Ausbau BahnverkehrVerkehrsminister Wissing will Bahnanbindung von Sachsen-Anhalt verbessern
Bundesverkehrsminister Wissing will prüfen, ob Sachsen-Anhalt in Zukunft besser an das Fernverkehrs-Netz der Deutschen Bahn angeschlossen werden kann. Das Land solle im sogenannten Deutschlandtakt eingebunden werden, sagte er.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) will eine bessere Bahnverbindung Sachsen-Anhalts mit Fernzügen prüfen. Die Bahn habe so hohe Fahrgastzahlen wie noch nie, sagte er nach den Beratungen mit der Landesregierung Sachsen-Anhalts am Dienstag. Das Land solle im sogenannten Deutschlandtakt eingebunden werden.
Sachsen-Anhalts Infrastrukturministerin Lydia Hüskens (FDP) sagte, der Süden des Landes sei bereits gut angeschlossen. Im Norden blieben die ICE-Verbindungen aber hinter den Erwartungen zurück. Insbesondere in Zusammenhang mit der Ansiedlung des US-Chipherstellers Intel in Magdeburg hätten Landes- und Lokalpolitiker zuletzt auf eine bessere Fernverkehrs-Anbindung der Landeshauptstadt gedrungen.
Mehr Fernverkehr im Norden, mehr S-Bahnen im Süden
Über einen zeitlichen Ablauf zu den angekündigten Überprüfungen von Fern-Verbindungen wurde nichts mitgeteilt. Unterdessen ist in Leuna beschlossen worden, den Süden des Landes künftig besser an das mitteldeutsche S-Bahn-Netz anzuschließen. Das soll dann bis Naumburg und Querfurt reichen.
Bis das aber so weit ist, vergeht noch viel Zeit. Vor allem der Neubau einer Bahn-Kurve in Großkorbetha werde wohl erst 2035 realisiert werden können, so Vertreter der Bahn und der Nachverkehrsgesellschaft Sachsen-Anhalt am Dienstag bei einer gemeinsamen Veranstaltung von CDU und FDP im Saalekreis.
Mehr zum Thema Bahn in Sachsen-Anhalt
MDR (Roland Jäger, Dagmar Borchert, Theo M. Lies, Hannes Leonard)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT | 18. Oktober 2023 | 09:00 Uhr
Kommentare
{{text}}