Millioneninvestition Thüringen will bei wichtigen Technologien unabhängiger vom Ausland werden
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23. März 2025, 20:34 Uhr
Angesichts wachsender geopolitischer Risiken will die Thüringer Landesregierung die technologische Souveränität der Wirtschaft erhöhen. Zwölf regionale Unternehmen sollen von der Millioneninvestition profitieren.
Thüringen investiert 12,9 Millionen Euro in die Forschung und Entwicklung kritischer Technologien. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums soll Thüringen dadurch unabhängiger von ausländischen Technologien und Materiallieferungen werden. Zudem soll die Sicherheit von Lieferketten und Energieversorgung verbessert werden.
Angesichts wachsender geopolitischer Risiken müsse die technologische Souveränität der Thüringer Wirtschaft erhöht werden, sagte Wirtschaftsministerin Colette Boos-John (CDU). Die Abhängigkeit von Vorlieferanten aus Krisenregionen solle minimiert und stattdessen stärker auf eigene regionale Ressourcen zurückgegriffen werden.
Zwölf Thüringer Unternehmen werden gefördert
Dem Ministerium zufolge profitieren zwölf Unternehmen von der Förderung - aus den Bereichen Optik, Medizintechnik, Energietechnologie, Wertstoffrückgewinnung, Produktions- und Bautechnologien sowie Maschinenbau. Sie werden dabei unterstützt, neue Produkte und Verfahren zu entwickeln.
Als Beispiel wurde das Institut für Angewandte Bauforschung Weimar genannt, das an drei erfolgreichen Verbünden beteiligt sei. Gefördert werden unter anderem die Verbundpartner Resch Quarz, TU Ilmenau sowie die QSIL GmbH, die ein Verfahren zum Recyceln von hochreinen Quarzabfällen entwickeln.
Auch Forschungseinrichtungen eingebunden
Die Fördermittel wurden im Rahmen des Förderwettbewerbs "Technologische Souveränität und Resilienz" vergeben. Antragsberechtigt waren Thüringer Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die sich in Forschungs- und Entwicklungsverbünden zusammenschließen und gemeinsam an neuen Produkten oder Verfahren arbeiten.
MDR (jhi/mm)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 23. März 2025 | 17:00 Uhr
Ralf G vor 20 Stunden
aufdemberg - Keine Unterstellung. Er hatte schon angekündigt, welche energieintensiven Bereiche er subventionieren wollte.
Viel wichtiger, es wird gemeldet, sein Heizungsgesetz ist Geschichte. Ebenso wie er.
aufdemberg vor 21 Stunden
"Nur die, die mit Subventionen gerechnet haben"
Das ist nun wieder eine Unterstellung von ihrer Seite. Sei ihnen geschenkt.
Ich fand die Podiumsdiskussion vom Handelsblatt dazu sehr aufschlussreich.
Da war nicht die Rede von der Subventionensgetriebenen Industrie.
Ralf G vor 23 Stunden
aufdemberg - "Die Industrie hatte den Herrn Habeck beklatscht." Nur die, die mit Subventionen gerechnet haben.
Die Verbandschefs der Industrie haben es kritisiert und immer wieder Strukturreformen gefordert.
Diese erwarte ich nun von der CDU.