Thüringenweit wird heute an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren erinnert. Kulturbündnisse, Verwaltungen und Kirchen rufen zum gemeinsamen Gedenken auf. Größere Demonstrationen sind in Erfurt und Eisenach geplant. In Meiningen und Altenburg laden Kirchen zum Gebet. Weitere Gedenkveranstaltungen gibt es zum Beispiel in Zella-Mehlis, Jena, Mühlhausen, Weimar und Gera. Ministerpräsident Mario Voigt bezeichnete den 8. Mai als Tag der Dankbarkeit und einen Appell an alle zur gemeinsamen Verantwortung für die Welt und die Generation von morgen.

Vor dem Landgericht Mühlhausen beginnt am Vormittag der Mordprozess gegen einen 85-Jährigen. Der Rentner aus dem Unstrut-Hainich-Kreis soll vor drei Jahren seine Ehefrau erstickt haben. Die 82-jährige soll schwer krank gewesen sein und seit Jahren unter großen Schmerzen gelitten haben. Um diesem Leiden ein Ende zu setzen, soll der Angeklagte in der Nacht der Frau ein Kissen aufs Gesicht gedrückt haben. Laut den Ermittlern hat der Mann selbst die Polizei angerufen und sich dann widerstandslos festnehmen lassen.

Die Polizei hat die Ermittlungen in einem 35 Jahre alten Mordfall von Ilmenau beendet. Wie das Freie Wort berichtet, erwähnt die neueste Kriminalitätsstatistik der Polizei Gotha den Fall von Cornelia G. Sie war 1990 tot in einem Waldstück bei Ilmenau gefunden worden. 2020 rollte die Polizei den Fall neu auf und hatte einen Mann aus Manebach in dringendem Tatverdacht. Nach Informationen der Zeitung und von MDR THÜRINGEN kam der Mann allerdings im vergangenen Jahr mit 82 Jahren bei einem Autounfall ums Leben. Die Ermittlungen wurden deshalb eingestellt.

Das von Thüringen und Sachsen geplante gemeinsame Gefängnis in Zwickau entwickelt sich immer mehr zur unendlichen Geschichte. Nach Informationen von MDR THÜRINGEN hat sich im Justizausschuss des Landtags herausgestellt, dass ein Bauabschluss weiter offen ist. Die Landesregierung prüft demnach mehrere Varianten, unter anderem einen Neubau in Eigenregie ohne Sachsen und mit höheren Kosten. Beide Länder hatten die gemeinsame JVA vor zehn Jahren beschlossen. Der Bau hat sich seitdem immer wieder verzögert.

Im Thüringer Landtag zeichnet sich ein Kompromiss im Streit um offene Posten und unbesetzte Gremien ab. Die AfD-Fraktion hat angekündigt, kommende Woche ihren Abgeordneten Jens Cotta als Landtagsvizepräsidenten vorzuschlagen. CDU-Fraktionschef Andreas Bühl sagte, er könne sich vorstellen, dass Cotta gewählt werde. Dafür müsse die AfD aber das Zustandekommen des Wahlausschusses für Richter und Staatsanwälte ermöglichen. Die AfD hat den Ausschuss bislang blockiert, weil ihre bisherigen Kandidaten für das Landtagspräsidium abgelehnt wurden.

Der Untersuchungsausschuss zur Arbeit des Thüringer Verfassungsschutzes soll möglichst transparent tagen. Der Ausschussvorsitzende Martin Henkel von der CDU kündigte an, so oft wie möglich die Öffentlichkeit zuzulassen, auch bei der Anhörung von Zeugen. Das sei beim Thema Nachrichtendienst zwar nicht einfach, das Thema brenne aber vielen Menschen unter den Nägeln, sagte Henkel. Der Ausschuss war von der AfD beantragt worden und hat sich am Mittwoch konstituiert. Er soll die Amtsführung von Behördenchef Stephan Kramer beleuchten.

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