Der Gedenktag in BildernSo leuchtet Leipzig 35 Jahre nach der Friedlichen Revolution
Leipzig gilt als Ausgangspunkt der friedlichen Montagsdemonstrationen in der DDR. Am 9. Oktober 1989 gingen in der Messestadt mehr als 70.000 Menschen auf die Straße und setzten sich für Demokratie und Bürgerrechte ein.
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Beeindruckende Bild-Projektionen erinnerten die Besucher an die Stimmung, die 1989 herrschte. Hier ist symbolisch der Geist der Freidensgebete gemeint, der aus den Kirchen auf die Straßen der DDR getragen wurde.Bildrechte: EHL Media/Björn Stach
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Der Demozug in Leipzig folgte am Mittwochabend der Route wie 1989. Beim Vorbeilaufen an der sogenannten "Runden Ecke", der ehemaligen Stasi-Zentrale, erinnerten sich viele Leipziger an die Angst, die vor 35 Jahren den 9. Oktober prägte, weil niemand wusste, wie der SED-Apparat, Armee und Stasi auf die Groß-Demonstration reagieren würden.Bildrechte: MDR/Sina Meißgeier
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Was bedeutet den Menschen Freiheit? Bei dieser Lichtinstallation haben sie es auf große Schilder geschrieben. Die Besucher konnten hindurchgehen und die Antworten lesen.Bildrechte: EHL Media/Björn Stach
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Eine von 20 Lichtinstallationen entlang des Innenstadtrings: Sie zeigte einen teils beleuchteten Grenzzaun.Bildrechte: MDR/Barbara Brähler
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Tausende Besucher, junge und ältere Menschen, zogen gemeinsam über den Innenstadtring.Bildrechte: Barbara Brähler
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Symbolische Kerzenlichter an historischem Ort in Leipzig. Tausende Kerzen erhellten am Mittwoch den Abend in Leipzig und erinnerten an die Kerzen, mit den tausende mutige Leipzigerinnen, Leipziger und Sachsen 1989 für Freiheit und Veränderungen und gegen SED-Willkür auf die Straße gingen.Bildrechte: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert
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Das Lichtfest gestalteten die Musikerinnen und Musiker der Sächsischen Bläserphilharmonie aus Bad Lausick vor der Oper mit. Ihre Beiträge wurden auf der Großleinwand übertragen.Bildrechte: MDR/Barbara Brähler
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Lea (li.) und Ariana aus Leipzig freuten sich, wieder beim Lichtfest dabei zu sein. Das besuchen sie jedes Jahr.Bildrechte: Barbara Brähler
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Auf dem Augustusplatz versammelten sich schon ein bis zwei Stunden vor dem Gedenkrundgang viele Menschen, um an die Ereignisse von 1989 zu erinnern. Gegen 19:30 Uhr setzten sich viele tausende Menschen in Bewegung.Bildrechte: Barbara Brähler
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Bereit fürs historische Gedenken: Die von Helfern bereitgestellten Kerzengläser konnten sich die Lichtfestbesucher nehmen.Bildrechte: MDR/Barbara Brähler
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Vor dem großen Leuchten beim Lichtfest waren viele Helferhände nötig, die tausende Kerzenlichter vorbereiteten.Bildrechte: Konstantin Henß
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Wie vor 35 Jahren wurde auch an diesem 9. Oktober für Frieden und Freiheit in der Nikolaikirche gebetet. In der vollbesetzten Kirche drinnen und draußen auf dem Nikolaikirchhof hörten die Besucher aufmerksam zu.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
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Besucher Klaus war am Mittwoch zufällig in Leipzig und freute sich sehr über das Lichtfest. Während in der Nikolaikirche und im Gewandhaus die offiziellen Festreden gehalten wurden, erinnerte er sich an den Herbst 1989. Als er vom Mauerfall hörte, war er beruflich gerade in New York. "Ich war von der Nachricht so begeistert, dass ich erstmal in ein deutsches Viertel bin und mir zur Feier des Tages Kassler mit Sauerkraut bestellt habe."Bildrechte: MDR/Konstantin Henß
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Dieser Besucher (Bildmitte) des Friedensgebetes zeigte mit seinem T-Shirt, was er von den tagesaktuellen Koalitionsverhandlungen in Sachsen und Thüringen hält. Ob Kanzler Olaf Scholz es registriert hat?Bildrechte: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert
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Applaus für den Bürgermeister von Kyjiw, Vitali Klitschko (li.), der zu Beginn des Festaktes im Gewandhaus neben der Bundesratspräsidentin und Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD, Mitte) und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) stand.Bildrechte: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert
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Die Politik-Prominenz im Gewandhaus wurde am Mittwoch beschützt: Auf dem Dach des Gewandhauses hatten Präzisionsschützen der Polizei alles im Blick.Bildrechte: picture alliance/dpa | Sebastian Willnow
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Drinnen begrüßte der Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, Burkhard Jung, die Festgäste und sprach zuerst während des Festaktes. Die absolute Gewaltfreiheit der 70.000 Demonstrierenden einst gehört für ihn "heute noch zum ergreifendsten, bewegendsten, zum mutigsten, ja vielleicht auch zum glücklichsten Glücksmoment unserer politischen Geschichte".Bildrechte: MDR
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Vor dem Festakt stellten sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor dem Gewandhaus in Leipzig den Fotografen: Michael Kretschmer (CDU, l-r, Ministerpräsident des Landes Sachsen, Burkhard Jung (SPD), Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler, Manuela Schwesig (SPD), Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern in ihrer Funktion als Bundesratspräsidentin, Ayleena Jung, Ehefrau des Leipziger Oberbürgermeisters, und Carsten Schneider (SPD), Ostbeauftragter der Bundesregierung.Bildrechte: picture alliance/dpa | Sebastian Willnow
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Der frühere Bundespräsident Joachim Gauck erinnerte bei der Eröffnung einer Ausstellung für das geplante Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig an die "Schlüsselrolle", die die Stadt für die Friedliche Revolution hatte. Die Stadt sei ein Motor gewesen, der schließlich zum Fall der Mauer führte.Bildrechte: IMAGO / pictureteam
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Der Siegerentwurf "Banner, Fahnen, Transparente" zum Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal vom Architekturbüro "Zila" wird im Paulinum der Universität Leipzig ausgestellt. 2025 soll dafür Baustart sein.Bildrechte: picture alliance/dpa | Sebastian Willnow
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Mit einem Festakt im Gewandhaus hatten in Leipzig die Feierlichkeiten zum 35. Jahrestag der Friedlichen Revolution in der DDR begonnen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hielt die traditionelle Rede zur Demokratie.Bildrechte: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert
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Das Künstlerkollektiv Fils de Créa aus Frankreich war für eine Installation am Wilhelm-Leuschner-Platz für das Lichtfest zuständig - mehr als 500 Lampen von Leipzigerinnen und Leipzigern, die wie eine kleiner Durchgang angelegt waren. Zusammen mit Musik...Bildrechte: MDR/Konstantin Henß
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...leuchteten die alten Lampen dann bis Mitternacht.Bildrechte: MDR/Sina Meißgeier
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Meike half zum dritten Mal bei der Ausgabe der Lichter mit. Dieses Jahr war es für sie eine besondere Ehre, weil es ein großes Lichtfest war und so viel Prominenz da war. Insgesamt 20.000 nachhaltige Kerzen sollten verteilt werden. Zur "Wende" sagte sie: "Ich habe in Wien studiert, das wäre ohne die Wiedervereinigung kaum möglich gewesen." Reisefreiheit sei für sie ein großes Thema. Bildrechte: MDR/Konstantin Henß
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Familie Franz war am Jahrestag der Friedlichen Revolution zu Besuch aus dem Westen. Die Mutter erzählt, dass sie die Revolution von der Couch aus beobachtet hat. Eine großartige Rolle spiele die Wiedervereinigung in ihrem Alltag nicht, außer, dass sie glaubt, dass das soweit ganz gut geklappt hat. Ihre beiden Kinder erzählten, dass sie das Thema "Ost-West-Unterschiede" in der Schule behandeln, zum Beispiel in Bezug auf Renten- und Lohnniveau. Ansonsten spiele das für sie auch keine Rolle.Bildrechte: MDR/Konstantin Henß
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Vitali Klitschko, Bürgermeister von Kyjiw, unterhielt sich bei der Übergabe von Feuerwehrautos aus Leipzig mit ukrainischen Feuerwehrleuten. Seit dem russischen Einmarsch hat die Dreimillionenstadt bereits 65 teils gebrauchte Feuerwehrwagen, 50 moderne Krankenwagen und 52 Busse aus dem Ausland erhalten. Kyjiw ist seit 1961 Partnerstadt von Leipzig.Bildrechte: picture alliance/dpa/Pressedienst Vitali Klitschko
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Handwerker hatten eine große "89" an der gläsernen Front des Gewandhauses befestigt, wo der Festakt zum 35. Jahrestag der Friedlichen Revolution stattfand.Bildrechte: picture alliance/dpa | Sebastian Willnow
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 09. Oktober 2024 | 19:00 Uhr