Verwahrloste Hunde in Bad Lauchstädt
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Im Fall der verwahrlosten Hunde in Bad Lauchstädt gibt es keinen strafrechtlichen Anfangsverdacht gegen das zuständige Veterinäramt. Mehr dazu im Audio. (Archivbild) Bildrechte: Julia Löser/Tierschutzverein Merseburg
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Im Fall der verwahrlosten Hunde in Bad Lauchstädt hat sich das Veterinäramt nicht strafbar gemacht. Verwaltungsrechtlich wird aber weiter gegen die Behörde ermittelt.

MDR SACHSEN-ANHALT So 16.03.2025 14:36Uhr 00:37 min

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Verwahrloste Tiere in Hundepension Kein strafrechtliches Nachspiel für Veterinäramt im Fall Bad Lauchstädt

17. März 2025, 05:30 Uhr

Im Dezember sind in einer Hundepension in Bad Lauchstädt 119 verwahrloste Tiere entdeckt worden. Die Staatsanwaltschaft Halle konnte dem zuständigen Veterinäramt nichts strafrechtlich Relevantes nachweisen. Allerdings ermittelt das Landesverwaltungsamt weiter gegen die Behörde. Die Betreiberin der Pension muss sich ab Donnerstag wegen des Vorwurfs der Tierquälerei vor Gericht verantworten.

Im Fall der mehr als 100 verwahrlosten Hunde in einer Hundepension in Bad Lauchstädt im Saalekreis wird es für das zuständige Veterinäramt keine strafrechtlichen Konsequenzen geben. Das hat die Staatsanwaltschaft Halle MDR SACHSEN-ANHALT mitgeteilt. Demnach hatte die Besitzerin der Hundepension diese offenbar betreiben können, obwohl zuvor ein Gewerbeverbot ausgesprochen worden war. Die Staatsanwaltschaft stellte dazu klar, dass dieses Verbot zunächst verhängt wurde, weil die Frau Steuerschulden hatte. Ein Gewerbeverbot wegen Tierquälerei sei kürzlich erfolgt.

Landesverwaltungsamt ermittelt gegen Veterinäramt

Die Ermittlungen offenbarten "schwieriges Verwaltungshandeln" im Veterinäramt des Saalekreises, aber nichts Strafbares, so Staatsanwältin Kirsten Golinski. Dem Amt könne nicht nachgewiesen werden, "wissend und wollend eine Verschlechterung der Situation der Hunde herbeigeführt zu haben."

Dennoch könnte es für das Veterinäramt des Saalekreises Folgen haben. Das Landesverwaltungsamt ermittelt nach Angaben einer Sprecherin verwaltungsrechtlich gegen die Behörde. Dazu seien entsprechende Unterlagen angefordert worden.

Vorwurf Tierquälerei: Betreiberin in der Hundepension ab Donnerstag vor Gericht

Die Frau wird verdächtigt, zwischen September 2022 und März 2023 mehrere Hunde nicht ausreichend versorgt zu haben. Im Februar 2024 hatte das Amtsgericht Halle dann Strafbefehl gegen die Frau erlassen, dagegen legte die selbsternannte Hundeexpertin Einspruch ein. Die Frau muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft mit einer Geldstrafe rechnen.

Betrieb jetzt unter neuem Namen in Halle-Dölau?

Die Frau betreibt ihren Coaching-Betrieb laut Google-Unternehmensprofil jetzt unter der Überschrift "Hunde verstehen" an einer Adresse in Halle-Dölau. An der angegebenen Adresse deutet allerdings nichts auf ein solches Gewerbe hin. Ein Sprecher sagte MDR SACHSEN-ANHALT, bei der Stadt Halle sei bislang kein Gewerbe auf die Frau oder ihren ebenfalls der Tierquälerei verdächtigen Lebensgefährten angemeldet worden.

Mehr zum Fall der verwahrlosten Hunde in Bad Lauchstädt

MDR (Marc Weyrich, Fabienne von der Eltz)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 17. März 2025 | 05:30 Uhr

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