Tag der Architektur am 28./29. Juni 2025Viel Holz: Die neun besten Ausflugs-Tipps für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
Ab nach Quedlinburg, Erfurt oder in die Oberlausitz: Zum Tag der Architektur am 28. und 29. Juni 2025 haben wir tolle Ausflugstipps für Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen. Passend zum Motto "Vielfalt bauen" laden wir ein, die facettenreiche Kunst des Fachwerks und die Geschichte der einstigen Volksbauweise neu zu entdecken. Beim Rundgang durch die Gassen der Welterbe-Stadt im Harz, auf der Krämerbrücke, im Fachwerkerlebnishaus Schmalkalden, beim Wein-Wandern rundum Radebeul oder im Schunkel-Umgebindehaus von Obercunnersdorf. Das sind unsere neun Tipps mit Service-Informationen für einen Ausflug mit der ganzen Familie:
Inhalt des Artikels:
Sachsen-Anhalt
Salzwedel: Spaziergang durch die Hansestadt
Salzwedel liegt weit im Norden der Altmark, in der einstigen Hansestadt kreuzen sich Straße der Romanik und Deutsche Fachwerkstraße. Tatsächlich gibt es hier viele wohl erhaltene Fachwerkhäuser. Der Großteil stammt auf dem 19. Jahrhundert. Die Vorgängerbauten gehen bis ins 16. oder 17. Jahrhundert zurück – Inschriften und Schnitzereien in den Zierbalken erzählen von den Ursprüngen.
Das wahrscheinlich älteste Fachwerkhaus der Stadt ist das sogenannte Hochständerhaus, das vermutlich Mitte des 15. Jahrhunderts als Kaufmannshaus errichtet wurde. Das Ritterhaus zählt zu den schönsten Fachwerkbauten in Salzwedel. Die kunstvollen Verzierungen am Portal des Gebäudes zeigen einen jungen und einen alten Ritter im Harnisch und lassen sich der Renaissance zuordnen. Gerade gerettet wird ein Fachwerkbau im klassizistischen Stil, das einstige Badehaus, das der Salzwedeler Armenarzt Dietrich Christoph Seebode direkt an der Stadtmauer errichten ließ.
Salzwedel lässt sich gut bei einem Tagesausflug zu Fuß erkunden. An den historischen Sehenswürdigkeiten befinden sich Schilder mit QR-Codes, die mit dem Smartphone gescannt werden können, um mehr über die Geschichte zu erfahren. So wird ein Spaziergang durch die Stadt zur Zeitreise. Wer tiefer eintauchen will, ein Abstecher ins Johann Friedrich Danneil-Museum lohnt. Größtes Ausstellungsstück ist das Museumsgebäude, ein Fachwerbau mit Treppenturm.
Service-Informationen für den Salzwedel-Besuch (Zum Ausklappen)
Johann-Friedrich-Danneil-Museum
An der Marienkirche 3
29410 Hansestadt Salzwedel
Öffnungszeiten:
1. Februar bis 30. Dezember: Dienstag bis Sonntag und feiertags 13 bis 17 Uhr
24. bis 26. Dezember geschlossen
Eintritt
5 Euro, ermäßigt 4 Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 frei
Stolberg (Harz): Fachwerk im Renaissance-Stil
Stolberg ist einer der ältesten Orte im Südharz und für seine zahlreichen Fachwerkhäuser im Renaissance-Stil bekannt. Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten zählt die "Alte Münze" aus dem Jahr 1535.
Die Stolberger Grafen hatten das von König und Reich zugestandene Recht, Silbermünzen zu prägen, was den Reichtum der Bergbau-Region mehrte. Im Museum mit der einzigen vollständig erhaltenen historischen Münzwerkstatt Europas kann man beim Schauprägen dabei sein. 2025 werden Silberlinge mit dem Motiv "500 Jahre Bauernkrieg und Thomas Müntzer" herausgebracht. Müntzer wurde in der Stadt geboren, über den Reformator informiert die neu gestaltete Dauerausstellung in der "Alten Münze". Sehenswert ist auch das über der Stadt thronende Stolberger Schloss mit seinen Terassengärten, das frühgotische Rittertor sowie der mittelalterliche Seigerturm. Schließlich sorgen die mehr als 380 Fachwerkhäuser aus vier Jahrhunderten für besonderes Flair.
Service-Informationen für den Stolberg-Besuch (Zum Ausklappen)
Museum Alte Münze
Niedergasse 19 (Eingang: Niedergasse 17)
06536 Südharz
OT Stolberg (Harz)
Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag: 10 bis 17 Uhr
Eintritt:
4 Euro, ermäßigt 3 Euro, Kinder bis 16, Schüler, Studierende 2,50 Euro
Schloss Stolberg
Schlossberg 1
06536 Südharz, OT Stolberg
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag: 11 bis 16 Uhr
Derzeit kein Eintritt
Die Anlage wird umfassend saniert, derzeit zu sehen: Schlosskapelle, ein Teil des Fürstenflügels mit dem "Haus des Gastes" und der Südflügel.
Quedlinburg: Fachwerk-Stadt im Harz und Welterbe
Quedlinburg ist DIE Fachwerk-Stadt – und Welterbe. Rund 1.300 teils reich verzierte Fachwerkhäuser aus sechs Jahrhunderten prägen dank aufwendiger Restaurierung das Bild der Stadt. Ganze 770 stehen unter Denkmalschutz in engen Gassen mit wohl klingenden Namen wie Pölle und Hölle. Seit 1994 gehört das größte deutsche Flächendenkmal zusammen mit der romanischen Stiftskirche St. Servatius und dem Schloss zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Besonders ist auch das Fachwerkmuseum, das in der Wordgasse in einem so genannten Hochständerbau aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts untergebracht ist. Aufrechte Balken, die "Ständer", umgeben das Gebäude vom Sockel bis zum Dach. Im Museum wird über die Geschichte der Quedlinburger Fachwerkbaukunst und die Maßnahmen zum Erhalt informiert. Zu sehen sind Modelle, die anschaulich machen, wie sich die Fachwerkbau-Stile entwickelten.
Quedlinburg blickt auf eine über 1.100-jährige Geschichte zurück. Davon zeugt die Stiftskirche St. Servatius auf dem Burgberg. Die Kirche, ein Kleinod romanischer Baukunst, wurde 1129 geweiht und ist nahezu vollständig original erhalten. In der noch weit älteren Krypta ist der erste deutsche König, Heinrich I., gemeinsam mit seiner Gemahlin Mathilde bestattet. Außerdem einen Besuch wert: die Schatzkammer mit dem Domschatz, der ebenfalls von Heinrich I. begründet wurde.
Unterhalb des Burgbergs steht das Geburtshaus von Friedrich Gottlieb Klopstock (1724-1803). In dem Fachwerk-Architekturdenkmal aus dem Jahr 1560 befindet sich ein Literaturmuseum, das an den Dichter erinnert, und mit einer Ausstellung zur Rolle des Körpers in der Zeit der Aufklärung überrascht.
Noch ein besonderer Kunst-Schatz gehört zu Quedlinburg, das Feininger-Museum mit dem umfangreichsten Bestand an Grafiken des Bauhaus-Meisters in Europa und mit spannenden Sonderausstellungen in einem Bau, der Fachwerk und Moderne verbindet.
Service-Informationen für den Quedlinburg-Besuch (Zum Ausklappen)
Fachwerkmuseum im Ständerbau
Wordgasse 3
06484 Quedlinburg
Öffnungszeiten:
April bis Oktober, täglich 10 bis 17 Uhr
donnerstags geschlossen, an Feiertagen auch Donnerstag geöffnet
Eintritt: 3 Euro, ermäßigt 2 Euro, Schuklassen pro Person 1 Euro
Hinweis zur Barrierefreiheit:
Der Zugang zum Museum ist nicht barrierefrei.
Münzenberg-Museum - Museum Klosterkirche St. Marien auf dem Münzenberg
Münzenberg 16
06484 Quedlinburg
Öffnungszeiten:
April bis Oktober: täglich, 10 bis 17 Uhr
November bis März: Freitag bis Montag, 10 bis 16 Uhr
Eintritt: kostenfrei
Stiftskirche Quedlinburg
Schlossberg 1g
06484 Quedlinburg
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, feiertags
April bis Oktober, 10 bis 18 Uhr
März bis November 10 bis 16 Uhr
montags geschlossen
Hinweis zur Barrierefreiheit:
Der Schlossberg mit der Stiftskirche ist aktuell nur über die Pastorentreppe (66 Stufen) erreichbar.
Schlossmuseum
Schloßberg 1
06484 Quedlinburg
Achtung: Derzeit aufgrund von umfangreichen Sanierungs- und Baumaßnahmen geschlossen. Wiedereröffnung 2026.
Weitere Informationen auf der Homepage der Welterbestadt Quedlinburg.
Thüringen
700 Jahre: Krämerbrücke in Erfurt
Sie ist die längste durchgehend mit Häusern bebaute Brücke Europas. 2025 wird sie 700 Jahre alt. Das Jubiläum wird gefeiert, nicht nur beim Krämerbrückenfest am dritten Juni-Wochenende! Einst war sie Teil des west-östlichen Handelsweges Via Regia, heute ist die Krämerbrücke ein Touristenmagnet mit vielen kleinen Lädchen, Cafés, Handwerk und Schaumanufakturen. Schon in den Anfängen gab es "Krambuden" beiderseits des Weges, daher rührt der Name.
Zunächst war die Brücke ein hölzerner Bau von anno 1117. Nach einem Brand wurde bis 1325 eine steinerne Konstruktion über dem Breitstrom, der Gera, errichtet. Die 32 Fachwerkhäuser darauf gehören heute fast alle der kommunalen Wohnungsgesellschaft. Die Stiftung Krämerbrücke wacht mit darüber, dass die neuen "Krämer" auch zur Tradition der Brücke passen.
Im Haus 31 gibt es eine Dauerausstellung zur Geschichte, mit restaurierter Wohnstube und Kellerräumen samt "Guckloch" auf den Fluss. Noch viel mehr Fachwerk lässt sich beim Schlendern weiter durch die Altstadt in Richtung Domplatz bewundern, Erfurt hat einen der beeindruckendsten mittelalterlichen Stadtkerne Deutschlands, mittendrin das Weltkulturerbe mit der Alten Synagoge.
Service-Informationen zur Krämerbrücke (Zum Ausklappen)
Krämerbrücke
99084 Erfurt
Jederzeit zugänglich
Museum Brückenhaus im Haus 31
Krämerbrücke 21
99084 Erfurt
Öffnungszeiten:
täglich von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr
Eintritt: frei
Barrierefreiheit: nicht barrierefrei
Rudolstadt: Thüringer Bauernhäuser
In Rudolstadt ist das älteste deutsche Freilichtmuseum mit Bauernhäusern im Fachwerkstil zu besichtigen. Eigentlich stammen sie aus umliegenden Dörfern, wo sie in Verfall begriffen waren. Um sie zu retten, wurden sie abgetragen und 1914/1915 im Heinrich-Heine-Park wieder aufgebaut, ausgestattet mit originalem Mobiliar, bäuerlichen Arbeitsgeräten und Volkskunst, insgesamt rund 1.000 Exponate, die vom ländlichen Leben im 17. und 18. Jahrhundert erzählen.
Zur Hofanlage gehört auch das Birkenheider Haus mit der historischen Apotheke. Zum Tag der Architektur gibt es am 28. Juni eine Erlebnis-Führung mit dem Buckelapotheker!
Service-Informationen zum Freilichtmuseum (Zum Ausklappen)
Thüringer Bauernhäuser
Kleiner Damm 12
07407 Rudolstadt
Öffnungszeiten:
April bis Oktober: Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr, Montag geschlossen (außer: 10. April, 1. Mai, 29. Mai 2024)
Geschlossen am 11. April, 2. Mai 2024
Eintritt:
Erwachsene 3 Euro, ermäßigt 2 Euro
Veranstaltung:
28.06.2025, 16 bis 17 Uhr
Gauner, Grausen und Gespenster
Erlebnis-Führung mit dem Buckelapotheker durch das Freilichtmuseum Thüringer Bauernhäuser
Um Voranmeldung wird gebeten!
Erwachsene: 12 Euro
Kinder 7-16 Jahre, Schüler: 10 Euro
Veranstalter
Tourist-Information Rudolstadt
Tel. 03672 / 486 440
E-Mail info@rudolstadt.de
Schmalkalden: Fachwerk erleben
Zwischen Rhön und Rennsteig im Thüringer Wald gelegen beeindruckt Schmalkalden mit Schloss Wilhelmsburg, aber auch einer malerischen Altstadt voll aufwendig restaurierter Fachwerkbauten.
Dazu gehört das Lutherhaus mit den auffällig rot-orange leuchtenden Balken und steilem Satteldach aus dem Jahr 1520. In Schmalkalden formierten die protestantischen Fürsten und Reichstädte einen Bund gegen den katholischen Kaiser. 1537 weilte Luther im Haus seines Freundes Balthasar Wilhelm und veröffentlichte hier seine Schmalkaldischen Artikel als Glaubensbekenntnis der evangelisch-lutherischen Kirche. Noch älter ist das Rathaus aus dem Jahr 1419.
Im Fachwerkerlebnishaus in der Weidebrunner Gasse 13 lässt sich tiefer eintauchen in Geschichte und Praxis des Handwerks. Das begehbare Denkmal ist selbst eins der ältesten Fachwerkhäuser Thüringens aus dem Jahr 1369, es kann individuell oder mit fachkundiger Führung besichtigt werden, was sich besonders bei einem Ausflug mit der ganzen Familie lohnt. Der Eintritt ist frei.
Service-Informationen zum Besuch in Schmalkalden (Zum Ausklappen)
Lutherhaus
Lutherplatz 7
98574 Schmalkalden
Das Lutherhaus kann nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden.
Fachwerkerlebnishaus
Weidebrunner Gasse 13
98574 Schmalkalden
Öffnungszeiten:
April bis Oktober
Montag bis Freitag: 10 bis 18 Uhr
Samstag, Sonntag & Feiertage: 10 bis 15 Uhr
November bis März
Montag bis Freitag: 10 bis 17 Uhr
Samstag, Feiertage: 10 bis 13 Uhr
Sonntag geschlossen
Eintritt frei
Sachsen
Mehr als Fachwerk: Umgebindehäuser der Lausitz
Besonders in Obercunnersdorf sind viele zu finden: rund 250 liebevoll restaurierte Umgebindehäuser, die meist Wohn- und Arbeitsstätten waren, mit urigen Blockstuben "umbunden" von einem Tragwerk, auf dem das Obergeschoss mit Fachwerk bzw. Dach ruhen. Schon 1221 erstmals urkundlich erwähnt gehört Cunnersorf zu den schönsten Dörfern in der Oberlausitz. Hier lohnt sich ein Rundgang, aber auch ein Besuch im sogenannten Schunkelhaus, einem liebevoll eingerichteten Heimatmuseum. Der Besuch in Obercunnersdorf lässt sich mit einer Wanderung verbinden, aus dem Dorf führen mehrere Wege zum nahe gelegenen, 583 Meter hohen Kottmar, der Ausblicke weit ins Lausitzer Bergland erlaubt.
Mehr als 6.000 Umgebindehäuser soll es in Sachsen noch geben. Fränkische Siedler, die sich um 1200 in der Oberlausitz niederließen, brachten die Fachwerkbauweise mit in die Region, in der traditionell Blockhäuser errichtet wurden. Über die Jahrhunderte entwickelte sich das besondere Konstruktionsprinzip aus Blockbau und Fachwerk immer weiter. So gibt es große, kleine, schmale, breite, schlichte und repräsentative Umgebindehäuser in der Region zwischen Pulsnitz und Zittau. Jedes Haus ist ein Unikat.
Die schönsten Modelle lassen sich en miniature, im Maßstab 1:5, im Umgebindehaus-Park Cunewalde bestaunen. Eine gute Orientierung vor einer Tour auf der 112 Kilometer langen Oberlausitzer Umgebindestraße. Dass die Leinenweberei für die Region prägend war, lässt sich gut am Startpunkt der Route in Ebersbach-Neugersdorf besichtigen, wo mit der "Alten Mangel" eins der größten Umgebindehäuser steht und damit ein Stück spannende Geschichte: Die Mangel war für die 700 Handweber ein wichtiger Schritt, sich von der Zittauer Ratsherrschaft unabhängig zu machen. Heute ist die "Alte Mangel" Begegnungsstätte, Museum und Veranstaltungsort.
Service-Informationen für eine Fachwerk-Tour in die Oberlausitz (Zum Ausklappen)
Museum Schunkelhaus Obercunnersdorf
Klippelgasse 2
02708 Kottmar OT Obercunnersdorf
Öffnungszeiten:
Mai bis Oktober:
Montag bis Freitag: 10 bis 12:30 Uhr und 13:30 bis 16 Uhr
Samstag: 9:30 bis 13:30 Uhr
Feiertage: 13:30 bis 16:00 Uhr
November bis April:
montags geschlossen
Dienstag bis Freitag: 10 bis 15 Uhr
sowie nach Vereinbarung
Eintritt:
4 Euro, ermäßigt 2 Euro
Faktorenhaus "Alte Mangel"
Georgswalderstr. 1
02730 Ebersbach-Neugersdorf
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 9 bis 12 Uhr (und nach vorheriger Absprache)
Umgebindehaus-Park Cunewalde
Hauptstraße 19
02733 Cunewalde
Deutschland
Öffnungszeiten:
Ab Ostern bis Ende Oktober ist der Park geöffnet.
Führungen auf Anfrage bei der Tourist-Info
E-Mail: touristinfo@cunewalde.de
Wein, Wandern: Winzerhäuser rund um Radebeul
Direkt vor den Toren der Barockstadt Dresden liegt Radebeul mit schmucken Fachwerk-Winzerhäusern, die von der langen Tradition des Weinbaus in der Region zeugen. Sehenswert ist das Weingut Hoflößnitz, das mit seinem historischen Berg- und Lusthaus aus dem 17. Jahrhundert einst ein Landsitz der sächsischen Kurfürsten war. Heute gehört zu dem Bio-Weingut auch ein kleines Weinbaumuseum.
Weitere Fachwerk-Schätze lassen sich entlang des Sächsischen Weinwanderwegs entdecken. Dazu gehören die Winzerhäuser Breitig und Lorenz in Oberlößnitz, Lotter oder das Fachwerkhaus Auf den Bergen 11 in Niederlößnitz und der Dreiseithof Altzitzschewig. Wer nicht wandern mag, ein Erlebnis dürfte auch die Fahrt mit der über 130 Jahre alten, dampfbetriebenen Lößnitzgrundbahn sein, die in Radebeul Ost startet. An der Strecke liegt das Karl-May-Museum oder auch das Jagdschloss Moritzburg, das ist natürlich dann weniger Fachwerk-Volksbauweise und mehr Barock.
Service-Informationen zu Hoflößnitz (Zum Ausklappen)
Stiftung Hoflößnitz /
Sächsisches Weinbaumuseum
Knohllweg 37
01445 Radebeul
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 10 bis 18 Uhr
April bis Oktober:
sonn- & feiertags: 11 Uhr Sonderführung
Eintritt:
3,50 Euro, ermäßigt 2,50 Euro
Kinder bis 12 Jahre Eintritt frei
Schwarzbach: Museum für Volksarchitektur und bäuerliche Kultur
Holz, Lehm, Wasser, Sand, Stroh und Kalk – viel mehr gehörte nicht dazu, um ein Fachwerkhaus zu errichten. Die Vielfalt der scheinbar einfachen Bauweise zeigt das Museum für Volksarchitektur und bäuerliche Kultur im Rochlitzer Muldental. Zu sehen sind Fachwerkhäuser aus dem 16. bis 19. Jahrhundert, die von ihren Originalstandorten gerettet und hier wieder aufgebaut wurden, um mit den Bauten und Alltagsgegenständen einen Eindruck vom damaligen Leben und Arbeiten zu vermitteln.
Service-Informationen zum Museum (Zum Ausklappen)
Museum für Volksarchitektur und bäuerliche Kultur
Wiesenweg 1a
Ortsteil Schwarzbach
09306 Königsfeld
Öffnungszeiten:
Nach Vereinbarung
Telefon: 03737 / 781 93 74, E-Mail: info@museum-schwarzbach.de
Quelle: Eigenrecherche ( MDR KULTUR; MDR SACHSEN-ANHALT, MDR SACHSEN), Redaktionelle Bearbeitung: Katrin Schlenstedt