Nach StreitKandidaten "abhandengekommen": SPD Hildburghausen tritt bei Stadtratswahl nicht mehr an
Die SPD in Hildburghausen stellt keine eigene Liste für die bevorstehende Stadtratswahl im Mai auf. Das hat der Ortsverband der Partei am Montagabend beschlossen. Wie ein Sprecher MDR THÜRINGEN sagte, sind nach der Parteistrafe gegen Michael und Ralf Bumann sämtliche möglichen Kandidaten "abhandengekommen", so dass sie nicht mehr bei der Wahl antreten wird.
Parteistrafe gegen die Bumanns
Ein Parteigericht hatte zuvor entschieden, dass beide für drei Jahre ihre Parteimitgliedschaft ruhen lassen müssen. Dagegen würden sie jedoch Widerspruch einlegen, kündigten sie an. Der Ortsverband will den Widerspruch abwarten. So lange bleiben Michael Bumann Vorsitzender des Ortsverbandes und sein Vater Ralf Bumann Vize.
Grund für die Parteistrafe ist das Abstimmungsverhalten der Bumanns im Stadtrat bei der Entscheidung zum Abwahlverfahren gegen Bürgermeister Tilo Kummer im vergangenen Jahr. Dabei hatten alle Stadträte außer der Fraktion Die Linke dafür gestimmt, ein Abwahlverfahren einzuleiten. Weil das gemeinsam auch mit AfD und einem Abgeordneten des rechtsextremen Bündnisses "Zukunft Hildburghausen" geschah, löste das in der SPD Empörung aus. Der SPD-Landesvorsitzende Georg Maier sprach von einem großen politischen Flurschaden.
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MDR (bee/dst)
Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 12. März 2024 | 09:30 Uhr
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