Polizei warnt Job-Scamming: Zwickauerin wird Opfer neuer Betrugsmasche

15. September 2024, 09:00 Uhr

Eine Frau aus Zwickau wurde Opfer einer Online-Betrugsmasche. Wie die Polizei mitteilte, erstellten die noch unbekannten Täter eine gefälschte Stellenausschreibung auf die sich die 55-Jährige dann beworben hat. Im Laufe des falschen Bewerbungsprozesses bestätigte die Zwickauerin ihre Identität mit dem Video-Ident-Verfahren, was die Täter nutzten, um Bankkonten unter falschen Namen zu eröffnen. Glücklicherweise entstand für die 55-Jährige bislang kein finanzieller Schaden.

Ein Mann sitzt am Laptop und hält ein Smartphone mit in der Hand.
Beim Job-Scamming kommen die Täter über gefälschte Bewerbungsverfahren an die Daten der Opfer. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Monika Skolimowska

Diese Betrugsmasche wird Job-Scamming genannt. Dabei wird, wie in dem Fall aus Zwickau, durch Kriminelle eine gefälschte Stellenanzeige auf manipulierten Webseiten veröffentlicht, um an persönliche Daten von Bewerbern zu gelangen. Die Täter fordern häufig eine Video-Identifizierung zur Kontoeröffnung. Sobald das Konto eröffnet ist, haben die Betrüger Zugriff und nutzen die Konten für illegale Aktivitäten wie Geldwäsche.

Wie kann man sich vor Job-Scamming schützen? Die Polizei Zwickau rät, dass Bewerber vorsichtig bei Online-Bewerbungsverfahren sein sollen. Video-Ident-Verfahren sind dabei zwar möglich, man sollte aber nicht zustimmen ein Bankkonto im Rahmen des Bewerbungsverfahrens zu eröffnen.

Sollte man bereits an einem solchen Bewerbungsverfahren teilgenommen und ein Konto eröffnet haben, solle man das Konto sperren und die Polizei informieren. Quelle: Polizeidirektion Zwickau

MDR (lev)

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