
Probstheida Schon wieder Brand im Mehrfamilienhaus "Lange Lene" in Leipzig
Hauptinhalt
31. Januar 2025, 14:40 Uhr
Seit November vergangenen Jahres hat ein Wohnblock im Leipziger Südosten mit den Folgen von mehreren Kellerbränden zu kämpfen. Teilweise waren Bewohner einige Tage ohne fließendes Wasser oder Stromversorgung. Nun hat in der Nacht zum Freitag erneut Unrat im Keller gebrannt.
- Wieder hat es im Keller der "Langen Lene" gebrannt.
- Laut Feuerwehr musste dieses Mal niemand evakuiert werden.
- Fragen zur Sicherheit des Wohnblocks bleiben.
Im Mehrfamilienhaus "Lange Lene" in Leipzig-Probstheida hat es in der Nacht zum Freitag gebrannt. Wie eine Sprecherin der Polizei MDR SACHSEN mitteilte, ging die Meldung über das Feuer gegen 0:30 Uhr ein. Der Brandherd befand sich demnach im Keller des Gebäude. Hier sei Unrat in Flammen aufgegangen, hieß es.
Feuerwehr: Brand schnell unter Kontrolle
Die Feuerwehr hatte den Angaben zufolge den Brand schnell unter Kontrolle. Die Bewohner des Hauses hätten das Gebäude nicht verlassen müssen. Auch Verletzte habe es keine gegeben. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Ob es sich um Brandstiftung handelt, ist derzeit noch unklar.
Mehrere Brände in den vergangenen Wochen
In den vergangenen Wochen war es in dem Mehrfamilienhaus bereits mehrfach zu Bränden im Keller gekommen. Dabei entstanden laut Polizei erhebliche Schäden an den Wasser- und Stromleitungen. Nach ersten Erkenntnissen seien diesmal aber keine größeren Schäden an der Infrastruktur des Gebäudes entstanden.
Fragen zur Sicherheit des Gebäudes bleiben
Die wiederholten Vorfälle werfen dennoch Fragen zur Sicherheit des Wohnblocks, der etwa etwa 1.300 Menschen beherbergt, auf. Einige der Anwohner trauen sich abends nicht mehr in den Keller. So auch Bewohnerin Christine, die seit zwei Jahren in der "Langen Lene" wohnt. Im Gespräch mit MDR SACHSEN sagte sie: "Da müssen mehr Kontrollen gemacht werden. Ich kenne jemanden, der in Grünau wohnt und die haben Sicherheitsmaßnahmen. Nicht, dass wir eines Tages hier in Flammen stehen", so die ältere Frau.
Im Dezember hatte die Leipziger Wohnungsbaugesellschaft (LWB) mitgeteilt, dass ein beauftragter Sicherheitsdienst "zusätzlich zu den üblichen Begehungen" zwischen 18 und 6 Uhr das gesamte Objekt kontrollieren werde.
MDR (ben/gri/koh/sme)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 31. Januar 2025 | 09:30 Uhr