Vertrag unterzeichnetBerzdorfer See kann touristisch noch besser genutzt werden

15. Januar 2025, 12:30 Uhr

Am Berzdorfer See in der Oberlausitz können Teile des Sees und des Ufers intensiver touristisch genutzt werden. Der Bergbausanierer LMBV hat dazu am Mittwoch eine Vereinbarung mit der Stadt Görlitz und der Gemeinde Schönau-Berzdorf unterzeichnet. Insgesamt geht es um mehr als 40.000 Quadratmeter Fläche, unter anderem im Bereich des Nordstrandes und bei Deutsch-Ossig. Diese Flächen seien jetzt für touristische Zwecke freigegeben, teilen die Vertragspartner mit.

Vollständige Freigabe in drei Jahren

Die Sanierung des Sees geht laut LMBV in die Schlussphase. Am Nordoststrand sollen demnach noch Steilhänge beseitigt werden. Die Anrainerkommunen sollen sich künftig um die Pflege der Flächen kümmern. Eine vollständige Freigabe und eine Übergabe des Sees an den Freistaat soll 2028 erfolgen.

Flutung der Tagebauseen weitgehend abgeschlossen

In die Bergbaufolgeseen in der Lausitz sind im vergangenen Jahr rund 86 Millionen Kubikmeter Wasser eingeleitet worden. Das sei ähnlich viel wie im Vorjahr, so der Bergbausanierer.

Fast drei Viertel kamen aus der Spree. Ein Großteil davon floss in den Bärwalder See. Außerdem wurden die Seen mit Flusswasser aus Schwarzer Elster und Neiße gefüllt.

Luftbild mit Blick auf den Hafen und den Berzdorfer See.
Der Berzdorfer See ist nach seiner Flutung auch ein wichtiger Wasserspeicher für Trockenzeiten. Bildrechte: LMBV

Auf der anderen Seite sei aus dem Seen 76 Millionen Kubikmeter Wasser abgelassen worden, um die Flüsse bei Niedrigwasser zu aufzufüllen. Laut LMBV ist die Flutung der Bergbaufolgeseen in der Oberlausitz weitestgehend abgeschlossen.

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MDR (kbe/vis)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus den Regionalstudio Bautzen | 15. Januar 2025 | 13:30 Uhr