Lückenschluss Kosten für A14-Ausbau steigen auf 2,3 Milliarden Euro
Hauptinhalt
20. Dezember 2024, 15:48 Uhr
Die Kosten für den Ausbau der Autobahn 14 im Norden Sachsen-Anhalts, in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern steigen. Der Lückenschluss hat die Zwei-Milliarden-Euro-Marke geknackt. Das Bundesverkehrsministerium geht jetzt von 2,3 Millionen Euro aus.
Die Kosten für die Nordverlängerung der Autobahn 14 von Magdeburg nach Schwerin haben die Marke von zwei Milliarden Euro überschritten. Die Gesamtkosten des Lückenschlusses einschließlich der bereits fertiggestellten Abschnitte belaufen sich laut Bundesministerium für Digitales und Verkehr nach aktuellem Stand auf rund 2,3 Milliarden Euro. Zuletzt war von 1,9 Milliarden Euro die Rede gewesen. Die Kostensteigerungen basierten im Wesentlichen auf der allgemeinen Baupreis-Entwicklung, so das Ministerium.
A14: Derzeit größtes Autobahn-Neubauprojekt in Deutschland
Der A14-Lückenschluss zwischen den Autobahnkreuzen Magdeburg und Schwerin ist das derzeit größte Autobahn-Neubauprojekt Deutschlands. Nach langen Verzögerungen kommen die Bauarbeiten inzwischen voran, einige Abschnitte sind bereits befahrbar.
Die Neubau-Trasse verläuft über eine Länge von insgesamt rund 155 Kilometern durch die Bundesländer Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Im Zuge des A14-Lückenschlusses entstehen 96,9 Kilometer in Sachsen-Anhalt, 32,1 Kilometer im Land Brandenburg und 25,8 Kilometer in Mecklenburg-Vorpommern. Insgesamt sind zehn Anschlussstellen an Bundes- und Landesstraßen, eine einseitige Tank- und Rastanlage bei Dolle sowie vier Rastplätze mit WC-Anlagen vorgesehen.
Warten auf neuen Bundeshaushalt
Dass es wegen des Ampel-Aus' vorerst keinen Bundeshaushalt für 2025 gibt, hat auch Auswirkungen auf den Weiterbau der A14. Die jeweiligen Verkehrs-Einheiten werden als Einzelprojekte betrachtet. Über die Mittel-Vergabe entscheidet der Bundestag. Die Autobahn GmbH wartet die parlamentarischen Entscheidungen ab.
Die Vorbereitungen und Planungen liefen grundsätzlich weiter, um nach einer Entscheidung mit Projekten beginnen zu können. Aufgrund der vorläufigen Haushaltsführung seien derzeit keine Aussagen zur weiteren Ausgestaltung der Projekt-Finanzierung möglich, heißt es auch von der Deges, der Deutschen Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH.
dpa, MDR (Mario Köhne)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 20. Dezember 2024 | 08:00 Uhr
pwsksk vor 14 Wochen
Auf der "Südlichen" war ich schon vor 10 Jahren unterwegs. In der "Lücke" haben 2 Menschen auf den Bäumen gesessen und mit Sicherheit waren da auch kleine Säugetiere im Wege.
Das Ganze fing vor 30? Jahren an. Was habe ich vergessen? Ach ja, den "Baustopp" von @Peter.
Magdeburger Jung vor 14 Wochen
Lasst die Chinesen den letzten A14 Abschnitt bauen! Dann wird es zum halben Preis und der halben Zeit fertig! Das Entwicklungsland Deutschland ist dazu leider nicht mehr in der Lage. Wir machen uns nur noch lächerlich in der Welt…..
ChrisSDL vor 14 Wochen
Beschwere dich bei NABU, BUND, DUH und Co.
Fast alle großen Bauprojekte der letzten Jahrzehnte wurde massiv durch diese Organisationen verzögert und dank Inflation auch entsprechend verteuert.