MDR SACHSEN - Das Sachsenradio: Sachsen-Nachrichten um 10:30 Uhr

30. Juni 2024, 10:35 Uhr


DGB Sachsen fordert neuen Fonds für DDR-Renten

Der Deutsche Gewerkschaftsbund Sachsen fordert einen neuen Fonds für DDR-Rentner. Die Vize-Vorsitzende, Daniela Kolbe, sagte, vom Härtefallfonds der Bundesregierung für Renten aus DDR-Zeiten könnten nur wenige Menschen profitieren. Nach Angaben des Bundesarbeitsministeriums wurden bis Mitte Juni in Sachsen rund 4.500 Anträge auf die Ost-West-Rentenüberleitung gestellt. Bisher seien 280 Anträge bewilligt und 980 abgelehnt worden. Laut Kolbe liegt das daran, dass Ostdeutsche das Geld nur erhalten, wenn sie bedürftig sind. Bei den meisten Anträgen gehe es aber nicht um Härtefälle, sondern um einen Ausgleich für entstandene Ungerechtigkeit. Das sei ein Konstruktionsfehler des Fonds, der schleunigst behoben werden müsse, so Kolbe.


Rund 60 Häuser sind beim Tag der Architektur in Sachsen zugänglich

Zum bundesweiten Tag der Architektur sind in Sachsen an diesem Wochenende rund 60 Privathäuser, Büros oder Firmen zugänglich. Das Programm umfasst Führungen, Ausstellungen sowie Gespräche mit Bauherren und Architekten, unter anderem in der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, in der großen Aula der General-Olbricht-Kaserne sowie bei der Sanierung des Lesesaals in der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig. Erstmals gibt es eine Bustour zum Tag der Architektur. In Kooperation mit dem Zentrum für Baukultur Sachsen geht es von Dresden zu verschiedenen Objekten in Zwickau sowie Chemnitz und Umgebung.


Kohleausstieg in der Lausitz: Ungleiche Aufteilung der Gelder

Sachsen bekommt vom Bund mehr Geld für die Rekultivierung von Tagebaulandschaften in der Lausitz als Brandenburg. Wie das Wirtschaftsministerium in Potsdam mitteilte, erhält der Freitaat 684 Millionen, Brandenburg 516 Millionen Euro. Grund seien unterschiedlich hohe Verpflichtungen. Dazu zählten auch Gelder für Sozialvereinbarungen beim Bergbauunternehmen Leag. Zudem steht mehr als eine halbe Milliarde Euro für den Fall bereit, falls der Leag durch das Ende der Kohleverstromung mehr Gewinne entgehen als bisher berechnet. Die EU-Kommission hatte die staatlichen Zahlungen Anfang des Monats genehmigt. Die Grünen in Brandenburg verlangten daraufhin Informationen über die genaue Verteilung.


Rettungsübung des DRK in Freital

In Freital waren gestern Notfallsanitäter und Feuerwehren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Grund war nach Angaben der Stadt eine umfangreiche Rettungsübung. Dabei wurden im gesamten Stadtgebiet zwölf unterschiedliche Einsätze nachgestellt. Dazu zählte die Versorgung von Personen nach einem Sturz aus großer Höhe, die Rettung von Menschen aus einem Fluss, die Versorgung von Verkehrsunfallopfern und Patienten mit Kopfverletzungen sowie die Betreuung hilflos umherirrender Menschen. Alle Szenarien wurden der Stadt zufolge realitätsnah simuliert. Für die angehenden Notfallsanitäter war es die Abschlussübung in ihrer Ausbildung, aber auch Feuerwehren waren beteiligt.


CSD in Chemnitz gefeiert

In Chemnitz ist gestern zum 15. Mal der Christopher-Street-Day gefeiert worden. Am Mittag zogen hunderte Menschen in einer bunten Parade durch die Stadt. Am Nachmittag fand ein Straßenfest statt unter dem Motto "Demokratie braucht Vielfalt braucht Demokratie". Der Christopher-Street-Day wird jedes Jahr im Juni weltweit gefeiert. Er tritt für Diversität in der Gesellschaft ein sowie gegen Hass und Gewalt aufgrund sexueller Orientierung.


Schwer Verletzter in Leipzig

In Leipzig ist in der Nacht zum Sonnabend in der Eisenbahnstraße ein Mann schwer verletzt worden. Auf Nachfrage von MDR SACHSEN bestätigte die Polizei, dass gegen 1 Uhr nachts ein Verletzter ins Krankenhaus gebracht wurde. Den Angaben nach hatte es zuvor eine Auseinandersetzung vor einer Shisha-Bar gegeben. Die Ermittlungen zum Tathergang sowie zur Identität des Verletzten und weiterer Beteiligter dauerten noch an. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen eines versuchten Tötungsdeliktes.


Drei Verletzte nach Unfall mit Krankentransporter

Bei einem Verkehrsunfall mit einem Krankentransporter sind in Arnsdorf im Landkreis Bautzen drei Menschen verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, war der 20 Jahre alte Fahrer des Transporters wegen gesundheitlicher Probleme mit seinem Fahrzeug auf die Gegenfahrbahn geraten. Dort stieß er demnach mit einem anderen Auto zusammen. Dessen 64 Jahre alter Fahrer wurde schwer verletzt. Der Fahrer des Krankentransporters und seine 33 Jahre alte Beifahrerin erlitten leichte Verletzungen.

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