Landtag diskutiert Mehrwertsteuer in Gastronomie
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06. Dezember 2023, 21:00 Uhr
Die Ausnahmeregel als Dauerlösung? Die Branche fordert, dass die als Corona-Hilfe gedachte Senkung der Mehrwertsteuer bleiben soll. In der Landtagsdebatte sagte Finanzministerin Heike Taubert (SPD), dass es dabei um jährlich 35 Millionen Euro für das Land gehe, signalisierte aber Bereitschaft. Ein Thema mehrerer Fraktionen war auch die Kompliziertheit der Mehrwertsteuer insgesamt - bis hin zu sieben Prozent für Reitpferde.
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | Thüringen Journal | 06. Dezember 2023 | 19:00 Uhr
Micha R am 07.12.2023
@ Goldloeckchen
"Über die Anhebung oder Senkung der MwSt entscheidet die EU!"
Was so nicht stimmt!
Die Mehrwertsteuersystemrichtline der EU schreibt einen Normalsatz von mindestens 15 % vor und bietet gleichzeitig die Möglichkeit zur Einführung von maximal 2 ermäßigten Mehrwertsteuersätzen für lebensnotwendige Güter wie Lebensmittel, die mindestens 5 % betragen müssen.
In Deutschland beträgt der ermäßigte Steuersatz 7 % und der Regelsatz 19 %). Aber bei den Nettokaltmieten für vermietete Wohnungen wird beispielsweise hierzulande überhaupt keine Mehrwertsteuer erhoben.
MalNachdenken am 07.12.2023
Warum muss eigentlich darüber debattiert werden? Durch die Senkung wurde nichts günstiger (für den Kunden), aber jetzt alles teurer?
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https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/gastronomie-mehrwertsteuer-100.html
Die Gänsekeule mit Klößen, Rotkraut und Maronen-Orangenjus kostet im "Lehmanns", einem Weinlokal in der Mainzer Altstadt, 29,90 Euro.
Wenn der Gastronom an das kommende Jahr, die anhaltend hohe Inflation und die Erhöhung der Mehrwertsteuer denkt, bekommt er Magengrummeln. Denn dann, sagt er, werde er die Gänsekeule für mindestens 38 Euro anbieten müssen.
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Wie man sieht rechnen Gastronomen scheinbar anders...
aufdemberg am 07.12.2023
Alle denen das Geld zum Essen fehlt, kauft Reitpferde.
Die werden nur mit 7% besteuert, weil, die kann man essen.
Traurig aber wahr.