250 Mitarbeiter verlieren Job Autozulieferer Magna hält an Werksschließung in Roitzsch fest
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18. April 2024, 09:19 Uhr
In Roitzsch verlieren rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Job: Der Autozulieferer Magna hält an der Schließung des Werks vor Ort fest. Die Produktion soll nach Österreich verlagert werden.
Der Autozulieferer Magna wird sein Werk in Roitzsch im Kreis Anhalt-Bitterfeld wie geplant zum Jahresende aufgeben. Wie Betriebsrat Thomas Friedrich erklärte, verlieren damit etwa 250 gut ausgebildete Mitarbeiter ihren Job. Für diese sei eine finanzielle Abfindung ausgehandelt worden.
Ein Käufer für das Werk wurde demnach nicht gefunden. Ende Oktober 2024 wird das Magna-Werk abgewickelt. Zum Jahresende sollen die Fabrikhallen leer geräumt sein.
Magna: Produktion wird nach Österreich verlagert
Magna will die Produktion von Roitzsch laut Betriebsrat Friedrich an den Stammsitz nach Österreich verlagern. Der Automobilzulieferer hat 24 Jahre lang in Roitzsch Allradgetriebe für Verbrenner-Luxusautos hergestellt. Für Elektroautos werden diese Bauteile nicht mehr gebraucht.
Über den Sozialplan für die Mitarbeiter in Roitzsch haben Arbeitnehmervertreter und der Magna-Konzern monatelang verhandelt. Die Gewerkschaft IG Metall hatte nach eigenen Angaben Vorschläge zum Erhalt des Werkes erarbeitet.
MDR (Martin Krause; Karin Roxer, Felix Fahnert) | Erstmals veröffentlicht am 17.04.2024
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT | 17. April 2024 | 08:30 Uhr
pwsksk am 18.04.2024
Das mit dem "selber Schuld" ist leicht gesagt @Nudel. Viele Menschen haben Familie, Haus und mehr hier zu versorgen. Nicht jeder kann einfach mal so über Jahre in den Westen pendeln. Tarifgebundene Firmen hier? Vielleicht 30%?
Nudel81 am 17.04.2024
Ich arbeite in Sachsen in der Lebensmittelindustrie tarifgebunden und was soll ich sagen die Kasse stimmt. Wer heute für Mindeslohn oder knapp drüber arbeitet ist selber schuld!
Pinocchio am 17.04.2024
Wieder eine Reduzierung der CO² Werte in unserem Land. Und viele meinen wir hätten eine unfähige Regierung. Wenn das strukturiert so weitergeht gibt es bald einen Fachkräfte Überschuss. Weiter so!! Oder die Fachkräfte gehen einfach mit, das ist doch die Lösung. Win-Win, leider nicht fürs Land.