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Verkehrserziehung Jedes fünfte Kind in Thüringen fällt bei der Verkehrsprüfung durch
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02. April 2023, 11:31 Uhr
Schlechte motorische Fähigkeiten, keine Kenntnis der Verkehrsregeln und Eltern, denen das anscheinend egal ist: Laut Landesverkehrswacht Thüringen gibt es eine Reihe von Gründen, warum Kinder im Freistaat immer schlechter Fahrradfahren.
Thüringer Kinder fahren immer schlechter Fahrrad. Das geht aus Informationen der Landesverkehrswacht Thüringen hervor. Demnach sind im Schuljahr 2021/22 ein Fünftel aller Schüler bei der Verkehrsprüfung in der vierten Klasse durchgefallen.
Schlechte motorische Fähigkeiten
Die Verkehrserzieher registrieren seit einigen Jahren verschiedenen Faktoren, die die Fahrsicherheit der Viertklässler negativ beeinflussen. "Das größte Problem sind die immer schlechteren motorischen Fähigkeiten der Kinder", sagt Silke Marktscheffel von der Landesverkehrswacht. Seit den 90er Jahren hätten die immer mehr nachgelassen. So bereiten den Kindern beispielsweise Schulterblick, Handzeichen geben oder einhändiges Fahren Schwierigkeiten.
Eltern üben zu wenig mit ihren Kindern
Viele Kinder könnten außerdem rechts und links schlechter unterscheiden. Die Eltern würde heute weniger mit den Kindern das Fahrradfahren üben, meint Marktscheffel und sieht darin ein echtes Sicherheitsrisiko.
Darüber hinaus können sich laut Verkehrswacht die Kinder die Verkehrsregeln weniger gut einprägen und anwenden. Dazu kommen oft auch Sprachbarrieren.
Prüfung für Radfahrpass in der vierten Klasse
In Thüringen legen alle vierten Klassen nach fünf Doppelstunden Verkehrserziehung eine Prüfung für den Radfahrpass ab. Dieser ist vor allem für Schulausflüge mit dem Fahrrad wichtig. Nur wer ihn bestanden hat, darf mitfahren.
MDR (ask)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 02. April 2023 | 08:00 Uhr
Sozialberuflerin am 04.04.2023
Erschwerend kommt hinzu, dass, vorallem in Kitas mit offenen Konzepten, Kinder zwischen offenen Angeboten (insofern diese stattfinden), wählen können.
So kommt es immer häufiger vor, dass vorallem Kinder, denen es dann auch von zu Hause nicht vermittelt wird, keine Schere, eine Kleb-/Stift oder eben mal ein Buch zr Hand nehmen.
Freies Spiel (und das ist meiner Ansicht nach viel Wert) und Aufenthalt im Freien, sind bevorzugte Beschäftigungen
Dann kommt es auf die päd. Fachkraft und die Rahmenbedingungen an, Kinder zu motivieren, Impulse zu schaffen und Interessen aufzugreifen.
Räumlichkeiten so zu gestallten, daß sie auch zum "wollen" einladen.
Aber das ist auch ein dunkles Kapitel mancher Kitas.
Ist es doch unter dem Deckmantel "Partizipation" einfach zu sagen "die Kinder wollen es ja nicht"
Dennoch wird zuviel von Kindern verlangt.
Auch "Verwahrlosung" und "Überforderung" gehört dazu!!
Pattel am 03.04.2023
@Matthi,bloss gut das es mal eine DDR gab. Nur die alten können davon profitieren ob mit oder ohne Abzeichen. Man kann das nicht vergleichen diese Zeiten.
Ich kann auch einwerfen es waren fast alle Stundenlöhner wo bliebt die Leistung stell ich einfach mal in den Raum.? Als ich anfing Radfahren zu erlernen konnte ich std.auf Autos warten eh eins kam. Lach.
Anita L. am 03.04.2023
In welchen Kindergärten wird denn Mathematik unterrichtet? Dass vielen Kindern die "Vorschule" fehlt, sie weder Gespür für Stifthaltung noch Gefühl für Mengen haben, von den grobmotorischen Fähigkeiten gar nicht angefangen, wird in den Grundschulen erschreckend deutlich.