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Keuchhusten ist eine langwierige Krankheit und für Säuglinge sogar lebensbedrohlich. Bildrechte: Colourbox.de/AHMET EYLEM MISIRLIGÜL

Niveau wie vor CoronaKeuchhusten: Fallzahlen in Thüringen steigen deutlich

20. Juli 2024, 12:16 Uhr

Keuchhusten breitet sich wieder häufiger in Thüringen aus. Das RKI hat bis Juni 487 Fälle registriert, im gleichen Zeitraum 2023 waren es nur 322. Deutschlandweit gibt es sogar viermal so viel Kranke wie im Jahr zuvor.

von MDR THÜRINGEN

Keuchhusten tritt in Thüringen deutlich häufiger auf als noch vor einem Jahr. Wie aus einer Übersicht des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Berlin hervorgeht, sind bis Mitte Juni 487 Fälle registriert worden. Im gleichen Zeitraum 2023 waren es 322 Fälle. Allein in der zweiten Juni-Woche gab es 41 Neuerkrankungen in Thüringen.

Viermal mehr Keuchhusten-Fälle in Deutschland

Laut RKI nähert sich die Zahl der Keuchhusten-Infektionen damit wieder dem Niveau vor der Corona-Pandemie an. Thüringen liegt damit im Trend, denn auch deutschlandweit gibt es mehr Fälle. Bis Mitte Juni 2023 waren es 1.758 Keuchhusten-Fälle, bis Mitte Juni 2024 bereits 7.586. Das ist mehr als das Vierfache.

Vor Keuchhusten schützt eine Impfung. Bildrechte: IMAGO/Pond5 Images

Was ist Keuchhusten?

Keuchhusten, auch als Pertussis bezeichnet, wird durch Bakterien ausgelöst und über Tröpfcheninfektion weitergegeben, hauptsächlich beim Niesen, Husten oder Sprechen. Besonders gefährlich ist die Krankheit für Säuglinge, bei denen sie tödlich verlaufen kann. Bei Erwachsenen führt Keuchhusten zu monatelang anhaltenden, quälenden Hustenanfällen.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt deshalb gegen Keuchhusten eine Impfung. Dann verläuft die Krankheit oft lediglich als lang andauernder Husten.

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MDR (dvs)

Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 20. Juli 2024 | 12:00 Uhr

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