Kolumne: Das Altpapier am 10. Januar 2025: Porträt der Altpapier-Autorin Antonia Groß 4 min
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Musk bleibt in aller Munde, die Nachrichtenportale rühren die Werbetrommel für sein Gespräch mit AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel auf "X".

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Kolumne: Das Altpapier am 10. Januar 2025 In der postfaktischen Apokalypse

10. Januar 2025, 13:00 Uhr

Musk bleibt in aller Munde, die Nachrichtenportale rühren die Werbetrommel für sein Gespräch mit AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel auf "X". Und das von Meta-Chef Mark Zuckerberg ausgerufene Zeitalter, das auf seinen Plattformen ohne Faktenchecks auskommen soll, zeigt sich schon in der Verdrehung der Tatsachen um die Brände in und um Los Angeles. Heute kommentiert Antonia Groß die Medienberichterstattung.

Porträt der Altpapier-Autorin Antonia Groß
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Das Altpapier "Das Altpapier" ist eine tagesaktuelle Kolumne. Die Autorinnen und Autoren kommentieren und bewerten aus ihrer Sicht die aktuellen medienjournalistischen Themen.

Manege frei

Kaum 48 Stunden ist es her, dass Meta-Chef Mark Zuckerberg das post-faktencheckerische Zeitalter ausgerufen hat (Altpapier von vorgestern), schon führen einige selbsterklärte Kämpfer der sogenannten "Meinungsfreiheit" in den digitalen Netzwerken vor, wie es aussehen könnte, wenn sie die öffentliche Debatte nach ihrem Geschmack gestalten. Und vor allem: vor wem sie sich verbeugen, und wen sie sich vorknöpfen. 

Als wollten sie ihre Version der "Meinungsfreiheit" nun wirklich demonstrieren, sind in den vergangenen Tagen zwei überdrehte Tech-Mogule (aka die zwei reichsten Männer der Welt) einerseits tiefer ins Rampenlicht und andererseits immer öffentlicher mit rechtslibertären Parteien weltweit zusammengerückt, um gegen ihre ausgemachten Feindbilder vorzugehen: Die Wissenschaft (aka Fakten), den Journalismus, die Klimaschutzbewegung, demokratische Parteien (aka "die Sozialisten"), queere Menschen, oder Initiativen, die sich für Diversität und Inklusion einsetzen (aka die "Woken"). Für jede der genannten Feind-Inszenierungen folgen Beispiele in dieser Kolumne.

Beim Blick in die Nachrichten nur noch den Kopf zu schütteln, ist für viele vielleicht eine gewohnte Reaktion. Neu fühlt sich manchmal aber noch an, wie unverhohlen sich diese Allianz seit der zweiten Wahl Donald Trumps zum Präsidenten der USA zeigt. Und besonders ätzend daran ist, wie bereitwillig viele Redaktionen springen, kaum sagt einer der Marks oder Musks "hopp". Zur Illustration gab es am Donnerstagabend eine recht eindrückliche Vorführung in der deutschsprachigen Medienlandschaft:

Dazu eingeladen hatte die AfD-Chefin Alice Weidel selbst schon vor einigen Tagen auf ihrem "X"-Account, in einem "Save the date"-Post für den 9. Januar, um 19 Uhr: Da fände der "Space mit Elon Musk und mir auf X statt". Sie beide freuten sich schon, schrieb Weidel. Ein "Space" auf X ist ein live übertragenes Gespräch, zu dem sich X-Userinnen und -user zuschalten können.

Was sie tun für die Klicks…

Das Trommeln für die Veranstaltung haben dann allerdings die Nachrichtenseiten spätestens ab Donnerstagmorgen für die AfD übernommen. Manche werbend: "Musk und Weidel live: Wo der Talk heute zu hören ist", etwa die Frankfurter Rundschau, oder "Hier erfahren Sie, wie Sie das Gespräch live verfolgen können" wie die Stuttgarter Nachrichten. Andere tickernd: "Viel Gelächter, keine Lösungen, ein bisschen Hitler: So lief das Gespräch von Musk und Weidel", wie der Focus oder "'Hitler war ein Kommunist': Weidel verliert sich bei X in bizarrem Exkurs – Musk kritisiert deutsche Bürokratie", im Tagesspiegel. 

Auch die dpa war dabei, nah dran, hat Weidel vor dem Talk in ihrem Büro abgelichtet und die Fotos mit Agenturberichten gestellt (hier bei t-online). Das Trommeln wurde offenbar gehört - die Suchworte "Musk und Weidel" trendeten seit dem Nachmittag auf Google, sowieso als Hashtag auf X, und zu Beginn des Gesprächs waren weit über 100.000 Menschen live dabei. Sind das nicht genau die Stöckchen, über die die Medien nicht mehr springen wollten? 

Die Journalistin Gilda Sahebi kommentierte das Spektakel in einem erschöpften Ton auf Bluesky jedenfalls so: 

"Gerade wollte ich schreiben, dass ich hoffe, dass deutsche Medien das Weidel-Musk-Gespräch nicht ernsthaft inhaltlich begleiten. Und dann gleich erstes Google-Ergebnis: Focus macht Liveticker. Medien und Autoritäre: Auch nach mehr als 10 Jahren nichts gelernt. Aber auch gar nichts." 

Dein eigener "Space" 

Nichts gelernt? - will man auch die Redaktion des ZDF Morgenmagazins fragen. Wen holt man sich für ein Interview ran, wenn es gilt, ein aufgebauschtes Gespräch zwischen einem rechtslibertären Multi-Milliardär, der gerade weltweit nach politischer Macht greift, und der Spitzenkandidatin einer mindestens in Teilen gesichert rechtsextremen Partei, die gerade nach nationaler Macht greift, zu kommentieren? Das Moma lädt ein: Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Beatrix von Storch. Was für ein journalistischer Griff ins - Clickbait-Game.

Moderator Andreas Wunn fragt von Storch, als sei sie eine Expertin für die eigene Partei: Wie steht die AfD zu Musk? 

Er sei eine "starke Stimme", sagt von Storch, er gebe Raum für "eine Debatte". "X ist eine Plattform, die jeder nutzen kann, anders als dieses Studio, das kann ich nicht benutzen", sagt sie, während sie in jenem Studio sitzt und spricht (es also für ihre Zwecke "benutzt"). "Aber X kann ich benutzen, das heißt ich kann meinen eigenen Space dort machen und dort selber senden, und genau das ist, was stattfindet, und das hat jetzt natürlich ne große Reichweite". Von Storch findet außerdem gut: Dort wird Weidel nicht unterbrochen, so wie sonst immer, in diesen fiesen Interviews.

Aus dem Beitrag lernen wir: Die AfD freut sich. Und das Moma sendet die Freude über diese neu gewonnene Plattformen-Reichweite hinaus auf die Bildschirme mit seiner Öffentlich-Rechtlichen Reichweite. Die Politikwissenschaftlerin Jeanette Hoffmann sagt zu dieser Verbreitung in einem Bericht bei der tagesschau: 

"Der AfD helfe aber die Aufmerksamkeit auf jeden Fall. 'Das ist in Zeiten des Wahlkampfs natürlich sehr von Vorteil. In Wahlkampfzeiten gelten andere Regeln. Selbst schlechte Presse ist besser als gar keine Aufmerksamkeit.' Aufmerksamkeit, die durch die Medien verstärkt wird. Denn bei X sind nur wenige Deutsche angemeldet, viele verlassen die Plattform. Aber weil viel über Weidel und Musk gesprochen wird, zahlt sich das aus." 

Bullshit-Bingo

Und über was haben die beiden nun gesprochen? In den Worten von Gareth Joswig in der taz: "Es wurde das erwartete Bullshit-Bingo."

Der Inhalt ist hier wirklich kaum erwähnenswert, höchstens anekdotisch. Auf die Frage von Musk etwa, ob sie denen, die die AfD nicht kennen, die Partei vorstellen könne, verzettelt sich Weidel in einem mehrminütigen Erguss über Atomenergie. Die Partei stellt sie nicht vor, aber erzählt weiter: Angela Merkel, die erste "grüne" Kanzlerin in Deutschland (!) habe dem Land das Rückgrat gebrochen, weil in ihrer Regierungszeit das Ende der Kraftwerke beschlossen wurde. Sie nutzt also wie gewohnt die Bühne, um nicht nur Quatsch, sondern auch falschen und revisionistischen und gefährlichen Quatsch zu verbreiten. Immerhin, ein paar Faktencheckerinnen und -checker scheint es da draußen noch zu geben, die ihrer Arbeit schon kurz nach dem Gespräch nachgingen, und direkt die größten Lügen aus dem Gespräch pulten, wie: Hitler sei Kommunist gewesen. Oder: Junge Menschen wählten die AfD für ein besseres Bildungssystem.

Kurz gesagt: Die AfD in Person von Weidel konnte ihre Reizworte setzen - und Elon Musk konnte tun, was er neuerdings zu tun scheint: Handlungsempfehlungen zu Dingen zu geben, von denen milde gesagt unklar ist, woher er die Expertise hat (Altpapier). 

Einordnungen des insgesamt konzeptfreien und irritierend kicherigen Gesprächs können die, die es brauchen, etwa hier bei ZEIT Online oder in diesem Bluesky-Post der Historikerin Annika Brockschmidt nachlesen.

Kreativ, kritisch, klickträchtig 

Was hätten Medien nun aber tun können, als zu berichten? Gegenfrage: Hätte es all die Schlagzeilen vor dem Talk wirklich gebraucht?

Vielleicht, um dem Spiel um die Aufmerksamkeit nicht uneingeschränkt zu verfallen, hat zum Beispiel die taz immerhin versucht, eine kreative Lösung für das Stöckchen-Dilemma zu finden, und Chat GPT im Vorfeld die Aufgabe gegeben, sich die Musk-Weidel Show vorzustellen. Heraus kommt ein alberner Dialog, der - lustigerweise - völlig weit ab von der realen Situation nicht ist, und - mäßig lustigerweise - dennoch auch um ein paar der Musk-Weidel-Klicks pokert. Er liest sich etwa so: 

Musk: Um ehrlich zu sein, ich habe viel darüber nachgedacht, wie man Deutschland optimieren kann. Mehr Individualismus, weniger Bürokratie. Vielleicht sogar ein Tesla in jedem Haushalt. Und keine Sorgen mehr um Energie­probleme – Deutschland könnte so viele Solarpanels aufstellen, dass selbst der Mars neidisch wird.

Weidel: Solarpanels, sagen Sie? Nun, ich würde lieber Kohle­kraftwerke effizienter machen. Schließlich kann man nicht alles der Sonne ­überlassen, oder?

Einordnende Berichte gibt es auch schon vor dem Talk. Hinweise darauf, dass das Gespräch als (illegale) Parteispende gewertet werden könne, etwa. Oder auch Kritik daran, die Show medial als "Interview" zu beschreiben. 

Das hatte etwa die Journalistin Nadine Lindner beim Deutschlandfunk bereits am Morgen kommentiert, und auf die Interessen der beiden Parteien Musk und Weidel hingewiesen:

"Dazu muss man sagen, es wurde jetzt manchmal als Interview benannt, das wird es natürlich nicht sein, weil sich die AfD und Elon Musk in vielen inhaltlichen Punkten einig sind. [...] Da geht es auch um wirtschaftliche Interessen von Elon Musk. Die AfD will nämlich verhindern, dass der Digital Services Act der Europäischen Union umgesetzt wird, der soziale Plattformen, wie auch X, regulieren soll."

(Mehr zum Digital Services Act der EU hat gestern Ralf Heimann im Altpapier geschrieben.)

Einen strategisch klugen Beitrag lieferte vorab das Blog "Volksverpetzer": Mit einem gut platzierten Post auf "X", der zur englischen Übersetzung eines Textes führt, in dem Alice Weidel politisch porträtiert ist:

"Sie wettert regelmäßig gegen Migranten, stachelt mit Vorurteilen über Muslime oder Geflüchtete an und verbreitet Desinformation zum Klimawandel und zur Pandemiepolitik. Zudem pflegt sie Kontakte und Überschneidungen mit dem ultrarechten Milieu, wie ihr Besuch beim inzwischen aufgelösten, gesichert rechtsextremen Institut für Staatspolitik und die Anstellung rechtsextremer Mitarbeiter zeigen. Kritiker warnen daher seit Langem, dass Weidel als Co-Fraktionsvorsitzende der AfD einen autoritären, ausgrenzenden Kurs salonfähig mache – während sie selbst gerne auf ihren vermeintlich bürgerlichen Anschein pocht."

Das ist wohl die "negative Darstellung" der AfD in den "Mainstream Medien", die Weidel im Gespräch mit Musk nicht vermisst.

Apokalypse Los Angeles

"Very sorry", sei sie aber übrigens, sagt Weidel gegen Ende noch zu Elon Musk, "very sorry" wegen dem, was in Kalifornien gerade passiere.

Diesmal bezieht sie sich immerhin - jedenfalls lässt sich das vermuten - auf ein reales Ereignis: Seit Mittwochnachmittag, Ortszeit, brennt nämlich Los Angeles. Apokalyptische Bilder von Flammen aus dem Umland, den Hollywood Hills, von verkohlten Villen-Fundamenten und Trailerparks gehen durch die internationalen Schlagzeilen. Die Auslöser waren Waldbrände, starke Winde haben in der ausgetrockneten Region als Brandbeschleuniger gewirkt. Das Feuer konnte bisher nicht unter Kontrolle gebracht werden. Bisher wird von fünf Toten berichtet. Hydranten fehlt der nötige Wasserdruck, und um aus Hubschraubern zu löschen, sind die Winde zu stark. Eine Katastrophe, zu der es eine klare Faktenlage gibt. Jedenfalls klingt es einleuchtend, wenn der Journalist Philip Bum in einer Kolumne für die Washington Post schreibt: "Es steht außer Frage, dass der Klimawandel zu den Ereignissen in Los Angeles beigetragen hat".

Doch jetzt, wo erstmal das post-faktchecking-Zeitalter ausgerufen ist, mühen sich die Leugner der Klimakrise offenbar nicht mehr damit ab, den Schein von Rationalität aufrecht zu halten. So beschreibt der Autor der eben genannten Kolumne weiter, wie die Flammen nun von der Rechten nicht nur als Versagen der demokratischen Regierung Kaliforniens, sondern sogar als Resultat von "woker" Politik verdreht werden: 

"Trump und seine Verbündeten picken sich also Dinge heraus, die nichts mit dem Kampf gegen die Flammen zu tun haben, und stellen sie als die wahren Gründe für die brennenden Häuser dar, insbesondere wenn diese Dinge als Anklagen gegen andere vermeintliche Elemente der linken Politik dienen."

Er schreibt weiter: 

"Wenn also der Schauspieler James Woods, eine prominente Stimme in den sozialen Medien der Rechten, erklärt, dass die Brände auf 'liberale Idioten wie Gavin Newsom und Karen Bass' zurückzuführen sind, und sagt, dass einer von ihnen 'nicht das Geringste von Brandbekämpfung versteht und der andere die Wasserreservoirs nicht füllen kann', dann liegt er falsch."

Unterstützung erhält die Trump-Fraktion von einem der engagiertesten Retter der "Meinungsfreiheit", natürlich - schon wieder Elon. Der gab nämlich auf seiner eigenen Plattform auch in dieser Sache wieder Empfehlungen ab, kaum wurden die Feuer publik. Dazu schreibt Joachim Müller-Jung in der FAZ, und bringt die Krux mit den Fakten auf den Punkt:

"Zur Brandbeschleunigung trägt nicht nur die Klimakrise bei, oft auch – und daraus folgend –  die Vegetation: Ortsfremde, leichter entflammbare Arten kommen, Wasser versiegt. Millionen Häuser wurden in USA schon wider besseres Wissen in Risikogebieten gebaut, Wasserreserven ausgebeutet. Und die Brandbekämpfer? Die personell geschröpften Feuerwehren,  das unsägliche Feuermanagement nach Kassenlage? Aufstocken, fordern Trump und Musk. Und unterstreichen damit den ideologisch-ökonomischen  Argumentationsnotstand der Klimaschutzskeptiker: Brandvorsorge hochfahren ja, aber mit was, wenn nicht mit den sich zuspitzenden Klimagefahren, will man höhere Vorsorgebudgets begründen?"

Doch es gibt immer noch eine Steigerung des Blödsinns, wie dieser Post von Musk zeigt, in dem er kommentierte: "DEI heißt, dass Menschen sterben". Die Bedeutung dieser Abkürzung und des Posts erklärt der bereits zitierte Washington-Post-Autor Philip Bump: 

"DEI" steht für 'Diversity, Equity and Inclusion' (Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration) und ist ein neueres Ziel der Rechten. Der Begriff bezieht sich auf Programme, die darauf abzielen, eine vielfältige Vertretung innerhalb von Organisationen zu gewährleisten, und ist zu einem Kürzel für die in der Trump-freundlichen Rechten beliebte Vorstellung geworden, dass Weiße benachteiligt und diskriminiert werden."

Das mit dem Kopfschütteln wird also weitergehen. Diversitätsprogramme sind nach dieser faktenbefreiten Interpretation Schuld an den Flammen. Die Medienjournalistin Parker Molloy kommentiert diesen Artikel in ihrem Newsletter, ebenfalls fassungslos:

"Ja, Sie haben richtig gelesen. Dieselben Leute, die uns jahrelang erzählt haben, dass der Klimawandel nicht real ist, versuchen nun, die Brände darauf zurückzuführen, dass der Chef der Feuerwehr von Los Angeles eine Frau ist. Es spielt keine Rolle, dass Kristin Crowley sich 22 Jahre lang in den Rängen hochgearbeitet hat. Es spielt keine Rolle, dass die Führung der Abteilung immer noch überwiegend männlich ist. Die Rechte hat einen Weg gefunden, ihre Lieblingsfeinde zu kombinieren: Initiativen zur Förderung der Vielfalt, die kalifornische Regierung und die Klimawissenschaft."

Wenn es blöd läuft, hat die Show also gerade erst begonnen - und so manche Medien machen die Manege dafür frei. Es reicht offenbar nicht, sich die Finger wund zu debattieren darüber, dass die Plattform-Chefs den Fakten den Kampf angesagt haben, sondern auch darüber, was sie in den fakten(-check)-befreiten Räumen so von sich geben.


Altpapierkorb (Instagram schießt gegen LGBTIQ / Julia Klöckner löscht Post / Offener Brief Klimajournalismus)

+++ Meta erlaubt laut Wired jetzt, LGBTIQ auf seinen Plattformen als "krank" zu bezeichnen und begründet das mit dem "gesellschaftlichen Diskurs". Instagram (das auch zu Meta gehört) hat wohl schon über Monate queere Inhalte ausgeblendet. +++

+++ Julia Klöckner ist "auf der Maus ausgerutscht", schreibt Gereon Asmuth für die taz. Sie hatte bei Instagram geschrieben: "Für das, was ihr wollt, müsst ihr nicht die AfD wählen. Dafür gibt es eine demokratische Alternative: die CDU." Der (freud’sche) Verschreiber hatte für hämische Diskussionen gesorgt, der Post ist nun nicht mehr online. +++

+++ Offener Brief des Netzwerk Klimajournalismus: Leonie Sontheimer erklärt die Hintergründe für besseren Klimajournalismus in Zeiten des Wahlkampfes im Gespräch mit Anh Tran bei mediasres. +++

Das nächste Altpapier schreibt am Montag Christian Bartels.

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