PolitikSPD-Fraktionschef Hey will trotz Krebs-Erkrankung zu Wahlen antreten
Der Fraktionschef der SPD im Thüringer Landtag hat im Herbst seine Krebserkrankung öffentlich gemacht. Seitdem kämpft Matthias Hey um seine Gesundheit - und um eine Rückkehr in die Kommunal- und Landespolitik.
Thüringens an Krebs erkrankter SPD-Fraktionschef Matthias Hey kämpft für ein politisches Comeback. "Ich muss jetzt erst mal schauen, wie die Therapie anschlägt. Grundsätzlich bin ich aber wild entschlossen, so schnell wie möglich wieder ins politische Leben zurückzukehren", sagte Hey in einem Interview mit der Zeitung "Freies Wort".
Er habe nach seiner Erkrankung, die er im Oktober 2023 öffentlich machte, lange mit sich gehadert, ob die Rückkehr in die Politik der richtige Weg sei, "ob ich mir und meinem Körper das zumuten kann und will".
Hey will zur Landtagswahl in Thüringen antreten
Er habe entschieden, bei den bevorstehenden "anstrengenden Kommunal- und Landtagswahlkämpfen" anzutreten. Es gehe für ihn um den Wiedereinzug in den Stadtrat von Gotha und in den Landtag in Erfurt. Seit 2014 ist der 54-jährige Hey Fraktionsvorsitzender der SPD im Thüringer Landtag.
Sollte es nicht mit einem Direktmandat oder einem Einzug in den Landtag klappen, dann wisse er inzwischen, "dass es ein Leben außerhalb der Politik gibt". In dem Interview sagte er, "wenn man eine Krebsdiagnose bekommt, dann ist das, als würdest du vor eine Wand fahren". Er bereue, wie er Wochen, Monate und rückblickend sogar Jahre lang nicht auf bestimmte Signale aus seiner Familie und seinem Körper geachtet habe.
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MDR (mm), dpa
Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 06. März 2024 | 09:00 Uhr