
Großbrand in Mehrfamilienaus Nach Großbrand: Versicherungen prüfen, wie es mit Gebäude in Könnern weitergeht
Hauptinhalt
05. Juli 2024, 15:09 Uhr
In Könnern im Salzlandkreis ist es vergangenes Wochenende zu einem Großbrand in einem Mehrfamilienhaus gekommen. Die Ursache war womöglich fahrlässige Brandstiftung. Dafür gibt es Hinweise. Nach Angaben der Feuerwehr waren bis zu 150 Einsatzkräfte vor Ort. Eine Frau wurde schwer verletzt. Die zuständigen Versicherungen prüfen nun, wie es mit dem Haus weitergeht.
Nach dem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Könnern am vergangenen Samstag wird aktuell geprüft, ob das Gebäude weiter genutzt werden kann. Das sagte Martin Lösel, Hauptamtsleiter der Stadt Könnern, im Gespräch mit MDR SACHSEN-ANHALT. Demnach klären die zuständigen Versicherungen, wie es mit dem Gebäude weitergehen wird. Wann es zu einer Entscheidung kommt, kann Lösel nicht einschätzen, da sich das Gebäude nicht im Besitz der Stadt befinde.
Hinweise auf fährlässige Brandstiftung
Das Feuer war vergangenen Samstag in einem Mehrfamilienhaus ausgebrochen. Den Informationen zufolge war in dem Haus auch eine Einrichtung für betreutes Wohnen mit älteren Menschen untergebracht. Die Betroffenen sind zu Angehörigen oder in nahe gelegene Pflegeheime gebracht worden, wie der Stadtwehrleiter Detlev Röthling MDR SACHSEN-ANHALT sagte. Nach Angaben der Brandursachenermittler des Landeskriminalamtes deuten bisher alle Hinweise auf fahrlässige Brandstiftung hin, hieß es am Dienstag.
Feuerwehr: Brandherd im zweiten Obergeschoss
Der stellvertretende Stadtwehrleiter von Könnern, Chris Röthling, hatte am Wochenende davon gesprochen, dass das Feuer im zweiten Obergeschoss ausgebrochen war und sich in der Folge auf den Dachstuhl ausgebreitet hatte.
Bis zu 150 Einsatzkräfte von Polizei, Rettungsdienst, Sanitätsdienst, Betreuungsdienst und Feuerwehr waren vor Ort. Sie arbeiteten mehrere Stunden daran, das Feuer in den Griff zu bekommen.
Zwischenzeitlich war die Rauchentwicklung so stark gewesen, dass Anwohnerinnen und Anwohner Türen und Fenster geschlossen halten sollten.
MDR (Ingvar Jensen, Jens Keller, David Wünschel, Maximilian Fürstenberg, Linus-Benedikt Zosel, Sebastian Gall) | erstmals veröffentlicht am 30.06.2024.
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 05. Juli 2024 | 16:00 Uhr
ElBuffo vor 34 Wochen
Das machte es für die Bewohner sicher nicht weniger schlimm. Auf dem Foto ist jedenfalls so pauschal kein Verstoß gegen die diesbezüglichen Bauvorschriften zu erkennen, zumal dire ja keinen Entstehungsbrand verhindern noch ewig dessen Ausbreitung aufhalten. Es wird sicher untersucht, was hier das Feuer ausgelöst hat und wie es sich ausgebreitet hat und ob Brandschutzmängel übersehen wurden.
steka vor 34 Wochen
Es ist schlimm für die Anwohner. Aber ist es nicht auch die Billigbauweise, ungenügende Branbdschutzvorkehrungen wie zu wenig Brandmauern, zu große Brandabschnitte ?
Maria A. vor 34 Wochen
Sowas macht wirklich betroffen. Es werden auf Hilfe angewiesene Menschen lange aus ihrem Alltag gerissen, einige dazu noch verletzt. Und für manche Menschen wirkt ein solches Erlebnis dauerhaft traumatisch.
Erwähnenswert und dankenswert, dass Rettungskräfte und Feuerwehrleute in dieser Hitze beinahe Unmenschliches leisten mussten.