Altersbezüge Renten steigen im Juli um 4,57 Prozent

19. März 2024, 20:22 Uhr

Zum dritten Mal in Folge sollen die Renten um mehr als vier Prozent steigen. Zwischen Ost und West gibt es beim Anstieg aber erstmals keine Unterschiede mehr.

Die Renten in Deutschland steigen zum 1. Juli um 4,57 Prozent. Das teilte das Bundessozialministerium mit. Die Rentenanpassung beruhe auf den jüngsten Daten des Statistischen Bundesamtes und der Deutschen Rentenversicherung.

Renten steigen in Ost und West gleichermaßen

Die Renten steigen in den alten und neuen Ländern erstmals gleichermaßen. Die Rentenanpassung liege im dritten Jahr in Folge oberhalb von vier Prozent, betonte das Sozialministerium. In den neuen Ländern habe der Rentenwert Ost aufgrund einer höheren Lohnsteigerung bereits vergangenes Jahr den West-Wert erreicht. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sagte, "der starke Arbeitsmarkt und gute Lohnabschlüsse machen das möglich". Die Rentenanpassung liege deutlich über der Inflationsrate.

34 Jahre nach der Deutschen Einheit sei die einheitliche Anpassung in West und Ost ein Meilenstein für das Land, sagte Heil. "Arbeit ist in Ost und West mit Blick auf die Rente gleich viel wert." Heil verwies zudem auf die Rentenpläne der Koalition. Mit dem Rentenpaket stabilisiere die Regierung die gesetzliche Rente dauerhaft, gleichzeitig entlaste sie mit dem Generationenkapital die zukünftigen Beitragszahler.

Lohnsteigerung bei 4,72 Prozent

Die für die Rentenanpassung relevante Lohnsteigerung beträgt 4,72 Prozent. Sie basiert auf der vom Statistischen Bundesamt gemeldeten Lohnentwicklung nach den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. Zudem wird die beitragspflichtige Entgeltentwicklung der Versicherten berücksichtigt, die für die Einnahmesituation der gesetzlichen Rentenversicherung entscheidend ist.

dpa(pfh)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 19. März 2024 | 12:00 Uhr

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