Blick über die Schulter eines älteren Mannes vor zwei Bildschirmen.
Knapp neun Prozent der 67-Jährigen waren in Thüringen über die letzten zehn Jahre noch sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Bildrechte: IMAGO / Panama Pictures

Rente Nur wenige Thüringer arbeiten bis 67

06. Juli 2024, 05:00 Uhr

In Thüringen ist der Anteil der 67-Jährigen, die noch arbeiten, im Ländervergleich besonders niedrig. Laut einer Umfrage würden Thüringer unter bestimmten Umständen auch länger arbeiten.

In Thüringen ist der Anteil der 67-Jährigen, die noch arbeiten, im Ländervergleich besonders niedrig. Knapp neun Prozent der 67-Jährigen waren hier über die letzten zehn Jahre noch sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das geht aus den Daten der Techniker Krankenkasse hervor. Bundesweit waren es knapp zwölf Prozent.

Bessere Gesundheitsvorsorge - länger im Job

Die Umfrage sollte ergründen, wie der Anteil der Erwerbstätigen vergrößert werden kann. Etwa ein Drittel der Befragten will derzeit nicht bis zum regulären Renteneintritt arbeiten. Laut Umfrage könnten sie sich anders entscheiden, wenn ihr Unternehmen flexiblere Arbeitszeiten, mehr Gesundheitsvorsorge oder mehr Gehalt bietet.

Von der Techniker Krankenkasse heißt es: Unternehmen müssten die betriebliche Gesundheitsvorsorge stärken. Die Versicherungsdaten zeigen: Wer seltener krank ist, bleibt länger im Job.

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MDR (flog/caf)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Nachrichten | 02. Juli 2024 | 19:30 Uhr

106 Kommentare

Wessi vor 32 Wochen

@ Pilli ... ein Wort..."Sicherheit".Geld ist beileibe nicht alles.Und nocheinmal:gibt es Mehrheiten dafür das Beamtentum abzuschaffen? Nein.Ende Gelände.Ausserdem nicht "geringem" sondern "nur" niedrigerem, Sie interpretieren statt auf Inhalt einzugehen!Ich hatte das aber eben nicht gesagt!Der Rest ist die Pension.

Eddi58 vor 32 Wochen

@Ilse
„Linke haben keine Ahnung von Mathematik u. Lebensrealität !…“

Vielleicht keine Ahnung, aber Kenntnis!🤣

Die Rente ist umlagefinanziert, d.h. die Renten werden aus den aktuellen Einnahmen der Versicherung plus Bundeszuschuss bezahlt. Wenn alle versicherungsfremden Leistungen entfielen und die Beitragsbemessungsgrenze wegfiele, könnte der Beitragssatz deutlich stabilisiert werden.
Übrigens: Das deutsche Rentensystem hat seit seinem Bestehen nur zwei Monate nicht funktioniert, nämlich im April und Mai 1945!

Wessi vor 32 Wochen

Aber vergleichen @ Pilli kann man eben nur in Großbetrieben tätige mit ebensolchen.Und der Staat,das Land, ist ein Großbetrieb.Dafür, daß die Beamten nachher eine, in jedem Fall zu 100%-steuerpflichtige Pension bezieht, verdienen sie vielfach weniger als Angestellte in anderen Großbetrieben.Und viele Angestellte zahlen eben keine direkten Steuern mehr, wenn sie verrentet sind.

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