Öffentlicher Dienst400 Beschäftigte bei Verdi-Streikversammlung in Leipzig

19. März 2025, 14:03 Uhr

Die Gewerkschaft Verdi hat für den heutigen Mittwoch in Leipzig und Umgebung erneut zu einem Warnstreik in kommunalen und anderen öffentlichen Einrichtungen aufgerufen. Wie ein Gewerkschaftssprecher sagte, ist dies trotz der Anrufung der Schlichtungsstelle rechtmäßig.

An einer Streikversammlung im "Werk 2" haben sich nach Angaben eines MDR-Reporters 400 Beschäftigte beteiligt. Verdi zufolge waren sie von der Leipziger Stadtreinigung, dem Jugendamt, dem Sozialamt und aus dem Bürgeramt. Die Stadt Leipzig hat zudem Eltern vor Kitaschließungen gewarnt. Betroffen sind auch Horte.

Demonstranten stehen bei der Fortsetzung der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst vor dem Kongresshotel Am Templiner See.
Seit Jahresbeginn ist es sachsenweit zu mehreren Warnstreiks im Öffentlichen Dienst gekommen. Beteiligt waren Kitas, Ämter und kommunale Betriebe. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Jens Kalaene

Kita-Streiks in Zwickau verschoben

In Zwickau wurde hingegen ein für Dienstag geplanter Warnstreik in den DRK-Kitas verschoben. Das hat die Gewerkschaft Verdi angekündigt. Zur Begründung hat Verdi auf die Verhandlungen über Notdienste beim Rettungsdienst verwiesen. Hier habe sich der Arbeitgeber kurzfristig zu Gesprächen bereit erklärt.

Verdi verlangt für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst unter anderem acht Prozent oder mindestens 350 Euro mehr Lohn und 200 Euro mehr Lohn für Azubis. Die am vergangenen Freitag begonnene dritte Verhandlungsrunde hätten die Arbeitgeber für gescheitert erklärt.

Mehr zum Thema

MDR (lam/wim/jhe/bfr/rkü)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalreport aus dem Studio Leipzig | 19. März 2025 | 16:30 Uhr