fuhr mit einem Taxi zur Bank und erzählte während der Fahrt davon. Der Taxifahrer konnte ihn schließlich überzeugen, dass es sich um einen Betrug handelte.


Suhl: Stadt erwartet wieder mehr Flüchtlinge

In der Erstaufnahme für Flüchtlinge in Suhl bleibt die Lage angespannt. Oberbürgermeister André Knapp (CDU) rechnet demnächst wieder mit mehr als 1.000 Bewohnern in der Unterkunft. Am Donnerstag waren bereits rund 960 dort gemeldet. Durch das Verteilen von Bewohnern in andere Unterkünfte, hatte das Land die Einrichtung kurzzeitig entlastet. Das könnte sich laut OB aber bald ändern. Zwei Monate wurden Flüchtlinge unter anderem in Jena untergebracht. Dort wurde für zwei Monate Platz für rund 170 Flüchtlinge geschaffen. Das Land kann die alte Frauenklinik in Jena jedoch laut Vertrag nur noch bis Ende Mai nutzen, da die Uni das Gebäude zu einem Pharmazie-Campus umbauen möchte. Verschärft werde die Lage auch dadurch, dass noch nicht alle Zimmer in der Suhler Erstaufnahme wieder genutzt werden können. Laut Knapp betrifft das das sogenannte Haus 18. Dort hatte es mehrfach gebrannt. Ursprünglich hatte Innenminister Georg Maier (SPD) angekündigt, das bis Sommer nur noch maximal 800 Flüchtlinge untergebracht werden. Doch schon bei einem Gespräch mit dem Stadtrat Ende Februar hatte der Minister eingeräumt, dass er das nicht garantieren könne. Langfristig soll nach dem Willen von Maier eine neue Erstaufnahme in Thüringen gebaut werden. Die Gebäude auf dem Suhler Friedberg sollten nur noch bis 2026 als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden, so der Plan des Ministers.

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