
MDR SACHSEN-ANHALT - Nachrichten
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09. April 2025, 12:59 Uhr
Inhalt des Artikels:
- CDU, CSU und SPD einigen sich auf Koalitionsvertrag
- Parteien teilen sich die Ministerien untereinander auf
- Bericht: Knapp 300 Polizeiunfälle im vergangenen Jahr
- Tote Babys in Wittenberg: Mutter wohl bald vor Gericht
- Sachsen-Anhalt prüft Katastrophenschutztage an Schulen
- DFB verlängert mit Völler vorzeitig bis 2028
CDU, CSU und SPD einigen sich auf Koalitionsvertrag
Die Einigung steht. CDU, CSU und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. Die CDU hatte die Bundestagswahl am 23. Februar als stärkste Kraft gewonnen und wird mit Friedrich Merz voraussichtlich auch den Kanzler. Den Koalitionsvertrag wollen die Parteichefs von CDU, CSU und SPD in zwei Stunden in Berlin vorstellen.
Parteien teilen sich die Ministerien untereinander auf
Indes wird es als nächstes auch darum gehen, welche Partei welchen Ministerposten bekommt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur soll in der schwarz-roten Koalition die CDU nach 60 Jahren wieder das Außenministerium übernehmen. Die SPD bekommt demnach das Finanz-, Verteidigungs- und Justizministerium. Das Innenministerium wiederum soll auch an die Union gehen.
Bericht: Knapp 300 Polizeiunfälle im vergangenen Jahr
In Sachsen-Anhalt sind im vergangenen Jahr 300 Polizeifahrzeuge in Unfälle verwickelt gewesen. Das geht aus Daten des Landesinnenministeriums hervor, die der Volksstimme vorliegen. Demnach ging die Zahl im Vergleich zum Vorjahr etwas zurück. Mehr Unfälle registrierte jedoch die Polizeiinspektion Magdeburg. Zu ihr gehören neben der Stadt Magdeburg, die Landkreise Börde, Harz und Salzlandkreis. Hier krachte es doppelt so häufig wie in den Bereichen Halle und Stendal. Schuld an den Polizeiunfällen ist dem Bericht zufolge oft die fehlende Fahrpraxis der immer jünger werdenen Polizisten.
Tote Babys in Wittenberg: Mutter wohl bald vor Gericht
Nach dem Tod zweier Babys in Wittenberg muss sich die 29-Jahre alte Mutter voraussichlich bald vor Gericht verantworten. Laut Staatsanwaltschaft wird momentan die Anklage vorbereitet. Hinweise auf eine Schuldunfähigkeit der Frau gebe es nicht. Der 29-Jährigen wird vorgeworfen, ihre Zwillingsmädchen durch Unterlassen getötet zu haben. Die Babys waren an Sauerstoffmangel gestorben und Mitte November in der Wohnung der Mutter in Wittenberg entdeckt worden.
Sachsen-Anhalt prüft Katastrophenschutztage an Schulen
Sachsen-Anhalt prüft mehr Zivil- und Katastrophenschutztage an Schulen. Nach einem Probelauf an einer Einrichtung im Landkreis Börde gibt es laut Bildungsministeriums nun Gespräche über eine mögliche Ausweitung auf andere Schulen. Hintergrund ist die deutschlandweite Debatte über mehr Zivilschutz an Schulen wegen der aktuellen sicherheitspolitischen Lage. Zusätzlich sollen Schüler in Sachsen-Anhalt auch mit Erste-Hilfe-Kursen auf mögliche Notfälle vorbereitet werden. Entsprechende Modellprojekte gibt es bereits in Magdeburg, im Jerichower Land, im Burgenlandkreis und im Saalekreis.
DFB verlängert mit Völler vorzeitig bis 2028
Und noch diese Meldung vom Sport: Der Deutsche Fußballbund setzt bei der Nationalmannschaft auf Kontinuität. Und hat jetzt auch nach Bundestrainer Julian Nagelsmann mit Sportdirektor Rudi Völler vorzeitig verlängert. Damit hat der Verband den 64-Jährigen bis Sommer 2028 an sich gebunden. Die nächste WM wird 2026 in Nordamerika gespielt. Völler und der DFB blicken auf eine erfolgreiche gemeinsame Vergangenheit zurück: Als Spieler wurde er Weltmeister, als Trainer gelang ihm mit der Elf 2002 der Sprung ins Finale.