Abbaufeld Domsen im Tagebau Profen in Sachsen-Anhalt
Insgesamt 15 Projekte für die Kohleregion in Sachsen-Anhalt konkurrieren um den Publikumspreis des Ideenwettbewerbs "Revierpionier". (Symbolbild) Bildrechte: imago/imago images/Rainer Weisflog

Online-Abstimmung für "Revierpionier" gestartet Strukturwandel in Sachsen-Anhalt: Diese Projekte wollen die Kohleregion neu gestalten

06. August 2024, 15:31 Uhr

Der Ideenwettbewerb "Revierpionier" ruft die Menschen in Sachsen-Anhalts Braunkohlerevier dazu auf, aktiv am Strukturwandel mitzuwirken und die Zukunft in ihrer Region mitzugestalten. Insgesamt 15 Projekte sind für den Publikumspreis nominiert. Die Abstimmung läuft bis Ende August. Wer gewinnt, bekommt Geld vom Land.

In Sachsen Anhalt ist am Dienstag die Online-Abstimmung für den Publikumspreis beim Ideenwettbewerb "Revierpionier" gestartet. Wie die Staatskanzlei mitteilte, stehen insgesamt 15 Projekte aus den Landkreisen Mansfeld-Südharz, Anhalt-Bitterfeld, Saalekreis, Burgenlandkreis und der Stadt Halle (Saale) zur Wahl.

Darunter sind unter anderem ein Projekt aus Halle, das eine regionale Saatgutbank aufbauen möchte, ein Jugendkulturfestival in Merseburg und ein neuer Fußballplatz in Bitterfeld-Wolfen. Ein anderes Projekt aus Naumburg möchte arbeitssuchende Migranten und lokale Unternehmen vernetzen.

Preisverleihung im September

Pro Landkreis beziehungsweise Stadt wird am Ende ein Gewinnerprojekt prämiert. Sie erhalten ein Preisgeld in Höhe der jeweils beantragten Projektsumme. Die Online-Abstimmung ist bis zum 26. August möglich. Die Preisverleihung findet am 14. September 2024 in Freyburg statt.

2022 hatte Sachsen-Anhalt den Ideenwettbewerb "Revierpionier" ins Leben gerufen, um den Strukturwandel in der Braunkohleregion zu fördern.

MDR (Susanne Liermann, Fabienne von der Eltz)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 07. August 2024 | 06:00 Uhr

5 Kommentare

El Toro vor 37 Wochen

Was wir brauchen ist eine stabile und konkurrenzfähige Wirtschaft ! Aber momentan erleben wir nur noch Insolenzen oder Abwanderungen von grossen Firmen. Allein mit Subventionen alle Probleme vertuschen zu wollen, geht auf Dauer nicht gut. Energie ist dahingehend der wichtigste Faktor ! Schauen wir aufs Gas ! Seit den letzten 5 Jahren hat sich der Gaspreis in der EU um 162 % erhöht, und den USA im selben Zeitraum um 4 & gefallen. Wir verlieren den Anschluss an die Märkte ! Solange wir keine günstige Energie haben, bleiben wir auf der Verliererstrasse.

ria vor 37 Wochen

Weder bei dem Kulturfestival noch bei den anderen Projekten werden Arbeitsplätze für die Kumpel im Bergbau raus springen. Nach den Kohleausstieg werden sie arbeitslos und das Geld ist sinnlos verpulvert worden. Also werden noch mehr Fachkräfte Sachsen-Anhalt Richtung alte Bundesländer verlassen, falls es dort noch Arbeitsplätze gibt.

pwsksk vor 37 Wochen

"Ein anderes Projekt aus Naumburg möchte arbeitssuchende Migranten und lokale Unternehmen vernetzen."
Plus der arbeitssuchenden einheimischen Bevölkerung bitte nicht vergessen.
Das waren und sind nämlich die Fachkräfte vor Ort. Aber sollten dafür nicht das AAmt und die ARGE verantwortlich sein?
Der" Ideenwettbewerb" ist mit Sicherheit gut gemeint. Ein wenig Zweifel bekomme ich allerdigs bei wieviel Beschäftigten einer Saatgutbank oder eines Kulturfestivals?
Gestern beim MDR, die Schlüsselunternehmen in Sachsen sehen keine Perspektive. Betrifft leider ganz Deutschland.

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