Verkehrsstudie Leipzig und Dresden Stau-Spitzenreiter in Deutschland

08. Januar 2025, 13:40 Uhr

In einem deutschlandweiten Vergleich stehen Autofahrer in Leipzig und Dresden verhältnismäßig lange im Berufsverkehr. Laut einer weltweiten Verkehrsstudie des Kartierungsdienstleisters TomTom brauchen Leipziger Autofahrer für eine Strecke von zehn Kilometern rund 25 Minuten und 43 Sekunden. Damit landet Leipzig im deutschen Vergleich auf Platz drei, hinter Berlin und Frankfurt am Main.

Die Dresdner brauchen für diese Strecke 21 Minuten und 54 Sekunden und landen damit auf Platz neun. Laut TomTom stehen Leipziger Berufspendler damit im Schnitt 85 Stunden pro Jahr im Stau, wenn sie jeden Tag zweimal 10 Kilometer im Berufsverkehr zurücklegen. Für Dresden sind es 66 Stunden. Besonders hoch sei die Verkehrsbelastung in Leipzig donnerstags zwischen 16 und 17 Uhr.

Europäischer Spitzenreiter ist London, hier bräuchten Autofahrer für die 10 Kilometer rund 33 Minuten und 17 Sekunden. Damit würden die Londoner Berufspendler circa 130 Stunden pro Jahr im Stau stehen.

MDR (dpa/lew)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 08. Januar 2025 | 08:30 Uhr

7 Kommentare

Tom0815 vor 11 Wochen

@AFausLE
Das ist mir natürlich absolut klar. Ich erachte das auch keines falls als Selbstverständlichkeit. Es gibt genug Gründe mit dem Auto fahren "zu müssen".
Aber wenn sich der Anteil derer, die rein aus Bequemlichkeit jeden Meter mit dem Auto fahren verringern würde, hätten alle was davon. Ich habe z.B. eine Kollegin, die jeden Tag mit ihrem Auto ins Büro kommt. Eine Strecke von ca. 2,5 km. Allein die Zeit die sie jeweils damit verbringt einen Parkplatz zu suchen würde wohl reichen um z.b. mit dem Rad anzukommen.

AFausLE vor 11 Wochen

Ich glaube nicht das hier jemand gern rumsteht und Fettzellen bildet.
Nicht jeder kann, so wie du, das Rad nehmen. Sei einfach froh und erachte
es bitte nicht als Selbstverständlichkeit.

JanoschausLE- vor 11 Wochen

In 2021 waren es in LE "nur" 26 Staustunden.Jetzt (LVZ 08.03.2021).Jetzt über 40. Trotz Rückgang der Zulassungszahlen. In der Bundesverordnung,als die Städte mehr Spielraum bekamen,steht ausdrücklich,dass bei Maßnahmen,wie Radwege,Sonderspuren,der Verkehrsfluss nicht beeinträchtigt werden darf.Da hat die Stadt Leipzig voll daneben gegriffen.Wenn in der Stadt nicht früher schon viel kfz-Verkehr,auch durch tagsüber überwiegend Pendler von auswärts,gewesen wäre,hätte man ja sagen können,gut,nehmen wir Fahrspuren weg.Man hat aber eine bereits angespannze Situation noch mehr verschärft Die Radwege am Ring werden auch nur von sehr wenig Radfahrern,auch von mir,einfach zu stressig im Vergleich zu parallel verlaufenden Wegen innerhalb des Rings,angenommen.Fahrspuren für den kfz-Verkehr für Verkehrsfluss sollten wieder freigegeben werden.Davon die bunndesverordnung zeitlich begrenzt ist,wird die Stadt wohl alles nochmal überdenken müssen.

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