Trotz Regenfällen Waldbrandgefahr steigt wieder an – Magdeburg und Harz bei Stufe 3
Hauptinhalt
25. Juni 2024, 15:19 Uhr
Im Harz und in Magdeburg ist die Waldbrandgefahr auf Stufe 3 geklettert. Das hat das Landeszentrum Wald mitgeteilt. Die Wälder in den Regionen dürfen zwar noch betreten werden, aber es gelten besondere Regeln. In den übrigen Regionen Sachsen-Anhalts ist die Waldbrandgefahr derzeit gering.
Trotz der Regenfälle in den vergangenen Wochen steigt in Sachsen-Anhalt die Waldbrandgefahr mancherorts langsam an. Wie das Landeszentrum Wald am Dienstag mitteilte, gilt im Landkreis Harz und der Stadt Magdeburg seit heute die mittlere Gefahrenstufe 3 von 5. Das bedeutet, es besteht eine erhöhte Waldbrandgefahr. Wälder dürfen zwar weiterhin betreten, öffentliche Feuerstellen oder Grillplätze im und am Wald aber nicht mehr genutzt werden. Autos sollten zudem auf asphaltierten Parkplätzen abgestellt werden.
Harz: Immer wieder Waldbrände
In den vergangenen Sommern hatte es im Nationalpark Harz immer wieder gebrannt. Als erster Landkreis in Deutschland hatte der Landkreis Harz deshalb im vergangenen Jahr ein Löschflugzeug gemietet. Es ist auch in diesem Jahr wieder während der Waldbrandsaison von April bis Ende September in Ballenstedt stationiert.
In diesem Jahr kam es bereits einmal zum Einsatz. Am 1. Mai hatte es am Brocken bei Schierke auf einer Fläche von 100 mal 100 Metern gebrannt. Die Kosten für das Löschflugzeug belaufen sich nach Angaben des Landkreises Harz auf jährlich rund 300.000 Euro.
Sachsen-Anhalt: Waldbrandgefahr in übrigen Regionen gering
In den übrigen Teilen Sachsen-Anhalts wird die Waldbrandgefahr derzeit als vergleichsweise gering eingestuft. Wie aus einer Online-Übersicht des Landeszentrums Wald hervorgeht, gilt im Land überwiegend die Gefahrenstufe 2 und damit die zweitniedrigste von insgesamt fünf.
MDR (Susanne Liermann, Daniel Salpius)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 25. Juni 2024 | 11:00 Uhr