Nachrichten West-Thüringen um 13:00 Uhr

18. Mai 2024, 13:06 Uhr


Gotha: Landrat weist Gerüchte über den DRK-Kreisverband zurück

Der Gothaer Landrat Onno Eckert (SPD) hat Gerüchte dementiert, dass der insolvente DRK-Kreisverband Ende Juni seine Arbeit einstellt. Im Landratsamt sagte Eckert, der Verband werde seine Arbeit kurz- und mittelfristig weiterführen. Der neue Vorsitzende des DRK-Kreisverbands, Sebastian Wehlisch, blieb ebenfalls optimistisch, den Verband in Eigenverwaltung aus der Insolvenz holen zu können. Das Gerücht wurde erstmals bei einer Podiumsdiskussion der Landratskandidaten zur Kommunalwahl Mitte Mai öffentlich. Dabei hatte ein Notarzt aus Friedrichroda die Betriebsaufgabe des DRK Gotha zum 30. Juni als Tatsache hingestellt. Der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes hatte Anfang Dezember Insolvenz angemeldet. Begründet wurde dieser Schritt unter anderem mit gestiegenen Kosten, mit kleinerem Budget als erwartet und Fördermitteln, die zurückgefordert werden. Der Verband zählt zurzeit rund 2.000 Mitglieder und 150 Mitarbeiter. Er ist Träger von zwei ambulanten Sozialstationen, einer Rettungsdienstorganisation, zwei Kindergärten und zehn Rot-Kreuz-Bereitschaften. Außerdem betreibt der DRK-Kreisverband Gotha die Kleiderkammer und die Tafel in Gotha. Der Rettungsdienst im Landkreis Gotha ist seit vielen Jahren auf zwei Träger verteilt. Die Rettungsambulanz Gotha betreibt zwei Wachen in Ohrdruf und Waltershausen. Der DRK-Kreisverband ist mit seinem Standort in Gotha für den Rettungsdienst in der Kreisstadt und nördlich davon verantwortlich. Die Chefs beider Träger erklärten am Freitag, dass man sich weiter gegenseitig helfen werde.


Neufrankenroda: Großes Pfadfindertreffen über Pfingsten

Im Landkreis Gotha treffen sich über Pfingsten rund dreieinhalb Tausend Pfadfinder aus ganz Deutschland. Nach Angaben des nicht-kirchlichen Pfadfinderverbands (DPV) wollen sie bei dem Verbandslager in Neufrankenroda vor allem neue Freundschaften knüpfen. Die Teilnehmer sind zwischen sechs und 20 Jahre alt. Die meisten kamen mit Bus oder Bahn in Eisenach oder Gotha an und wanderten dann in Gruppen bis zum Zeltlager. Im Verbandslager sind bis Dienstag Bauaktionen, Geländespiele und Ausflüge geplant.


Gotha: Toter Mann gefunden - Hinweise auf Straftat

Nach dem Fund eines Toten in Gotha gibt es Hinweise auf eine Straftat. Wie die Polizei erst jetzt mitteilte, wurde die Leiche des 44-jährigen Manns schon am 29. April entdeckt. Kriminalpolizei und Rechtsmedizin stellten fest, dass er nicht eines natürlichen Todes gestorben war. Die Staatsanwaltschaft Erfurt ermittelt deshalb wegen Körperverletzung mit Todesfolge. Der Mann hielt sich nach Angaben der Ermittler ab und zu in der Wohnung im Osten der Stadt auf, in der er gefunden wurde. Er wohnte selbst aber nicht dort. Die Polizei sucht nun Zeugen, die den Mann Ende April gesehen haben oder sonstige Informationen zu ihm haben.


Eisenach: Alkoholverbot in der Bahnhofstraße in Kraft

Mit zwölf Schildern weist die Stadt Eisenach auf das neue Alkoholverbot in der Bahnhofstraße und rund um den Bahnhof hin. Es gilt seit Donnerstag immer zwischen 7 Uhr und Mitternacht und ist zunächst bis Ende 2026 befristet. Stadt und Polizei haben verstärkte Kontrollen angekündigt, zum Teil auch gemeinsam. Wer gegen das Verbot verstößt, muss mit einem Platzverweis oder auch mit einem Ordnungswidrigkeitsverfahren rechnen. Die möglichen Bußgelder liegen zwischen 55 und 5.000 Euro. In Eisenach gibt es bereits Alkoholverbotszonen auf mehreren Plätzen und im Kartausgarten. Es sei ihm bewusst, dass das eigentliche Problem mit dem Verbot nicht gelöst, sondern eher in einen anderen Bereich verdrängt werde, sagte Bürgermeister Christoph Ihling (CDU). Das werde man beobachten müssen. Wenn sich neue Schwerpunkte bildeten, müsse man dagegen vorgehen.


Bad Liebenstein: Neue Kneipp-Anlage wird eingeweiht

Im Vitalpark an der Lauterbachklinik in Bad Liebenstein (Wartburgkreis) hat die Stadt am Freitag eine neue Kneipp-Anlage eingeweiht. Nach Angaben einer Sprecherin fließt in dem doppelten Tretbecken Bad Liebensteiner Heilwasser mit einem natürlichen Kohlensäuregehalt. Das erweitere noch besser die Gefäße. Die Anlage mit Barfußpfad hat über 600.000 Euro kostet. Knapp über ein Jahr wurde daran gebaut. Das Land förderte das Projekt zu 75 Prozent. Nutzen können das Tretbecken bislang nur Kurgäste. Ob sich das ändere, werde noch diskutiert, hieß es von der Stadt.


Friedrichroda: Tretbecken-Saisonstart

Mit dem Anwassern hat am Freitag die Tretbecken-Saison in Friedrichroda (Landkreis Gotha) begonnen. Nach Angaben der Stadt ist das Tretbecken im Kurpark erst zwei Jahre alt und wurde im Zuge der Kurparksanierung neu gebaut. Der Heilklimatische Kurort betreibt Kneippsche Tretbecken außerdem an der Ochsenschau, in der Schmalkalder Straße und am Heuberghaus, die ebenfalls in die Saison gestartet sind. Am 17. Mai ist der 203. Geburtstag von Sebastian Kneipp. Er gilt als Entdecker der Wasserkur als Gesundheitskonzept.