Unbesetzte Stellwerke Zug-Ausfälle zwischen Halle und Kassel am Wochenende

13. Oktober 2023, 15:29 Uhr

Von Freitag bis Sonntag gibt es wegen unbesetzter Stellwerke in den Abend- und Nachtstunden Zug-Ausfälle auf der Strecke Halle - Kassel. Teilweise wird Schienenersatzverkehr angeboten. Reisende werden gebeten, sich vorab über ihre Verbindungen zu informieren.

Wegen nicht besetzter Stellwerke fallen am Wochenende Züge auf der Strecke Halle - Kassel aus. Wie das Zug-Unternehmen Abellio am Freitag mitteilte, verkehren in den Abend- und Nachtstunden von 18.00 bis 6.00 Uhr von Freitag zum Samstag sowie von Samstag auf Sonntag zwischen Halle und Wolkramshausen im Landkreis Nordhausen in Thüringen keine Züge.

Schienenersatzverkehr eingerichtet

Zwischen Halle-Hauptbahnhof und Sangerhausen sowie nach Wolkramshausen über Nordhausen werden demnach Busse als Ersatzverkehr eingerichtet. Wegen der kurzfristigen Ankündigung, dass die Stellwerke nicht besetzt werden könnten, gebe es an den betroffenen Abenden aber nur wenige Verbindungen.

Hintergrund sei, dass der Schienennetz-Betreiber DB Netz AG mehrere Stellwerke auf der Strecke aufgrund von Personalmangel nicht besetzen kann. Reisende sollten sich unbedingt vorab über ihre Verbindungen informieren.

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dpa, MDR (Annekathrin Queck)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 13. Oktober 2023 | 14:00 Uhr

3 Kommentare

steka am 14.10.2023

Nein es fehlt der Wille, warum wurden die Doppelstockzüge vom MDV aus dem verkehr gezogen um sie durch 3-Wagen-Triebwägelchen von Abellio zu ersetzen ? In NRW fahren längst schon moderne Doppelstocktriebwagen, da wäre auch das Fahrradproblem aus der Welt. Und was nützen behindertegerechte Bahnsteige, wenn dann icht mal cie Chance besteht überhaupt in den Triebwagen reinzukommen.

Reuter4774 am 13.10.2023

Ganz recht Stefan, der geizig Deztsche bezahlt nur 49€ für sein Deutschlandticket. Wie soll ein Unternehmen da modernisieren, geschweige denn Gewinn machen? Einfach mal rechnen. Wenn wir nicht bereit sind angemessen für Leistung/ Service zu bezahlen, bekommen wir halt nichts.

steka am 13.10.2023

Naja, mit Regionalverkehr läßt sich eben kein Geld verdinen. Geizende Verkehrsverbünde mit billigsten Zuganbieter, deshalb auch zu kurze und überfüllte Züge, wozu Personal in Reserve vorhalten, wenn auf den Strecken eh andere fahren ? Habe nichts gegen "Liberalisierung" des Schienenverkehrs, dann aber auch konsequent einschließlich Stellwerks- und Schrankenpersonal oder eine selbsttändigen FahrwegGmbH. Bei den Straßenverwaltungen klappts doch auch, die gehören keinem Kraftverkehrsunternehmen.

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