Schneebedeckter Berggipfel, davor flache Hochebene mit kleinem See
BIWAK-Expedition auf das Dach der Anden: Der Vulkan Uturuncu mit seinen 6.008 Metern Höhe befindet sich in den abgelegenen Cordillera de Lípez, ganz im Südwesten Boliviens. Bildrechte: MDR/Holger Lieberenz

BIWAK im MDR FERNSEHEN | 7.-10.08. und am 12.08.2023 | 19:50 - 20:15 Uhr BIWAK in Bolivien

Durch den wilden Dschungel zu den Vulkanen der Anden

+++ Diese BIWAK-Staffel ist eine Wiederholung. +++

Bevor das Abenteuer-Film-Team von "BIWAK" im Hochland von Bolivien an einem mehr als 6.000 Meter hohen Vulkan dünne Bergluft schnuppern kann, muss die Truppe von Moderator Thorsten Kutschke erst mal durch die "Grüne Hölle": Der Urwald von Amazonien ist absolutes Neuland für die Filmcrew des MDR - und entsprechend gewöhnungsbedürftig.

BIWAK bei ARD Reisen auf YouTube

Bei diesem Inhalt von Youtube werden möglicherweise personenbezogene Daten übertragen. Weitere Informationen und Einstellungen dazu finden Sie in der Datenschutzerklärung.

Hilfsprojekt für die Menschen im Madidi-Dschungel

Kaimane beobachten, Würmer zum Frühstück essen, bei 35 Grad in Gummistiefeln schwitzen und den Angriff wilder Bienen abwehren - all das ist aber nur eine Seite des Dschungel-Abenteuers. Denn das Film-Team ist unterwegs, um die Hilfsprojekte eines sächsischen Paars im Urwald zu begleiten und zu dokumentieren: Ilka Sohr und Torsten Roder aus Chemnitz haben vor 15 Jahren am Eingang des Madidi-Nationalparks eine Tierauswilderungsstation aufgebaut und sie organisieren die medizinische Hilfe für die indigene Bevölkerung im Madidi-Dschungel.

Eine aufopferungsvolle Arbeit unter schwierigsten Bedingungen in einer Region, die kein Gesundheitswesen kennt - zu weit abgelegen von der Zivilisation sind die Indio-Dörfer in den Schutzgebieten, wo das Hilfsteam Zähne zieht, Hautkrankheiten verarztet und Geburtshilfe leistet.

Ärztin nimmt Speichelprobe bei einem Kind.
Arztbesuch in San Luis Grade: Einmal im Jahr kommt ein bolivianisches Ärzteteam in die Indiodörfer entlang des Rio Quiquibey im Pilon Lajas Schutzgebiet. Das Projekt ist seit über zehn Jahren Herzensangelegenheit der Chemnitzer Ilka Sohr und Torsten Roder. Sie sammeln die Spenden dafür und begleiten die Touren. Bildrechte: MDR/Holger Lieberenz

Wir können hier nicht die Welt retten, aber vor Ort können wir eine ganze Menge tun, um diesem Volk das Überleben zu erleichtern!

Ilka Sohr | Projekt Regenzeit e.V.

Sächsische Entwicklungshelfer im Regenwald

Seit mehr als 15 Jahren betreuen Ilka Sohr und Torsten Roder aus Chemnitz schon Hilfsprojekte in Amazonien. Wer mehr wissen möchte über die Arbeit in der Tierauswilderungs-Station oder über die medizinische Hilfe für die Urwald-Völker, kann sich hier informieren.

"Hier kannst du noch richtige Abenteuer erleben!"

Abkühlung findet die Expeditionsmannschaft im bolivianischen Hochland, wo in 4.000 Metern Höhe ein sagenhaft schöner See mit dem Auto überquert wird: Der Salar de Uyuni, der größte Salzsee der Welt, ist nach heftigen Niederschlägen am Ende der Regenzeit auch der größte "Spiegel" der Welt. "Hier kannst du noch richtige Abenteuer erleben", schwärmt Torsten Roder, "weil du dich selbst kümmern musst. Es gibt kaum touristische Infrastruktur, keine ausgeschilderten Wege, keine zuverlässigen Wetterberichte!"

Aufstieg in ganz dünne Luft - in 6.008 Meter Höhe

Fasziniert vom klaren Blick in den südlichen Sternenhimmel mit dem Zentrum der Milchstraße, von den farbenfrohen Lagunen mit Millionen Flamingos und von den bunten Bergen an der Grenze zu Chile wagt das Filmteam am Ende der Expedition den Aufstieg in die dünne Luft: Ziel ist der 6.008 Meter hohe Gipfel des Vulkans Uturuncu im südlichsten Zipfel von Bolivien. Noch eine Premiere also, denn auf einen 6.000er hat es die Truppe mit ihrer Filmausrüstung in fast 30 Jahren "BIWAK" noch nie geschafft.

Männer auf Gebirgskamm, Blick auf die Tiefebene.
Der Uturuncu ist ein technisch einfacher 6.000-er. Das BIWAK-Team hat sich mit mehreren Akklimatisations-Touren auf die Höhe vorbereitet. Am frühen Morgen geht es mit dem obligatorischen Bergführer los Richtung Gipfel. Bildrechte: MDR/Holger Lieberenz