Fußball | FSA-Pokal Hallescher FC erledigt "Pflichtaufgabe" und zieht ins Pokalfinale ein
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Halbfinale
14. Mai 2024, 21:39 Uhr
Mit 2:0 (0:0) gewinnt der HFC im Hallenser Derby gegen den VfL Halle 96. Damit ist der Einzug ins Landespokalfinale geschafft. Vor allem in der zweiten Hälfte trat der HFC dominant auf.
Wie zu erwarten war, übernahm der Zweitliga-Absteiger HFC von Beginn an die Spielkontrolle in die Hand. Die Rot-Weißen wollten sich die Gegner offenbar zurechtlegen. Der VfL agierte zunächst eher passiv, aber aufmerksam in der Defensive und auf Konter lauernd.
Die größte Chance der Anfangsphase lag dann auch beim Oberligisten: Nach Ballverlust des HFC-Kapitäns Jonas Nietfeld war Oleksii Ohurtsov zur Stelle und schickte über links Luka Vujanic. Der Offensivmann zog am Sechzehner ab und prüfte damit Sven Müller erstmals ernsthaft (11.).
Schlagabtausch zwischen VfL und HFC mitunter auf Augenhöhe
In der 20. Minute nahm die ohnehin schon unterhaltsame Partie noch einmal gehörig Fahrt auf: HFC-Torwart Sven Müller eilte seinen Vorderleuten außerhalb des Sechzehnmeterraums zu Hilfe - der Ball landete jedoch rechts bei Nils Bolz, der ihn in den Kasten lupfen wollte. Müller war jedoch schnell genug wieder im Strafraum und parierte gerade so.
Im Umkehrzug unterlief seinem Gegenüber, Till Jagodzik, ebenso ein Fehler. Wegen eines zu kurz geratenen und damit abgefangenen Abstoßes musste Martin Ludwig auf der Linie für den VfL Halle klären (21.). Von da aus startete der nächste Angriff für den VfL, bei dem erst der starke Vujanic Müller zu einer Glanztat zwang und anschließend Albert Arzumanian den Ball steil übers Tor schickte (22.).
Zweite Hälfte bringt HFC Dominanz
Kurz vor der Halbzeitpause verpasste Dominic Baumann noch den Führungstrefer, nach der Pause - die aufgrund von Konfetti vonseiten der VfL-Anhängern etwas länger dauerte - brauchte es nicht lang, da ging der HFC in Führung. Henry Jon Crosthwaite bediente Marco Wolf, der perfekt stand und zum 1:0 traf (50.).
Dieses Schema bemühten die Rot-Weißen in der Folge öfter. Beim zweiten Versuch ging Wolfs Schuss jedoch übers Tor (52.), wenig später rutschte Baumann vorbei.
VfL kommt kaum noch zum Zug
Das Spiel entwickelte sich nun wie angesichts des Klassenunterschieds zu erwarten war: Dem VfL Halle gelangen kaum noch Vorstöße nach vorn, der HFC kreierte einige Chancen, nutzte diese aber zu selten. Für den zweiten Treffer brauchte es dann einen Strafstoß.
VfL-Verteidiger Davidson Tomás Cabral ging etwas zu hart in einen Zweikampf, HFC-Kapitän versenkte den fälligen Elfmeter souverän flach halblinks (66.). Anschließend verflachte das Spiel etwas, Baumann forderte kurz vor Schluss einen weiteren Strafstoß, den es allerdings nicht gab (82.).
Vor dem letzten Spieltag der 3. Liga und nach dem besiegelten Abstieg steht der Hallesche FC nun also im Landespokalfinale. Dort geht es gegen VfB Germania Halberstadt.
Stimmen zum Spiel:
npo
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | SACHSEN-ANHALT HEUTE | 15. Mai 2024 | 19:00 Uhr
Thoralf vor 24 Wochen
Genau Pflichtaufgabe. Mehr muß man nicht sagen. Respektable Leistung des Oberligisten. Der HFC zeigte eine gute Leistung.
Es war nur anzumerken, daß die SpiO App das Endergebnis mit 0:2 n.V. angab. Wurde dann ja korrigiert. Eine Pflichtaufgabe wäre dann wohl nicht der Titel gewesen.
Voreilig Meldungen scheinen jetzt im Qualitätsjournalismus zum Guten Ton zu gehören.
HFC- fan vor 24 Wochen
HFC im Finale. Gegen einen Gegner mit Herz und Mut hart erkämpft, wieder viele Chancen nicht genutzt. Ich wünsche dem VfL den Klassenerhalt und genauso viel Kampfgeist wie im Pokal.
Flo vor 24 Wochen
Klar ist der Hfc aus der 2. Liga abgestiegen. Sonst wären sie
ja noch drin. Saison 91/92