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Die Illustration zeigt eine junge Frau mit dunklen Haaren, einer Halskette und einem gelben Shirt. 34 min
Bildrechte: MDR/Jessica Brautzsch
34 min

Josefine hat Neurodermitis. Seit ihrer Jugend leidet sie regelmäßig unter den entzündeten und juckenden Hautstellen. Deshalb probiert sie aus, ob und wie sie ihre Haut besser schützen und ihr Hautbild verbessern kann.

MDR+ Fr 23.09.2022 12:00Uhr 33:42 min

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Josefine hat Neurodermitis. Seit ihrer Jugend leidet sie regelmäßig unter den entzündeten und juckenden Hautstellen. Deshalb probiert sie aus, ob und wie sie ihre Haut besser schützen und ihr Hautbild verbessern kann.

Dermatolog*innen und Hautforscher*innen beobachten einen Anstieg von Hautkrankheiten in den vergangenen Jahren. Laut dem Neurodermitisreport 2021 leiden in Deutschland aktuell 3,7 Prozent der Erwachsenen und bis zu 10 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter einer Neurodermitis. Die Studie findet ihr hier.

Mehr als alles andere am Körper ist die Haut mit unserer Individualität verbunden. Sie gibt unserem Gegenüber Informationen über unser Lebensalter, den Gesundheitszustand und unseren Lebensstil. Und sie schützt uns vor dem Austrocknen, vor Krankheitserregern und äußeren Reizen. Obwohl die Haut so vielseitig und komplex ist, spielte sie in der Forschung lange Zeit nur eine untergeordnete Rolle. Hier erfahrt ihr, warum die Haut inzwischen aber zu den Organen zählt, die heutzutage am meisten erforscht werden.

Die Haut reagiert auch auf psychosozialen Stress: 2021 konnten Wissenschaftlerinnen in Studien an der Haut von Mäusen nachweisen, dass sich bei furchteinflößendem Lärm, der für die Mäuse Stress bedeutete, die Produktion von jenen Botenstoffen erhöhte, die Entzündungszellen in der Haut aktivieren. Psychosozialer Stress kann daher als Mitursache von Hautkrankheiten wie Neurodermitis verstanden werden. Die Studie findet ihr hier.

Unsere Haut ist vielseitig und äußerst komplex. Doch Umweltreize, eine ungesunde Ernährung oder psychosozialer Stress können unsere Haut auch krank machen. Dagegen hat sie verschiedene Abwehr- und Schutzmechanismen entwickelt. Einen Überblick darüber, welche grundlegenden Aufgaben und Funktionen unsere Haut erfüllt und wie sie etwa akuten Stress abpuffert, könnt ihr in dieser Studie nachlesen.

Stress kennen wir alle. Mithilfe von Achtsamkeitstraining können wir aber lernen, mehr im Hier und Jetzt zu leben, runterzukommen und abzuschalten. Nicht nur Meditations-Coaches schreiben den meditativen Übungen positive Wirkung zu, auch die Wissenschaft entdeckt zusehends ihr Potenzial. Was Meditation tatsächlich leisten kann und was nicht, hat Podcast-Kollegin Daniela getestet. Die Folge "Achtsamkeit: Abschalten durch Meditation" findet ihr hier.

Mehr Obst und Gemüse essen, weniger heiß duschen oder auf Duschgels mit Duftstoffen verzichten - die Liste der Dinge, die wir für eine gesunde Haut tun können, ist lang. Welche Investitionen in unseren Hautschutz sich lohnen und was man sich getrost sparen kann, erklärt Dermatologin Yael Adler in ihrem Buch "Haut nah - Alles über unser größtes Organ".

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