
Kleines Mädchen starb im Alter von 17 Monaten Rainhard Fendrich über den Tod seiner Tochter: "Der Schmerz bleibt!"
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14. Februar 2025, 11:38 Uhr
Vor mehr als 35 Jahren musste der Wiener Sänger Rainhard Fendrich ertragen, dass seine kleine Tochter im Alter von 17 Monaten an einer Virus-Erkrankung starb. Auch auf seinem neuen Album singt er über den "Schmerz, der ein Leben lang bleibt".
Rainhard Fendrich steht seit 45 Jahren auf der Bühne und hat aus diesem Anlass vor kurzem sein Album "Wimpernschlag" veröffentlicht. Auf dem Cover zwei Porträts des Sängers, zwischen deren Aufnahmen 45 Jahre liegen. 16 brandneue Titel umfasst der Longplayer, manche sind zutiefst emotional. Vor allem der Titel "Und das Herz schlägt weiter" geht unter die Haut.
1. Strophe:
"Seitdem du fort bist, ist nichts mehr, wie es war.
Seh durch den Regen meiner Tränen nicht mehr klar.
Seitdem du fort bist, fühl ich nur noch diesen Schmerz,
weiß nicht, wohin mit mir, am liebsten himmelwärts."
In der ZDF-Sendung "Volle Kanne" sagte Fendrich zu dem Song, dass es ein Versuch sei, die Situation zu beschreiben, wie es einem gehe, wenn man einen geliebten Menschen verliert, der vor seiner Zeit aus dem Leben gerissen wird.
Das ist ein Schmerz, der mit nichts zu vegleichen ist. Das sind Amputationen, mit denen du leben musst, das geht nie weg.
Mit der Zeit, so Fendrich weiter, lerne man, damit umzugehen, aber wegstecken könne man das nie. Obwohl der Wiener Künstler einige Monate nach dem schweren Verlust bereits wieder auf der Bühne stand, kämpfte er viele Jahre darum, sein Gleichgewicht wieder zu finden. Rainhard Fendrich litt unter Depressionen, versuchte, sich mit Drogen aufrecht zu halten. 2006 dann entschloss er sich zum Drogenentzug. Seitdem engagiert sich der heute 69-Jährige immer wieder in Anti-Drogenkampagnen. Jetzt, kurz vor seinem 70. Geburtstag, hat der Musiker seit 2019 endlich wieder ein Album veröffentlicht, geht in seinem 45. Bühnenjahr mit "Nur ein Wimpernschlag" auf Tournee. Im Talk "MDR um 4" sagte er:
Ich habe in meinem Leben mehr erreicht, als ich es mir erhofft habe.
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR um 4 | 06. Februar 2025 | 16:30 Uhr