ranker Büroangestellter, der bei der Arbeit niest. 3 min
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Überall schnieft und trieft es gerade. Da fragt man sich: Dürfen Kollegen krank auf Arbeit kommen? Kann man Schadensersatz verlangen, wenn sie mich anstecken? Der Dresdner Arbeitsrechtler Silvio Lindemann antwortet.

MDR SACHSEN - Das Sachsenradio Do 13.02.2025 05:10Uhr 02:54 min

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Influenza Grippe auf dem Rückzug – Erkältungssaison nähert sich dem Ende

21. März 2025, 08:48 Uhr

Die Zahl neuer Erkältungen und Grippe-Infektionen geht weiter zurück. Die Werte sinken sowohl bei den Erwachsenen als auch bei den Kindern. Nur ein Virus macht jetzt noch Ärger, und das betrifft ausgerechnet Kleinkinder.

Die Temperaturen steigen, der Frühling nähert sich und damit kommt auch die Schnupfen- und Grippesaison an ihr Ende. Laut aktuellem Wochenbericht des Robert Koch-Instituts steckten sich in der Woche bis zum 16. März rund 5,4 Millionen Menschen in Deutschland mit einem Atemwegsvirus an, das sind rund 800.000 weniger als in der Vorwoche. Die 7-Tage-Inzidenz für allgemeine Atemwegserkrankungen sank damit auf 6.400.

Weniger als 1.000 Coronainfektionen

Wichtig ist dabei vor allem, dass Influenzaviren auf dem Rückzug sind. Offiziell wurden 21.000 durch Labore bestätigte Neuinfektionen gezählt, ein Rückgang um mehr 5.000 Fälle oder 20 Prozent im Vergleich zur Vorwoche. Auch im Abwasser fanden die Forscher weniger Hinweise auf Influenzaviren. Zudem wurden im Stichprobensystem vor allem Influenza-B-Viren gefunden. Sie lösen im Vergleich zu Influenza A in der Regel deutlich mildere Infektionen aus.

Bei Sars-CoV-2 sank die Zahl der offiziell nachgewiesenen Fälle auf unter 1.000. Rund 300 Personen waren wegen Corona in Krankenhäusern. Dort ging die Zahl der Patienten mit schweren Atemwegsinfektionen insgesamt weiter zurück.

Leichter Anstieg bei RSV

Einzig beim Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) blieb die Zahl der bundesweit nachgewiesenen Fälle stabil bei etwa 5.300. RSV ist vor allem für Kleinkinder gefährlich und meistens der Grund, wenn Patienten unter vier Jahren mit einer schweren Atemweginfektion in einer Klinik behandelt werden müssen. Im Abwasser stieg die Zahl der RSV-Nachweise sogar leicht an.

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 14. März 2025 | 12:00 Uhr

124 Kommentare

MDR-Team vor 1 Wochen

Hallo @part,
bestimmte Pflanzenstoffe zeigen in Laborstudien antivirale Eigenschaften, darunter auch gegen Coronaviren. Doch Laborergebnisse sind nicht gleichzusetzen mit klinischer Wirksamkeit am Menschen. Schnupfenviren sind hochvariabel, weshalb es bisher keine universelle Behandlung gibt. Traditionelle Heilmethoden wie TCM enthalten wirksame Substanzen, doch ihre Anwendung sollte auf wissenschaftlicher Evidenz basieren.
Herzliche Grüße

part vor 1 Wochen

Danke für Ihre Antwort, ich verweise dabei aber auch auf die Ergebnisse von Studien, sogar Laborstudien, aus dem Max-Planck-Institut aus Potsdam, die dessen Wirksamkeit bestätigt haben. Zudem, als Hobbygärtner baue ich das >>Unkraut<< schon länger an, länger als mir bewusst war, dass es so hilfreich sogar gegen Sars-Viren ist. Gegen den Schnupfen ist aber weltweit bisher kein Kraut gewachsen, den diese Viren sind größer als andere. Weitere Wunderwirkungen des Krautes darf sich jede selbst ergoogeln, ich kann hier nur eine unverbindliche Empfehlung geben. Leider gerät auch die TCM zunehmend im Mutterland durch den Ersatz aus Pharmakonzernen in den Hintergrund.

MDR-Team vor 1 Wochen

Hallo part,

auch wenn es wahr ist, dass das Immunsystem durch eine Infektion "trainiert" wird, bedeutet das nicht, dass es immer eine gute Idee ist, sich absichtlich einer Krankheit auszusetzen. Die Grippe kann zu schweren Komplikationen führen, insbesondere bei älteren Menschen, Schwangeren und Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Jährlich sterben weltweit Hunderttausende an den Folgen der Grippe.

Der chinesische Beifuß ist ein wichtiger Bestandteil in der Behandlung von Malaria, aber das bedeutet nicht, dass es ein bewährtes Heilmittel für die Grippe ist. Artemisinin hat zwar antivirale Eigenschaften, wurde jedoch nicht ausreichend erforscht, um es als primäre Behandlungsmethode gegen Grippe oder andere virale Erkrankungen zu empfehlen.

Im Gegensatz zu einer bewussten Erkrankung durch Grippe hat die Grippeimpfung eine hohe Wirksamkeit, um schwere Verläufe und Krankenhausaufenthalte zu verhindern.

- Das MDR WISSEN Team

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