Geplante Kita-SchließungenStadt Altenberg will Lösung für Kitas finden
Die Stadt Altenberg möchte eine Lösung für die geplanten Kita-Schließungen finden. Nach dem Rücktritt des Bürgermeisters Markus Wiesenberg (CDU) wurde die Entscheidung im Statdtrat vertagt. Nach lautstarkem Protest kündigte der Bürgermeister an, die Diskussion über das Thema noch einmal öffnen und eine Lösung finden zu wollen. Daran sollen alle Interessengruppen beteiligt werden. Unterdessen räumte Wiesenberg ein, Fehler in der Kommunikation gemacht zu haben.
Die Entscheidung über die geplante Schließung von bis zu fünf Kitas in Altenberg ist vertagt worden. Nach dem Rücktritt von Altenbergs Bürgermeister Markus Wiesenberg (CDU) auf der Stadtratssitzung am Dienstag wurde der entsprechende Punkt von der Tagesordnung genommen.
Wiesenberg kündigt neuen Lösungsvorschlag an
Markus Wiesenberg kündigte derweil an, die Diskussion über die Kita-Schließungen noch einmal öffnen zu wollen. Mit neu geschaffenen Steuerungsgruppen aus unter anderem Elternvertretern, Mitarbeitenden von Kitas und Grundschulen sowie Stadträten soll ein neuer Lösungsvorschlag ausgearbeitet werden. "Ich will jetzt den Stadträten und Einwohnern zeigen, dass wir das gemeinsam machen", sagte Wiesenberg.
Eltern protestierten lautstark
Zuvor hatte es lautstarke Proteste gegen die geplanten Kita-Schließungen gegeben. Eltern warfen der Stadt vor, wirtschaftliche Interessen über das Wohl der Kinder zu stellen. Die Stadt begründete die geplanten Schließungen der Einrichtungen in bis zu fünf Ortsteilen mit einem bestehenden Überangebot an Kitaplätzen.
Die Schließungen sollten auch die finanzielle Situation der Stadt entspannen. Altenberg ist hochverschuldet und musste im Oktober vergangenen Jahres höhere Kredite aufnehmen.
Entscheidung über neue Lösung im Juni
Bürgermeister Wiesenberg räumte derweil ein, Fehler in der Kommunikation gemacht zu haben: "Das nehme ich auf meine Kappe, dass ich das schwer hinbekommen habe, alle mitzunehmen, abzuholen und in unsere Pläne rechtzeitig mit einzuweihen." Außerdem gibt er zu, dass die Stadt bei der bisher geplanten Lösung pädagogische Aspekte nicht ausreichend berücksichtigt habe.
Die neuen Steuerungsgruppen sollen nun einen neuen Vorschlag erarbeiten, über den der Stadtrat im Juni entscheiden soll.
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MDR (zie)