Ausverkauf der DDR Exponate aus Dresdner DDR-Museum für 175.000 Euro versteigert
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09. Juli 2023, 17:09 Uhr
Immer weniger Menschen hatten das DDR-Museum am Albertplatz in Dresden besucht. Der Einzelhandelsunternehmer Peter Simmel hatte die Sammlung deshalb zur Versteigerung angeboten. Das Museum ist nun Geschichte.
Die Versteigerung von Ausstellungsstücken eines DDR-Museums in Dresden hat knapp 175.000 Euro eingebracht. Fast alle der rund 70.000 angebotenen Exponate seien am Sonnabend weggegangen, sagte der Chef des Auktionshauses, Stefan Günther, am Sonntag. Sie waren für die Versteigerung größtenteils zu Konvoluten zusammengefasst worden.
Von den 939 Positionen sei fast alles verkauft worden. Die Zuschlagssumme habe bei exakt 174.590 gelegen. Die teuersten Stücke seien zwei Trabis und ein Lada gewesen, für die jeweils 6.500 Euro geboten wurden.
Großer Andrang bei der Auktion
Das Interesse der Bieterinnen und Bieter sei sehr groß gewesen, sagte Günther. "Ich bin überrascht, wie gut das gelaufen ist." Mehr als 400 Bieter seien vor Ort gewesen, dazu seien rund 1.000 Gebote schriftlich abgegeben worden und etwa 1.000 Bieter waren online dabei. Darunter seien auch acht andere DDR-Museen gewesen, sagte Günther.
Zu wenig Besucher im Museum
Der Einzelhandelsunternehmer Peter Simmel hatte die Sammlung zur Versteigerung angeboten, weil immer weniger Menschen sein DDR-Museum in Dresden besucht hatten. Mehr als zwölf Stunden habe die Versteigerung gedauert. Der Auktionserlös geht abzüglich Provision an den vorherigen Besitzer Simmel.
MDR (ama)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | SACHSENSPIEGEL | 08. Juli 2023 | 19:00 Uhr