Gäste sitzen in einem Straßencafé.
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Das Gastgewerbe in Sachsen-Anhalt zieht für den Sommer bisher ein verhaltenes Fazit. Mehr dazu im Audio. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Matthias Bein

Zwischenbilanz Verband: Umsätze für Hotels und Gaststätten diesen Sommer "bislang nicht so toll"

04. August 2024, 12:11 Uhr

In Sachsen-Anhalt enden die Ferien. Das Gastgewerbe hatte sich bessere Geschäfte erhofft – setzt für den Rest des Sommers aber noch auf Gäste aus anderen Bundesländern. Dort gehen die Ferien zum Teil noch mehrere Wochen.

Hotels und Gastronomen in Sachsen-Anhalt ziehen nach den Sommerferien im Land ein verhaltenes Fazit. "Wir müssen einsehen, dass der prophezeite heiße Sommer nicht eingetreten ist", heißt es vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga). Sachsen-Anhalts Dehoga-Präsident Michael Schmidt sagte, die Umsätze seien bislang "nicht so toll" ausgefallen.

Vor allem an Regentagen hätten sich Urlauber oft spontan umentschieden. Ausflug samt Übernachtung und Restaurantbesuch sind Schmidt zufolge dann häufig ausgefallen. Das habe in diesem Jahr wahrscheinlich das Geschäft vermiest.

Andere Bundesländer haben noch mehrere Wochen Sommerferien

Der Verband hofft, dass die Geschäfte im weiteren Verlauf des Sommers noch anziehen. Denn während die Sommerferien in Sachsen-Anhalt nun enden, laufen sie in anderen Bundesländern erst seit wenigen Wochen. Die Hauptferienzeit habe erst vor 14 Tagen begonnen, so Schmidt.

Grundsätzlich sei es so, dass vor allem Menschen aus anderen Bundesländern als Feriengäste nach Sachsen-Anhalt reisen – etwa in den Harz oder das Saale-Unstrut-Gebiet. "Sollte es in den nächsten Wochen doch noch heiß werden, könnte das Geschäft noch mal besser werden", erklärte Schmidt.

Allgemeine Unsicherheit im Tourismus

Unabhängig von den Ferienzeiten sei auch weiterhin bemerkbar, dass die Menschen preissensibel geworden seien, ergänzte Schmidt. Die Menschen müssten immer öfter entscheiden, ob sie sich eine Übernachtung oder ein Essen im Restaurant überhaupt noch leisten könnten.

Auch durch politische Entscheidungen herrsche eine gewisse Unsicherheit unter den Unternehmerinnen und Unternehmern. Konditionen und Preise von Lieferanten seien nicht vergleichbar mit denen von vor wenigen Jahren. "Es ist eben unklar, wo der Weg hingeht und wie sich die Preise für Rohstoffe, Energie entwickeln", sagte Schmidt. In der jetzigen Situation werde in einigen Betrieben auch gar nicht mehr so viel Personal gebraucht wie bisher.

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dpa, MDR (Kalina Bunk)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 04. August 2024 | 10:00 Uhr

11 Kommentare

ElBuffo vor 28 Wochen

Es wird auch Kinder geben, die keine Probleme machen. Und es ist eben subjektiv. Mich und auch andere stört eben der Gestank und die permanente Unruhe. Anderen gefällt es. Das sind dann zwei verschiedene Zielgruppen.

Nudel81 vor 28 Wochen

@El B...: Man merkt sofort das Sie kein Tierfreund sind. Wir nehmen unsere Hundeoma überall mit hin. Sie macht keine Probleme und bekommt ab und zu ein Leckerli zu gesteckt.


Aber schön das Sie öfter zuhause bleiben, das ist für alle Tierfreunde gut.

steka vor 28 Wochen

Was da gibts noch ne Dorfkneipe, wo die Stammtischbesatzung seine Hunde mitbringen darf? Sehr selten habe ich mal in einer Gaststätte eine Hund angetroffen, und wenn hat er aber ordentlich unterm Tisch gelegen, nicht gestunken hat und sich auch keine Flöhe gesucht .

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