
Wissen-News Erneuter Rückschlag: Auch dritter Starship-Testflug misslingt
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14. März 2024, 16:10 Uhr
Auch der dritte Testflug der Mega-Rakete Starship des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX ist fehlgeschlagen. Das Unternehmen meldete den "Verlust" der Rakete, sie wurde den Angaben zufolge offenbar bei ihrem Wiedereintritt in die Erdatmosphäre zerstört.
Die Mega-Rakete Starship des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX war anfangs wie geplant zu ihrem dritten Testflug gestartet. Die 120 Meter lange Rakete hob am Donnerstagvormittag (Ortszeit) vom SpaceX-Weltraumbahnhof Starbase in Boca Chica im US-Bundesstaat Texas ab. Nachdem die zwei vorherigen Starship-Flüge in Explosionen geendet waren, verlief der Beginn des dritten Flugs zuerst ohne Pannen.
Geplant war ein rund einstündiger Testflug, anschließend sollten beide Raketenstufen im Meer aufkommen. Die untere Raketenstufe setzte auch zur Landung an, schaffte es dann aber nicht, wie die Kommentatoren des Live-Streams berichteten. "Wir haben die Raketenstufe verloren, da müssen wir uns nochmal die Daten anschauen." Die obere Raketenstufe schaffte es erstmals, den Weltraum zu erreichen. Dort flog sie dann noch rund eine halbe Stunde lang, bevor sie zum Wiedereintritt in die Erdatmosphäre ansetzte. Eine Zeit lang war dieser noch im Livestream zu sehen, dann brach die Verbindung ab. "Wir haben das Schiff verloren", hieß es kurz darauf im Livestream. Trotzdem wurden damit beim dritten Test bereits deutlich mehr Ziele erreicht als bei den bisherigen beiden.
Beim vorherigen Flug im November war die Rakete zwar zunächst erfolgreich gestartet, jedoch nach der Trennung von ihrer Antriebsstufe explodiert. Zuvor war Starship im April ins Taumeln geraten und in der Luft gesprengt worden. Starship ist die größte und leistungsstärkste jemals gebaute Rakete. Sie soll Raumfahrtmissionen durch die Wiederverwendbarkeit ihrer beiden Stufen kostengünstiger machen. SpaceX-Chef Elon Musk will mit ihr eines Tages Menschen zum Mars bringen. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa will Starship außerdem für ihre Mondlandemission Artemis einsetzen.
(rr, afp, dpa)