Fußball Der Motivator wird globaler Stratege: Klopps Neuanfang bei Red Bull
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14. Januar 2025, 08:00 Uhr
Jürgen Klopp hat die Fronten gewechselt: Als neuer "Global Head of Soccer" bei Red Bull steuert der Erfolgstrainer künftig nicht mehr nur die Fußballstrategie eines Vereins, sondern eines ganzen Konzerns. Am Dienstag wird "Kloppo" in seiner neuen Rolle offiziell vorgestellt.
Am 14. Januar blickt die gesamte Fußballwelt nach Salzburg. Jürgen Klopp wird vor rund 200 Journalisten offiziell in seiner neuen Rolle als Global Head of Soccer von Red Bull vorgestellt. Der Erfolgs-Trainer, der seit Anfang des Jahres die Fußball-Strategie des Konzerns leitet, steht vor einer Herausforderung, die in Deutschland in den vergangenen Monaten für hitzige Diskussionen gesorgt hat.
Klopps Vision: Lernen und entwickeln
Trotz der Kritik scheint Klopp von seiner Entscheidung überzeugt zu sein. In einem Instagram-Video drückte er Vorfreude aus und hob die Chance hervor, Neues zu lernen und den Fußball weiterzuentwickeln. Diese Möglichkeit sei ihm als Trainer mit "Spielen alle drei Tage" verwehrt geblieben. "Nach fast 25 Jahren an der Seitenlinie könnte ich nicht aufgeregter sein, mich an einem Projekt wie diesem zu beteiligen", sagte Klopp über seinen Wechsel zu Red Bull.
Resonanz im Red-Bull-Kosmos
Klopp ist nicht der einzige, der sich auf seine neue Aufgabe freut. Auch diejenigen, die bereits im Red-Bull-Fußball-Kosmos tätig sind, fiebern der Zusammenarbeit entgegen. "Auch ich", sagte RB Leipzigs Trainer Marco Rose nach dem 4:2-Sieg gegen Werder Bremen am vergangenen Sonntag (13. Januar 2025). Warum die Vorfreude? "Er kann uns mit seinen Erfahrungswerten als Toptrainer, als Manager in England, was Kaderplanung betrifft, viel Input geben. Er hat ein tolles Netzwerk, jeder kennt Kloppo als Typen. Ich glaube, dass wir da sehr viel Mehrwert generieren", so Rose weiter.
Ziele bei Red Bull
Neben Leipzig ist Klopp nun auch für die RB-Teams in Salzburg, New York, Brasilien und Japan verantwortlich. Zudem ist das Unternehmen an Leeds United und dem FC Paris beteiligt, beim FC Turin und bei Atlético Madrid ist der Brausekonzern Geldgeber. An fast allen Standorten sind die Erwartungen hoch: Red Bull will nicht nur mitspielen, sondern strebt danach, sich in der Fußballwelt ganz oben zu etablieren. Oliver Mintzlaff, Geschäftsführer von Red Bull, machte bereits im Dezember klar, welche Hoffnungen in Klopp gesetzt werden: Es gehe um "die paar Prozent, die fehlen".
Kann Klopp eine Ära prägen?
Den überzeugenden Sieg gegen Bremen, den Klopp live im Stadion verfolgte, war ein vielversprechender Start in seine neue Ära. Doch um die ambitionierten Ziele des Konzerns zu erreichen, müssen weitere Erfolge hinzukommen. Mit den Ressourcen von Red Bull und der Expertise von Jürgen Klopp könnte das gelingen.
ten/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR AKTUELL | 14. Januar 2025 | 19:30 Uhr
70er vor 3 Tagen
Wichtiger nicht, es sei denn, es geht um die Einschaltquoten. Die PK habe ich mir übrigens erspart. Im Grunde weiß ich doch, was da gefaselt wurde.
Tamico161 vor 3 Tagen
Das ist halt das öffentliche Interesse welches der MDR zu Recht erfüllt und diese PK im Livestream überträgt. 100x wichtiger als jedes Spiel von Lok oder Chemie.
Der Kunde vor 3 Tagen
Liebes MDR -Team.Etwas weniger Bohai um RB wäre angebrachter.Es gibt noch jede Menge andere Vereine und Sportarten im Sendegebiet die m.Erachtens schon viel zu wenig Beachtung finden.Und eine Liveschalte nach Österreich finde ich schon stark übertrieben.Was kostet eigentlich der ganze Spaß?Könnte man da nicht öfters von kleinen Vereinen berichten.Wo noch Ehrenamt,Herzblut und ehrlicher Sport in Fokus stehen.Geldscheffelnde Konstrukte gibt's doch schon genug.