Zweiter Weltkrieg US-Generalkonsul gedenkt an Befreiung der Stadt Leipzig

18. April 2023, 16:37 Uhr

Das Foto des US-Soldaten Raymond J. Bowman ging unter dem Titel "Der letzte Tote des Krieges" um die Welt. Der 21-Jährige wurde am 18. April 1945 auf einen Balkon im zweiten Stock des sogenannten Capa-Hauses in der heutigen Jahnallee 61 erschossen. Fotografiert wurde das berühmte Bild von Robert Capa heute vor 78 Jahren. Eine historische Zäsur, denn an diesem Apriltag erreichte die US-Army die Stadt Leipzig und befreite sie von der Nazi-Herrschaft

Das Capa-Haus in Leipzig (Sachsen)
Im Capa-Haus wurde am 18. April der US-Soldat Raymond J. Bowman erschossen. Heute führt die Bowmanstraße direkt an dem Gebäude vorbei. Bildrechte: picture alliance / dpa | Jan Woitas

Mit zahlreichen Gedenkveranstaltungen ist am Dienstag an Bowmans Tod sowie die Befreiung Leipzigs erinnert worden. In der "Runden Ecke" am Leipziger Innenstadtring, wo die US-Amerikaner nach Ende des Zweiten Weltkrieges ihr Hauptquartier bezogen, sprach etwa der US-Generalkonsul Ken Toko von der historischen Bedeutung des 18. April für Leipzig: "Es wissen immer noch zu wenige Menschen, dass US-Truppen Leipzig im April 1945 von der Nazi-Herrschaft befreit haben."

Es wissen immer noch zu wenige Menschen, dass US-Truppen Leipzig im April 1945 von der Nazi-Herrschaft befreit haben.

Ken Toko US-Generalkonsul

Frieden und Freiheit verteidigen

Frieden und Freiheit seien keine Selbstverständlichkeit, so Ken Toko: "Wir alle haben die Verantwortung, unsere Freiheit und Demokratie zu verteidigen." Das fortwährende Gedenken stelle zudem die besondere Verbindung zwischen den USA und Leipzig dar. Neben der "Runden Ecke" wurde auch am Capa-Haus des historischen Tages gedacht. Dort ist aktuell die Ausstellung "War is over" an zwei Sonntagen im Monat sowie nach Vereinbarung zu sehen.

MDR (phb/bbr)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalreport aus dem Studio Leipzig | 18. April 2023 | 16:30 Uhr

Mehr aus Leipzig, dem Leipziger Land und Halle

Die Arbeit „Atelierbesuch (Bildnis Helmut Schmidt)“, 1986, von Bernhard Heisig 4 min
1986 porträtierte Bernhard Heisig den Alt-Kanzler Helmut Schmidt. Mehr über die außergewöhnlichen Umstände des Bildes erfahren Sie im Audio: Bildrechte: picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt
4 min 29.03.2025 | 19:11 Uhr

Bernhard Heisig war einer der prägendsten Künstler der DDR. Sein Ruf brachte ihm 1986 einen besonderen Auftrag ein: Ein Porträt von Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt. Mehr zur Entstehung im Audio von Andreas Höll.

MDR KULTUR - Das Radio Sa 29.03.2025 13:01Uhr 03:59 min

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Audio
Tauben in einer Bahnhofshalle 2 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
2 min 29.03.2025 | 12:47 Uhr

Halle verzeichnet einen Erfolg: Seit vier Jahren gibt es am Hauptbahnhof einen Taubenschlag, der die Tiere aus dem Gebäude herauslocken soll. Das Konzept hat auch einen Preis geholt.

MDR SACHSEN-ANHALT Sa 29.03.2025 17:00Uhr 02:05 min

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Audio

Mehr aus Sachsen