Schwarz-Weiß-Foto des Großen Rundfunkorchesters mit seinem Dirgenten Adolf Fritz Guhl.
Das Große Rundfunkorchester (GO) mit seinem Dirgenten Adolf Fritz Guhl im Jahre 1966 zu seinem 20-jährigen Bestehen. Bildrechte: Archiv MDR-Sinfonieorchester

100 Jahre MDR-Sinfonieorchester und MDR-RundfunkchorDrittes Kapitel: Neuanfang und Wiederaufbau in der DDR1945–1958

Nach Kriegsende fanden sich auch Musiker des LSO wieder in Leipzig ein, und sie kamen zusammen, um "ihr" Orchester neu zu gründen. In erstaunlich kurzer Zeit gelang es, eine hinreichende Anzahl von Musikern zusammenzubringen und erste Konzerte zu spielen. Der Wille, das Musikleben wieder aufzubauen, war groß. Aber wieder war die materielle Sicherung des Orchesters sehr schwierig, und wieder kam der Rundfunk unterstützend zu Hilfe: Im Herbst 1945 wurde die Mitteldeutsche Rundfunkgesellschaft gegründet und am 1. August 1946 wurden die Musiker des LSO durch den Sender Leipzig übernommen. Es entstanden gleich zwei Rundfunkorchester, die später durch weitere Klangkörper ergänzt wurden.

Man zögerte nicht: das erste Konzert fand am 27. August 1946 statt, auf dem Programm u. a. die deutsche Erstaufführung von Schostakowitschs 6. Sinfonie.

Wie dem LSO erging es auch dem Chor: Man fand sich nach dem Krieg zusammen und wollte den Chor wieder ins Leben rufen: 1946 begann er als Kammerchor des Senders Leipzig, kurz darauf als Rundfunkchor Leipzig seine Geschichte als einer der besten Rundfunkchöre in Deutschland. Schon 1949 kam es zur Zusammenarbeit der Sängerinnen und Sänger mit Herbert Kegel, der seine Vorliebe für das Vokale später als Chef von Chor und Orchester zum Alleinstellungsmerkmal entwickelte.

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1945–1958: Neuanfang und Wiederaufbau in der DDRNeubeginn nach dem Krieg

Zwölf Musiker begannen nach Kriegsende, das Sinfonieorchester wieder ins Leben zu rufen. Viele kleine Schritte führten nach und nach zu mehr Sicherheit und zu einem neuen Sendehaus.

Schwarz-Weiß-Foto von Gerhart Wiesenhütter mit dem Leipziger Sinfonieorchester im großen "S1".

1945–1958: Neuanfang und Wiederaufbau in der DDRWiederaufnahme der Rundfunkchor-Arbeit

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Schwarz-Weiß-Foto des Rundfunk Sinfonieorchesters und Rundfunkchores Leipzig mit dem Dirgenten Gerhard Pflüger

1945–1958: Neuanfang und Wiederaufbau in der DDRProvisorische Sendesäle

Trümmer weg. Aus alt mach neu. Unbändiger Wille und Hoffnung auf eine bessere Zukunft führen zur Entstehung neuer Probe-, Sende- und Konzertsäle.

Schwarz-Weiß-Foto des LSO ohne Dirigent in der Alberthalle im März 1928.

1945–1958: Neuanfang und Wiederaufbau in der DDRNeue Ensembles, neues Profil

Nach dem Krieg steigt der Wunsch nach Unterhaltung. Um das Rundfunk-Sinfonieorchester herum entstehen kleinere Klangkörper vor allem im Bereich der Unterhaltungsmusik.

Schwarz-Weiß-Foto des Großen Rundfunkorchesters mit seinem Dirgenten Adolf Fritz Guhl.

1945–1958: Neuanfang und Wiederaufbau in der DDRImmer jung: Rundfunk-Kinderchor

Der Geburtstag des Sympathieträgers ist der 21. Juni 1948, aber keine Spur von alt. Der einzige Kinderchor der ARD bedeutet pralles Leben und jede Menge Spaß. So fing er mit Gründer Dr. Hans Sandig an.

Historisches Schwarz-Weiß-Bild des MDR-Kinderchors auf der Bühne mit Hans Sandig
mit Video

1945–1958: Neuanfang und Wiederaufbau in der DDRKonzertreihe "Zauber der Musik"

Seit über 60 Jahren ist die Reihe "Zauber der Musik" bei Abonnementen beliebt und mit dem Großen Rundfunkorchesters eng verbunden.

100 Jahre Musik im Mitteldeutschen Rundfunk