Wasser steht auf einem Weg.
Wenn die Böden zu trocken sind, können sie kaum Wasser aufnehmen. Doch 2023 war ein gutes Jahr für die Erholung des Grundwasserstands in Deutschland. Bildrechte: picture alliance/dpa | Fabian Sommer

Wissen-News Deutschlands Grundwasserstände erholen sich langsam

27. Dezember 2023, 15:11 Uhr

Für den Grundwasserstand in Deutschland waren die vergangenen Dürrejahre eine Herausforderung. Der aktuelle Dürremonitor zeigt, dass sich die Wasserstände langsam erholen.

Eine gute Nachricht für die deutsche Umwelt: Trotz der vergangenen Dürrejahre in Deutschland erholen sich die Grundwasserpegel langsam wieder. In diesem Jahr haben die Böden wieder genügend Wasser aufgenommen, geht aus dem aktuellen Dürremonitor hervor. Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig liefert täglich flächendeckende Informationen zum Bodenfeuchtezustand in Deutschland.

Für den Wasserhaushalt sei 2023 ein gutes Jahr gewesen, sagte Andreas Marx (Leiter des Dürremonitors beim UFZ) gegenüber der dpa (Deutsche Presseagentur). Der viele Regen habe dazu geführt, dass 2023 kein ausgeprägtes Dürrejahr gewesen sei. Über den vergangenen Winter hätten sich die Grundwasserstände nach den sehr trockenen Jahren seit 2018 wieder gut erholt.

Bis zu einer Bodentiefe von 60 Zentimetern seien die Böden laut Marx patschnass. In Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen sind die Böden sogar in einer Tiefe bis zu zwei Metern so nass wie statistisch nur alle zehn Jahre. Auch in Sachsen, im Norden von Sachsen-Anhalt und in Brandenburg stiegen die Grundwasserstände ebenfalls an. 

Der Leiter des Dürremonitors gibt jedoch zu bedenken, dass es bisher nicht genug geregnet habe, damit sich die Stände wieder auf eine stetiges Normalniveau erholen konnten.

dpa, pk

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