Empfehlungen Ab ins Museum: Diese spannenden Ausstellungen lohnen sich in Sachsen
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13. Januar 2025, 09:19 Uhr
Ob Kunst, Literatur, Fotografie oder Geschichte – Sachsen bietet aktuell eine Fülle spannender Sonderausstellungen! Europas Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 ehrt Henry van de Velde, in Leipzig können Sie Meisterwerke von Rembrandt sowie eindrucksvolle Fotografien von Barbara Klemm und Martin Jehnichen zum DDR-Umbruch entdecken. Dresden widmet sich der Künstlergruppe Brücke und rückt Werke von Frauen in den Mittelpunkt. Unsere Übersicht liefert alle Tipps sowie praktische Infos zu Adressen und Öffnungszeiten für Ihren Besuch.
Chemnitz
"Unwritten. Vom Erwachsenwerden" I bis 16. März 2025
Wie denken wir über die Jugend? Welche Träume, Wünsche und Herausforderungen prägen diese intensive Lebensphase? Die Ausstellung "Unwritten – Vom Erwachsenwerden" verbindet Werke aus der Sammlung des Museums Gunzenhauser mit zeitgenössischen Positionen. Künstlerinnen wie Modersohn-Becker, Münter oder Tuffner thematisieren Liebe, Freundschaft, Verletzlichkeit und Stärke in Skulpturen, Installationen und Gemälden – eine Generationen übergreifende Reflexion über Identität und Zukunft.
"Reform of Life & Henry van de Velde mittendrin" I bis 2. März 2025
Mit der Ausstellung "Reform of Life & Henry van de Velde mittendrin" widmen sich die Kunstsammlungen am Theaterplatz dem Werk von Henry van de Velde. Wie kaum ein anderere prägte er das Zusammenspiel von Kunst und Industrie und ebnete dadurch den Weg für moderne Bewegungen wie das Bauhaus und den Werkbund. Van de Velde war nicht nur ein bedeutender Designer und Architekt, sondern auch ein einflussreicher Visionär.
Die Ausstellung beleuchtet seine vielfältigen Beiträge in Kunst, Architektur und Design und stellt seine Rolle in der Gestaltung der modernen Kunst- und Designszene dar. In Chemnitz schuf er zwei Villen, einen Tennisclub und mehrere Interieurs. Mit über 130 Arbeiten von van de Velde bietet das Henry van de Velde Museum in der Villa Esche einen umfassenden Überblick über sein Schaffen.
Bergbau-Geschichte: "Silberglanz & Kumpeltod" | bis 29. Juni 2025
Der Bergbau prägte Wirtschaft und Kultur des Erzgebirges: Aus dem abgebauten und aufbereiteten Silbererz wurden Münzen geprägt, die den Reichtum der Region begründeten. Die Ausstellung beleuchtet die Geschichte des Bergbaus und erzählt Geschichten von "Silberglanz & Kumpeltod".
Die große Präsentation ist sowohl die Jubiläumsausstellung des Staatlichen Museums für Archäologie Chemnitz (smac) als auch erstes Highlight im Programm von Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas 2025. Sie steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der der Ausstellung sogar ein Exponat zur Verfügung stellt. Das smac feiert 2024 sein zehnjähriges Bestehen.
Best of Museum Gunzenhauser | bis 16. März 2025
Die Stiftung Gunzenhauser, eine der bedeutendsten Privatsammlungen Deutschlands mit über 3.000 Werken, eröffnet im Rahmen des europäischen Kulturhauptstadtjahres 2025 eine beeindruckende Ausstellung. Das Museum Gunzenhauser präsentiert herausragende Werke der klassischen Moderne sowie selten gezeigte Kostbarkeiten aus der Sammlung. Im Fokus steht nicht nur die individuelle Präsentation der Kunstwerke, sondern auch deren Kontextualisierung durch thematische Schwerpunkte.
Im zweiten Teil der Reihe, "Part II: Visitor’s Choice", wird der Blick auf die Sammlung neu ausgerichtet und die Besucherinnen und Besucher können aktiv mitgestalten.
Dresden
Expressionisten und Brücke-Künstler | bis 16. März 2025
Seit 2018 beherbergt das Kupferstich-Kabinett die Stiftung Dr. Kurt und Annelore Schulze. Ihre Sammlung zeigt prominente Dresdner Künstler: Karl Schmidt-Rottluff und Erich Heckel sowie Otto Dix, der 1927 bis 1933 an der Kunstakademie lehrte. Die Schau vereint Werke dieser Künstler mit expressionistischen Blättern des Kabinetts, thematisiert utopische Anfänge, Kriegsdramen und NS-Verluste und präsentiert rund 30 Exponate, darunter Arbeiten von Kirchner und Marc.
Winterausstellung "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" I bis 2. März 2025
Die Winterausstellung "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" ist ein ideales Ausflugsziel für Filmfans und Familien: Auf Schloss Moritzburg nahe Dresden können Sie die Drehorte des Märchenfilms entdecken und bei einer Führung spannende Details und Anekdoten rund um den Filmdreh erhalten. Die Ausstellung zeigt unter anderem Original-Kostüme und Requisiten aus dem berühmten deutsch-tschechischen Kultfilm, der 1973 Premiere feierte. Diesmal dürfen einige Kostüme sogar selbst anprobiert werden.
Moderne Frauen / Women's Art Rising. Künstlerinnen des Fin de Siècle I bis 9. März 2025
Die Ausstellung "Moderne Frauen / Women's Art Rising. Künstlerinnen des Fin de Siècle" im Albertinum Dresden bietet einen faszinierenden Einblick in das Schaffen von Künstlerinnen, die in einer Zeit lebten, in der ihre Werke nicht die Anerkennung erhielten, die sie verdienten. Gezeigt werden Werke von Mathilde Ade, Jenny von Bary-Doussin, Marianne Fiedler, Julie Genthe, Marie Gey-Heinze, Hildegard von Mach, Emilie Mediz-Pelikan, Paula Modersohn-Becker, Cornelia Paczka-Wagner, Lilli Wislicenus-Finzelberg und Julie Wolfthorn. Die Vielfalt der gezeigten Werke bietet sowohl Kunstliebhabern als auch Neulingen die Möglichkeit, die Perspektiven und Herausforderungen dieser Frauen nachzuempfinden. Darüber hinaus fördert die Schau das Bewusstsein für die Rolle von Frauen in der Kunstgeschichte und ist damit eine wertvolle Gelegenheit, die Werke von Künstlerinnen zu würdigen, die oft im Schatten ihrer männlichen Kollegen standen.
Eine Ausstellung zum Luftanhalten und Durchatmen | bis 10. August 2025
Der Mensch ist abhängig von der Luft und atmet ungefähr 20.000 Mal am Tag – für das Dresdner Hygiene-Museum Anlass genug, sich ausgiebig dem Thema Luft zu widmen, sei es sinnlich, wissenschaftlich, historisch oder kulturell. In der Ausstellung "Luft. Eine für alle" kann man zahlreiche Kunstwerke oder Bücher wie den Wolkenatlas entdecken, sich in interaktiven Stationen mit globalen Umweltfragen und Luftverschmutzung beschäftigen oder in einer Sammlung scheinbar leerer Gefäße die ausgeatmete Luft einer Hündin unter die Lupe nehmen. Jeden letzten Sonntag im Monat gibt es außerdem die Möglichkeit, in der "Luftstatt" zu experimentieren.
Behinderung in der Kunst – aus der Sammlung des Grünen Gewölbes | bis 3. März 2025
Auch am Kurfürstlichen Hof waren Menschen mit Behinderung präsent. Das zeigt sich in der Sammlung im Grünen Gewölbe. In einer Kabinett-Ausstellung werden diese Werke nochmal hervorgehoben und eingeordnet. Da ist beispielsweise das Porträt von Thomas Schweicker, der mit den Füßen malte – und dafür in gewisser Weise geschätzt wurde. Versehrtheit nach Kriegseinsätzen und frühe Prothetik wie in Form eines Holzbeins waren Alltag und wurden unter anderem in den Keramikfiguren berühmter Befehlshaber abgebildet. Auch die Rolle sogenannter "Hofzwerginnen" und "Hofzwerge" wird beleuchtet, die zwischen Wertschätzung und Exotisierung lag. Mit zeitgenössischen Beiträgen von Steven Solbrig, Dirk Sorge, Eva Jünger und Eric Beier wird das Thema schließlich auch in die Gegenwart verlängert.
Wie Restauratoren aus Dresden Kunst und Kulturdenkmale retten | bis 30. April 2025
Die Goldledertapeten im Schloss Moritzburg, das Wandbild "Der Weg der roten Fahne" am Dresdner Kulturpalast oder die Fresken des alten Dominikanerklosters auf dem Leipziger Uni-Campus: Dass diese Kulturschätze in so gutem Zustand sind, ist der Hochschule für bildende Künste Dresden zu verdanken. Sie bildet seit 50 Jahren Restauratorinnen und Restauratoren aus. Zum Jubiläum widmet das Landesamt für Denkmalpflege dem Studiengang eine Ausstellung. Zu sehen ist u.a. wie der Schnitzaltar aus der Dorfkirche Zaasch, der jetzt in Wechselburg steht, restauriert wurde. Zu erfahren ist, was das Handwerk heute ausmacht, u.a. auch modernste Methoden, das Arbeiten mit 3D-Scanverfahren oder Laserreinigung, viele Konservierungsmethoden wurden an der Hochschule entwickelt.
Der Mann, der Napoleon bezwang | bis September 2025
Am 24. Juni 1812 marschierte Napoleon mit seiner Grande Armée in das russische Zarenreich ein. Im September brannte Moskau, und im März 1814 standen russische Truppen in Paris. Michael Andreas Barclay de Tolly führte die russischen Truppen zum Sieg über Napoleon, geriet jedoch nach seinem Tod in Vergessenheit.
Das Militärhistorische Museum präsentiert nun einen Teil seines Nachlasses mit 200 Dokumenten, die Einblicke in die militärische Planung des 19. Jahrhunderts geben. Ergänzt werden die Schriftstücke durch Zinnfigurendioramen, historische Waffen, Orden und Uniformen, darunter der Rock eines französischen Marschalls.
Das Schaffen Wilhelm Müllers | bis 23. Februar 2025
Der Dresdner Wilhelm Müller war in der DDR einer der wenigen Vertreter der konkreten Kunst. 1928 in Harzgerode geboren, absolvierte er zunächst eine Ausbildung zum Zahnarzt und arbeitet bis 1979 als Stomatologe. Gleichzeitig war er auch als Maler, Zeichner und Objektkünstler tätig. Müller war Schüler Hermann Glöckners, der ihn auch zu seinen "konstruktiven Übungen" anregte, in denen er sich abstrakten Kompositionsstudien widmete. Ab 1980 war Müller als freischaffender Künstler in Dresden tätig und war dort auch an zahlreichen Ausstellungen beteiligt, unter anderem an der Hochschule für Bildende Künste und im Kupferstich-Kabinett. Das Leonhard-Museum würdigt den vor 25 Jahren verstorbenen Künstler mit einer Sonderschau und einem Katalog.
Görlitz
Geschichte in Büchern | bis 28. Februar 2025
In der Sonderausstellung der Schatzkammer im Barockhaus entdecken Sie eine Auswahl an Büchern aus 450 Jahren, die das Thema Provenienzforschung lebendig werden lassen. Die Oberlausitzische Bibliothek der Wissenschaften zeigt tausende von Besitzmarkierungen wie handschriftliche Einträge, Exlibris und Stempel. Diese Zeugnisse enthüllen spannende Geschichten über die Geschichte der Bücher und ihrer Besitzer und bieten durch detaillierte Recherchen faszinierende Einblicke in die Zeit- und Personengeschichte.
Ausstellung über einen der wichtigsten deutschen Denker | bis 2. Februar 2025
Jacob Böhme (1575-1624) hat die Literatur, Philosophie, Religion und Kunst über die Jahrhunderte nachhaltig geprägt – dennoch ist er heute kaum bekannt. Aus diesem Grund widmet das Schlesische Museum zu Görlitz dem Philosophen und Mystiker eine eigene Ausstellung. Unter dem Titel "Lilienzeit" werden seine Grundideen präsentiert: Böhme war beispielsweise davon überzeugt, dass sich die Welt wandeln werde, wenn sich die Menschen veränderten.
Die Schau skizziert seine Anfänge als Philosoph in Görlitz und beleuchtet seine Netzwerke in Schlesien sowie der Lausitz. Auch die Rezeption seiner Texte, die er in Zeiten großer politischer und religiöser Umbrüche schrieb, ist Thema der Ausstellung.
Leipzig
Ikonische Fotografien von Barbara Klemm in der GfZK I bis 23. März 2025
Barbara Klemm gilt als eine der bekanntesten Fotografinnen Deutschlands. Die ihr gewidmete Wanderausstellung "Helldunkel. Fotografien aus Deutschland" ist nach 15 Jahren erstmals in Leipzig zu sehen. In der Galerie für Zeitgenössische Kunst werden nun Klemms Arbeiten aus 40 Jahren gezeigt, die von der historischen Entwicklung und der Gegenwart in einem jahrzehntelang geteilten Land zeugen.
Klemm selbst bezeichnet die Dokumentation des Mauerfalls, der großen Demonstrationen in Leipzig und der Vereinigung Deutschlands als ihre wichtigste journalistische Arbeit – ihre Fotografien sind zumeist im Auftrag der Frankfurter Allgemeinen Zeitung entstanden. Wie die Ausstellung zeigen will, handelt es sich nicht bloß um für den Tag gemachte Reportagebilder, sondern um mit künstlerischem Blick fotografierte Zeitgeschichte.
"Zukünfte: Material und Design von Morgen " im Grassi I bis 25. August 2025
Das Grassi Museum für Angewandte Kunst widmet sich in seiner Sonderausstellung verschiedenen Aspekten von möglichen "Zukünften" im Hinblick auf Kunst und Design. Die Schau möchte aufzeigen, wie impulsgebend Design in Anbetracht globaler Herausforderungen wie der Klimakrise und Ressourcenknappheit sein kann. Mehr als 150 Jahre nach Gründung des Leipziger Museums will diese Ausstellung in drei Kapiteln in die Zukunft blicken und fragen: Welche Rolle kann Design an den Schnittstellen von Biologie, Kreation und Industrie einnehmen? Die Bandbreite der gezeigten Exponate reicht vom spekulativen Design über provokative Denkanstößen und Forschungsprojekte bis hin zu bereits vorhandenen Produkte aus Biomaterialien.
"Rollenbilder" – über Frauen in der Sammlung des MdbK I bis 11. Mai 2025
Viele Werke von Frauen im Leipziger Museum für bildende Künste schlummerten bislang im Depot – bis jetzt. Mit der Sonderausstellung "Rollenbilder" eröffnet das MdbK Einblicke auf bislang kaum oder gar nicht gezeigte Künstlerinnen aus der eigenen Sammlung. Zu sehen gibt es ausgewählte "Alte Meisterinnen", vor allem aber Kunst aus dem 19. Jahrhundert bis zur Weimarer Republik und der DDR, darunter Werke von Elsa Asenijeff, Käthe Kollwitz oder Doris Ziegler. In der Ausstellung kann man außerdem mehr über die Praxis und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für die künstlerische Tätigkeit von Frauen lernen – in früheren Epochen bis heute.
"Impuls Rembrandt" im MdbK I bis 26. Januar 2025
In Leipzig sind derzeit so viele Rembrandt-Werke wie noch nie zu sehen. Das Museum der bildenden Künste eröffnete am 3. Oktober 2024 die große Ausstellung "Impuls Rembrandt: Lehrer, Stratege, Bestseller". Neben berühmten Gemälden des niederländischen Malers werden auch Werke gezeigt, die ihm zugeschrieben wurden, jedoch gar nicht von ihm stammen – wie der "Mann mit Goldhelm". Die Schau ist bis zum 26. Januar 2025 zu sehen.
"Das fehlende Puzzleteil" zeigt, wie Kunst-Detektive arbeiten | bis 13. April 2025
Zeichnungen, Plastiken und Gemälde mal anders betrachten, nicht als Kunstliebhaber, sondern als Provenienzforscher – das ermöglicht die Ausstellung im Stadtgeschichtlichen Museum in Leipzig. "Das fehlende Puzzleteil – Objekte, Herkunftsgeschichte, Schicksale" zeigt, durch welche Hände große Kunstobjekte des Museums bereits gegangen sind und welche Schicksale, vor allem mit Blick auf die NS-Zeit hinter diesen Kunstwerken stecken. Besucher können sich in der Ausstellung als Forscher oder Forscherin ausprobieren. Seit 2019 beschäftigt sich das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig unterstützt vom Deutschen Zentrum für Kulturgutverluste intensiv mit der Provenienzforschung, insbesondere mit der systematischen Suche nach Raubgut aus der NS-Zeit in den eigenen Beständen.
Die Stadt in den 90er-Jahren | bis 7. September 2025
In den 90er-Jahre nahm die Stadt Leipzig Fahrt auf. Alles schien möglich zu sein: Kultur und Demokratie boten neue Freiräume für alternatives Leben und Subkulturen. Dem gegenüber standen Massenarbeitslosigkeit und Abwanderungen in den Westen.
Leipzig ist es gelungen, den Aufschwung zu nutzen und gehört heute zu den lebenswertesten Städten Deutschlands. Wieviel 90er-Jahre steckt Leipzig und seinen Bürger*innen noch in den Knochen? Das Stadtgeschichtliche Museum ist dieser Frage nachgegangen und zeigt anhand von originalen Objekten, Zeitzeugenberichten, Filmdokumenten und Bildwelten das Jahrzehnt des Umbruchs.
Fotos zeigen die DDR im Umbruch | bis 26. Januar 2025
Am 7. Oktober 1989, dem 40. Gründungstag der DDR, versammelten sich immer mehr Menschen zum Protest gegen das SED-Regime. Mittendrin war der junge westdeutsche Student Martin Jehnichen, der heimlich das brutale Vorgehen der Staatsmacht fotografierte. Anlässlich des 35. Jubiläums der Friedlichen Revolution, des Mauerfalls und der Wiedervereinigung präsentiert das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig Fotoarbeiten von Jehnichen aus den Jahren 1988 bis 1990. Sie spiegeln Alltag und Verfallserscheinungen des sozialistischen Staates, Aufbegehren im Herbst 1989 und Umbruchsphänomene des Jahres 1990 wider.
"Die Kathedrale von Monet" im Panometer | bis 1. Juni 2025
Im Panometer Leipzig ist ab 16. März das sechs mal zwei Meter große Rundbild "Die Kathedrale von Monet" zu sehen. Das neue Werk von Yadegar Asisi wurde bereits in Frankreich gezeigt und erlebt nun in Leipzig seine Deutschlandpremiere. Inspiriert ist es von einer Gemäldeserie des französischen Malers Claude Monet (1840-1926), der als Wegbereiter des Impressionismus gilt. 33 Werke umfasst die Serie Monets zur Kathedrale von Rouen, die er zwischen 1892 und 1894 schuf.
Asisis Vorarbeiten gehen bis ins Jahr 2016 zurück. Seit mehr als 20 Jahren zeigt der in Wien geborene Künstler, der in Halle und Leipzig aufwuchs und heute in Berlin ein Atelier hat, monumentale Panoramabilder in dem früheren Leipziger Gasometer. Zuletzt waren dort Werke und begleitende Auststellungen unter dem Titel "9/11", "Carolas Garten" oder "In den Wirren der Völkerschlacht" zu sehen.
Dieses Thema im Programm: MDR KULTUR - Das Radio | 13. Dezember 2024 | 06:15 Uhr